Kategorie: Stricken

Tuch Denim-Frosch – zweiter Versuch

Tuch Denim-Frosch – zweiter Versuch

Auch die Stricknadeln locken wieder, aber auch hier noch verhalten. Im Beitragsbild oben gewähre ich einen Blick in meinen Strickbeutel und zeige die ersten Reihen zu einem neuen Tuch. Das kommt meinen regelmäßigen Leserinnen sicher bekannt vor. Hier folgt die Geschichte dazu.

Aus dem Farbverlaufsgarn mit dem schönen Namen „Denim-Frosch“ von 100 Farbspiele in Kappeln habe ich bereits vor ein paar Jahren ein Dreiecktuch in Krausrechts gestrickt. Da ich sehr locker stricke, hatte ich aber kleinere Nadeln als vorgeschlagen benutzt. Damit war nun leider auch das Tuch kleiner geworden und lag nicht so richtig kuschelig um die Schultern. Es lag nur in der Ecke, dafür war es wirklich zu schade.

Es ergab sich ein Besuch in Kappeln und daraus entstand die Idee, in den Laden zu gehen und nach einem Garn zu suchen, mit dem ich das Tuch vergrößern könnte, vielleicht sogar anhäkeln. Ich war offen für alle Möglichkeiten. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass es das Garn noch geben könnte. Und ich war nicht vorbereitet auf die Frage, wievielfädig das verarbeitete Garn wohl gewesen sein.

Ich entschied mich für vierfädig und kehrte freudig mit meinem neuen Garn heim, der Vergößerung stand nun nichts mehr im Wege und es würde gar nicht auffallen – denkste, aber dazu gleich mehr, hier erstmal ein Foto.

Erst zum jetzigen Zeitpunkt habe ich angefangen, die Abkettreihe zu rippeln, hätte ich das man im Laden schon gemacht. Denn das Garn im Tuch war sechsfädig. Das bedeutete, dass das nachgekaufte vierfädige natürlich deutlich dünner war. Okay, nochmal nach Kappeln zu fahren, kam nicht in Frage. Also habe ich dickere Nadeln genommen und mit der Vergrößerung angefangen.

Sehr halbherzig, wie ich nun zugeben muss. Der Freundin, die mich damals mit auf die Reise zu diesem einfach zu strickenden Tuch genomen hatte, klagte ich mein Leid. Und, oh Wunder, sie war auf dem Weg nach Kappeln und bot an, mir ein Knäuel sechsfädiges Garn mitzubringen.

Das neue Knäuel ist mit fast 400 Gramm um ein Drittel schwerer als das erste und deswegen hat meine Freundin mir gut zugeredet, nichts das erste Tuch zu vergrößern, sondern einfach noch einmal von vorne zu beginnen und ein neues, größeres Tuch aus einem Guss zu machen. Dieser Anfang war gemacht, als mich der Golfarm ausbremste.

Inzwischen bin ich ein Stück weiter, aber immernoch in der ersten Farbzusammenstellung. Für die Treffen des Häkelbüdelclubs habe ich jetzt wieder ein schönes Projekt. Es wird sicher dauern, aber vielleicht ist es ja bis zu den ersten lauen Abenden im nächsten Jahr fertig.

Für das Material aus dem ersten Tuch und dem dünneren Garn habe ich schon eine Idee, aber die muss warten.

Der nächste Winter kann kommen

Der nächste Winter kann kommen

Gerade rechtzeitig zum Sommeranfang habe ich nun auch die Mütze aus dem tollen Cobweb Lace Garn von Kremke Soul Wool fertig gestellt.

Nach dem Schal in der Original-Farbwechsel-Methode hatte ich für die Stulpen je drei Fäden zu einem neuen Faden zusammengewickelt. Für die Mütze hieß die Devise nun, Reste verarbeiten. Auch für dieses Projekt immer mit drei Fäden, aber nacheinander aufgebraucht und in der Technik von 100 Farbspiele zusammengefügt.

