Monat: April 2019

Frühchenquilts

Frühchenquilts

Seit vielen Jahren engagiere ich mich für eine tolle Aktion: Preemiequilts – Minis für Minis. Dafür haben sich viele Frauen aus verschiedenen Ländern über das Internet organisiert und nähen Deckchen für Extrem-Frühchen. Das sind Babies, die nicht nur zu früh, sondern auch mit maximal 1.500g Gewicht viel zu leicht geboren wurden. In 16 Stationen in drei Ländern versuchen wir, mit unseren kleinen Quilts etwas Farbe in den Klinik-Alltag zu bringen.

Die drei Minis oben habe ich genäht, alle aus ähnlichen Stoffen, aber doch verschieden, so dass sie vielleicht an Drillinge abgegeben werden können und jedes Baby trotzdem seinen unverwechselbar eigenen Quilt bekommt. Da Frühchen sehr empfindliche Haut haben, sollen die Minis zwar als Quilts erkennbar bleiben, aber möglichst wenig Nähte und Quiltlinien haben. Sie sollen zwischen 60×60 und 80×80 cm groß sein.

Ich nähe aber nicht nur, ich betreue auch eine Station. Dafür sammle ich zweimal im Jahr Quiltlein bei den Gruppenmitgliedern ein und bringe sie in „mein“ Krankenhaus. Für diesen Transort habe ich mir eine große Tasche genäht, um die Minis sicher transportieren zu können. Für das Foto habe ich die Minis wieder herausgezottelt, dafür ist von der Tasche nun nicht mehr viel zu sehen, aber die bunten Minis für Minis sind ja auch das wichtigste.

In Kürze werde ich sie abliefern und hoffe, dass sie den Schwestern und Eltern ein kleines Lächeln entlocken.

Hallo, Baby!

Hallo, Baby!

Ein Quilt für…, nein, den Namen werde ich hier nicht verraten. Das wäre den Eltern sicher nicht recht. Ein Mädchen wurde geboren und ich konnte endlich die Tilda-Stoffe heraussuchen, die ich vor längerer Zeit gekauft hatte.

Erst beim Auseinanderfalten habe ich realisiert, wie klein die Zuschnitte sind. Eigentlich stand es auf der Banderole, aber Papier ist geduldig. Aus zwei mehr oder weniger kontrastreichen Stoffen haben ich zuerst die Windmühlen genäht. Deren Maß war dann die Grundlage für die Quadrate. Drei davon habe ich, um auch kleinere Stoffstücke verbrauchen zu können, noch unterteilt.

Der Rand drumherum und der Binding-Streifen mussten natürlich auch gestückelt werden, aber das ist eben Patchwork.

Gequiltet habe ich mit der Maschine in parallelen Linien zu den Nähten, echoquilten sagt man dazu auch. Ich habe ein bauschiges Volumenvlies benutzt und finde den entstandenen Steppdecken-Charakter richtig gut.

Dies ist das erste Teil, das ich an einem Wochenende fertig gestellt habe – nun ja, die Decke ist nur ca. 80 x 100 cm groß, aber immerhin. Nun wünsche ich mir, dass mein Werk erst einmal der Mutti und später der Tochter gefällt, damit sie auch benutzt wird.

Rundes Deckchen 3

Rundes Deckchen 3

Meine kleine Frühlingsdecke (ca. 50 cm Durchmesser) ist fertig. Ich habe sie strahlenförmig im Nahtschatten gequiltet, dabei führt nur jede zweite Quiltnaht bis in die Spitze, das wäre mir in der Mitte sonst zu eng geworden.

Für die Einfassung habe ich einen gekauften Schrägstreifen verwendet, der sich artig in die Kurve gelegt hat, so dass ich ihn gut annähen konnte.

Die Vorlagen für die Bögen sind aus Carl Hentschs Buch New York Beauties und Flying Geese. Die bunten Stoffe habe ich mit Hilfe einer Freundin gefärbt. Das Deckchen habe ich komplett mit der Nähmaschine genäht und fotografiert habe ich auch.

Nun könnte der Frühing Einzug halten, ich bin vorbereitet.

Dreieck-Tuch Denim-Frosch

Dreieck-Tuch Denim-Frosch

Neulich in Angeln, also nicht beim Angeln, sondern auf der Halbinsel Angeln in Schleswig-Holstein an der Ostsee, musste ich mir dieses tolle Farbverlaufs-Garn kaufen. Es ist aus dem Hause 100 Farbspiele in Kappeln und hat die Einfärbung Denim Frosch. Man kann die Knäule von außen nach innen oder umgekehrt verarbeiten. Je nach Richtung ergibt es ein größes Dreieck in grün oder blau, denn je länger die Reihen werden, desto schmaler wird der Streifen der Farbe im fertigen Tuch.

Mir war nach Frühling, deswegen habe ich mit 3 Maschen in grün begonnen. Das Tuch wird kraus rechts gestrickt, mal etwas zum Entspannen. Allerdings schafft man auch nicht viel Höhe und ich stricke mit dünnen Nadeln, deswegen wird mich das Projekt eine Weile begleiten.

Die Nadeln gehören zu dem Wechsel-System von KnitPro und haben Carbon-Spitzen. Ich stricke sehr locker, deswegen die dünnen Nadeln, damit das Tuch Stabilität bekommt.