Die Mütze habe ich nach der Anleitung „Mütze Simplyx“ von Birgt Freyer gestrickt. Dafür wird zuerst ein Band für das Bündchen gestrickt. Das wird zur Runde geschlossen und daran wird die Mütze gestrickt, die durch regelmäßige Abnahmen geschlossen wird.

Da liegen sie nun alle drei ganz friedlich nebeneinander. Den „Schal Marling in Rhythmus“ hat Britta Kremke entworfen, die Stulpen „Squiggle“ Sabine Sass und die Mütze „Simplyx“ Birgit Freyer.

Angezogen sieht es so aus.

Aber nun räume ich die Sachen weg, erst wollen wir noch ein bisschen Sommer haben und dem Teddy war’s auch zu warm.

Stulpen Squiggle II

Stulpen Squiggle II

Das Garn, aus dem ich zuletzt den Schal im Farbverlauf gestrickt hatte, wird noch für weitere Projekte reichen. Außerdem finde ich es auch ganz hübsch, wenn Mütze, Schal und Handschuhe zusammenpassen. Aber Handschuhe, womöglich Fingerhandschuhe, stricken? Nein, nicht wirklich, das ist mir zu fummelig. Also noch ein paar Stulpen.

Das Garn ist superdünn. Also war klar, dass ich auch für die Stulpen mehrere Fäden zusammen verarbeiten muss. Einen Farbverlauf wie beim Schal zu kreieren, war mir zu umständlich. Da errinnerte ich mich an die Kreisstulpen mit dem Ringelmuster und habe mir einen Strang hell und einen Strang dunkel gewickelt.

Nachdem ich die Anleitung wiedergefunden hatte, konnte es losgehen. Diese Stulpen werden am Daumen begonnen. Für die Hand werden ganz viele Maschen zugenommen und die Arbeit irgendwann für die Fingeröffnung geteilt. Dann geht es eine Weile in hin-und-hergehenden Reihen weiter, bevor die Arbeit wieder zusammengelegt und an der Handkante geschlossen wird. Erst danach wird der Schaft angestrickt.

Die Originalanleitung habe ich um ein Bündchen an der Fingeröffnung ergänzt, gefällt mir besser. Eine Stuple Squiggle von Sabine Sass (sasa-handmade.de) ist fertig, die zweite wird es heute Abend beim Fernsehen.

Uff, das war wieder knapp. Daran muss sich etwas ändern, aber es gibt doch außer Handarbeiten auch noch andere schöne Dinge zu tun. In der letzten Tagen habe ich „nebenbei“ eine dreiteilige Neuseeland-Saga verschlungen. Und jetzt wird auch das Wetter besser und ich möchte raus. Mal sehen, wie es hier weitergeht.

Schal „Marling im Rhythmus“ 2

Schal „Marling im Rhythmus“ 2

Ostern habe ich den Schal fertiggestellt. Wie passend, dass der Winter hier im Norden noch nicht aufgegeben hat, sondern gerade mal wieder Schnee schickt.

Da ich dünnere Nadeln verwendet hatte, war mir der Schal nach dem ersten Durchlauf mit den 5 Farben noch zu kurz. Was tun? Ich habe mich dafür entschieden, die Farbfolge einfach rückwärts zu stricken, bis zur gewünschten Länge. Die hatte ich nach zwei Metern erreicht. Nun konnte ich die Maschen abgeketten, die Fäden vernähen und den Schal in lauwarmen Wasser kurz durchwaschen. Danach habe ich ihn liegend trocknen lassen, auf das Spannen konnte ich verzichten.

Nach zwei Tagen war er wieder trocken und sollte fotografiert werden. Dafür habe ich dann den Osterhasen verpflichtet, der hat sich über den kuscheligen Schal sehr gefreut.

Die Strickanleitung Schal „Marling im Rhythmus“ ist von Britta Kremke, das Cobweb Lace Garn von Kremke Soul Wool. Es ist noch viel von dem tollen Garn übrig, ich muss wohl noch Stulpen und eine Mütze stricken. Mal sehen, welche Anleitungen ich mir dafür heraussuchen werde.

Schal „Marling im Rhythmus“ 1

Schal „Marling im Rhythmus“ 1

Auf der Stricknadel habe ich nun einen Schal, mal etwas zum Entspannen. Ganz ohne Hinschauen geht das zwar auch nicht, es sind aber nur rechte und linke Maschen, Zu- und Abnahmen an den Rändern, alles ganz regelmäßig.

Designerin ist Britta Kremke von Kremke Soul Wool, erstanden habe ich das Cobweb Lace Garnpaket in ihrem Online-Shop Schmeichelgarne.de.

Dieses Mal muss ich mir den Farbverlauf selbermachen. Dafür sollte ich aus den gelieferten fünf Spulen fünfzehn machen. Also haben wir Pappkerne von Küchen- und Toilettenppaier gesammelt. Als die benötigte Anzahl stimmte, habe ich mich an zwei Abenden hingesetzt und das dünne Garn umgewickelt, die Küchenwaage stets im Blick.

Und dann konnte ich endlich loslegen. Immer mit drei Fäden gleichzeitig. In regelmäßigen Abständen wird je einer davon gegen einen anderen ausgetauscht. So entstehen die sanften Übergänge.

Fast zwei Meter lang soll er werden, das wird wohl noch etwas dauern.

Jacke Iliana 3

Jacke Iliana 3

Schon lange nicht mehr habe ich so viel geribbelt, also aufgereppelt und zurückgestrickt. Es wollte einfach nicht passen.

Zuerst fiel das Muster nach dem Umstieg auf das Nadelspiel in der gleichen Nadelstärke wie bis dahin benutzt, viel kleiner aus. Lag wahrscheinlich daran, daß die Zwischenrunde beim Rundstricken ja rechts gestrickt wird. Da stricke ich unbewusst wohl fester als bei der linken Rückreihe wenn ich in Reihen stricke.

Also ribbeln, am Ende Masche für Masche zurückstricken, damit alle Maschen und Umschläge auch wirklich mitkommen. Neuer Versuch mit einer halben Nadelstärke mehr. Sieht gut aus, also marsch. Und dann nicht rechtzeitig aufgehört. Ärmel zu eng und zu lang geworden. Und wieder ribbeln….

Der zweite Versuch mit etwas weniger Abnahmen sieht besser aus. Da im Netz schon fertige Modelle gezeigt wurden, habe ich mich auch für enge 3/4-Ärmel entschieden. Die Spitzenborte sieht zwar gut aus, ist aber nicht alltagstauglich. Es reicht schon, wenn sich die Nadelspitzen im Gestrick verfangen, da müssen sie nicht auch noch in meiner Jacke hängen.

Da ich sorgfältig notiert hatte, wie ich den ersten Ärmel gestrickt habe, ging der zweite dann zügig von der Hand. Anschließend ein paar Fäden vernähen. Das sind bei dieser Technik, Raglan von oben, wirklich wenige.

Danach habe ich die Jacke gespannt und mit einem feuchten Handtuch bedeckt trocknen lassen. Und voila, so sieht meine Iliana nun aus.

Zusammengehalten wird die Jacke von einem Cardigan Clip von Klipsutin, den hatte ich mir gewünscht und der Weihnachtsmann hat ihn gebracht.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken…

Jacke Iliana, Design Birgit Freyer, die-wolllust.de. Gestrickt mit Baby-Cotton in der Farbe Pervinca, auch von die-wolllust.de. Der KAL startete im September 2020 – also ich finde, ich habe es gut geschafft.

PS: Das Seidentuch ist – natürlich – auch eigene Produktion, aus einem Kurs im Jahr 2000!

Jacke Iliana 2

Jacke Iliana 2

Puh, Fleißaufgabe erledigt! Meine Jacke ist als solche zu erkennen.

Ehrlicherweise muss man bedenken, dass an dieser Stelle beide Vorderteile und das Rückenteil fertig sind. Und ich brauche sie nicht mal mehr zusammen zu nähen.

Aber zwischendurch war mir schon ein wenig langweilig, es ging viele Zentimeter lang geradeaus. Und dann endlich die ersehnte Abwechselung in Form der Spitze. Hier hat sich Birgit Freyer mal wieder etwas anderes einfallen lassen, in dem sie das Grundmuster in der Spitze wiederholte. Die Idee gefällt mir gut.

Im Anschluss daran wurden die Reihen durch den Spitzeneinsatz noch einmal um ein paar Maschen länger. Aber auch das habe ich jetzt geschafft und konnte diesen Teil abhäkeln und anprobieren – passt, hurra.

Nun geht es an die Ärmel, die werde ich in Runden mit einem Nadelspiel anstricken. Dabei freue ich mich auf deutlich kürzere Runden.

Kleine Rechenaufgabe gewünscht? 18 x 18 + 1 + 2 = X Maschen waren in der letzten Reihe auf der Nadel.

Jacke Iliana 1

Jacke Iliana 1

Birgit Freyer von „Die WollLust“ aus Berlin hat wieder zu einem KAL eingeladen. Bei so einem Knit Along arbeiten viele Frauen gleichzeitig das Gleiche und die einzelnen Schritte der Anleitung werden nach und nach veröffentlicht.

Natürlich bietet Birgit das passenden Garn in ihrem Shop an und ich habe mir die Baby-Cotton in der Farbe Pervinca bestellt. Die Anleitungsteile bekomme ich per E-Mail oder auch über mein Kundenkonto.

Die Jacke Iliana wird als RVO, Raglan Von Oben, gearbeitet. D.h. es werden die Maschen am Halsausschnitt angeschlagen und in Vorderteil, Ärmel, Rückenteil, Ärmel und Vorderteil eingeteilt. Jeweils eine Masche dazwischen wird als Raglanlinie markiert und hier wird jetzt regelmäßig zugenommen.

Nach insgesamt 2 Wochen Urlaub habe ich die Weite geschafft und die Maschen für die Ärmel stillgelegt. Das sieht doch schon wie eine Jacke aus.

Während ich mich freue, dass die Reihen nun wieder kürzer sind und ich mehr Länge schaffe, sind andere Mitstrickerinnen schon bei Teil 3, das wird der untere Abschluss mit einer Spitze der Vorder- und Rückenteile. Und morgen kommt schon Teil 4, die Ärmel. Ich hänge also mal wieder hinterher, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass die Jacke noch in diesem Jahr fertig wird und nicht wieder so ein Dauerbrenner wie die Zoraya.

Sommerloch – gestopft

Sommerloch – gestopft

Alle reden über Sommerlöcher, ich hatte eins, dass mich sehr geärgert hat. Weil es vermeidbar gewesen wäre? Jedenfalls haben wir inzwischen Zedernholzringe gekauft und in den Schränken verteilt.

Ich habe nach bestem Wissen und der Anleitung von Kerstin Neumüller versucht, meine Stola zu retten. So richtig überzeugt vom Ergebnis bin ich nicht. Kunststopfen ist wohl doch ein Handwerk mit sehr viel Erfahrung.

Die Stola ist wieder heil, aber die gestopfte Stelle liegt genau auf der Schulter. Im Buch steht, dass man sie durch Dämpfen noch nachbearbeiten kann. Aber ich werde meine wohl erst einmal waschen und spannen müssen, sie ist irgendwie schmuddelig und angegraut – hat ja auch einige Zeit rumgelegen.

Vielleicht werden wir danach dann ja doch noch Freunde.

Sommerloch

Sommerloch

Ganz unten im meinem Strickkorb lag noch die Stola mit dem Mottenloch. Da ich inzwischen auch das Buch Verflickt & Zugenäht von Kerstin Neumüller erstanden habe, soll es nun endlich losgehen.

In diesem Buch ist toll erlärt, dass man Risse und Löcher in Stricksachen mit dem Maschenstich flicken kann, mit und ohne Hilfsfäden. Ich traue mich noch nicht so richtig, weil die handgestrickte Stola eine ganz andere Festigkeit hat, als ein maschinengestrickter Pullover. Aber ich will es auf jeden Fall versuchen.

Zuerst habe ich die Stricknadeln entfernt und nun sieht es eher nach einem Riss, als nach einem Loch aus. Also vielleicht doch ohne Hilfsfäden? So viele Maschen scheinen ja gar nicht zu fehlen.