Kategorie: Nähen

Handy – Sitzsack

Handy – Sitzsack

Viele Provisorien bleiben für immer, aber die Schachtelkonstruktion für das Handy während der Videoanrufe ging mir irgendwann auf die Nerven. Da musste es doch etwas anderes geben. Gedacht, gegoogelt. Dabei kamen tatsächlich verschiedene Ideen zutage.

Letztendlich habe ich mich für den kostenlosen Schnitt von Farbenmix entschieden. Erinnert mich an dreieckige oder besser gesagt pyramidenförmige Safttüten aus meiner Kindheit. Die Konstruktion war schnell klar, trotzdem brauchte ich drei Anläufe, bis das Handy so stand oder besser lehnte, wie es bei mir passt.

Körner für die Füllung waren nicht zur Hand und die Varaiante mit den Schaumstoffflocken taugte gar nichts. Günstiger Reis war auch nicht da, aber es fand sich ganz hinten in der Ecke des Vorratsschrankes eine Tüte getrochnete weiße Bohnen, abgelaufen im letzten Sommer. Die haben jetzt eine tragende Funktion, hoffentllich bleibt es trocken.

Nun bin ich vorbereitet und freue mich auf den nächsten Videoanruf.

Umgang mit dem Prym-Wende-Set

Umgang mit dem Prym-Wende-Set

Bei den Blättern für meinen Fische-Quilt habe ich das Prym-Wende-Set benutzt, ein tolles Hilfsmittel.

Und so geht es. Die Stoffstreifen (z.B. auch für Taschengriffe) rechts auf rechts legen und steppen. Wichtig ist, dass eine Schmalseite geschlossen ist. Entweder liegt hier ein Stoffbruch oder man muss auch die Seite zunähen und ggf. hinterher wieder auftrennen.

Das Rörchen in den Tunnel schieben.

Wenn das Röhrchen an der Spitze angekommen ist, nimmt man das Stäbchen und schiebt damit den Stoff (deswegen muss er an dieser Stelle geschlossen sein!) in das Röhrchen hinein.

Immer weiterschieben

bis das Stäbchen mit dem gewendeten Stoff-Streifen auf der anderen Seite herauskommt.

Das Stäbchen herausziehen, ggf. die Spitze ausformen und das Teil bügeln. Breitere Griffe, Laschen etc. knappkantig absteppen.

Garn sparen durch Kette-Nähen

Garn sparen durch Kette-Nähen

Das Kette-Nähen kennen wir aus dem Patchworkbereich. Es geht aber auch bei viel größeren Teilen, in meinem Beispiel an Gardinen. Wichtig dabei ist nur, an das Verriegeln der Naht am Anfang und Ende jeden Teiles zu denken.

 

Damit der Stoffberg auf dem Tisch nicht zu groß wird, schneide ich die Fäden zwischen den einzelnen Teilen direkt hinter dem Nähfüßchen durch.

 

Auf diese Weise lassen sich, vorausgesetzt das Teil ist groß genug, auch Säume auf zwei gegenüberliegenden Seiten direkt nacheinander nähen. Durch das Zerschneiden der Fäden löst sich manch große Enge schnell wieder auf.

Fadengenaues Zuschneiden

Fadengenaues Zuschneiden

Grobe Stoffe lassen sich fadengenau zuschneiden. Damit vermeidet man später unkontrolliertes Ausfransen.

Dazu werden einzelne Fäden über die ganzen Breite oder Länge herausgezogen. Entweder Faden direkt aus dem Stoff ziehen oder Kante einschneiden und den Faden links oder rechts des Schnittes finden.

Den Faden soweit herausziehen, dass man ihn bequem greifen kann. Und ziehen. Dabei kräuselt sich der Stoff.

Weiter ziehen, so lange, bis der Faden abreißt.

Den Stoff glatt streichen. Das Ende des abgerissenen Fadens suchen und wieder herausziehen. Das solange wiederholen, bis die andere Seite des Stoffes erreicht ist. Webkanten müssen geschnitten werden, herausziehen ist  nicht möglich.

Alle meine Schnitteile sind jetzt auf dem Stoff sichtbar geworden.

Und ich kann genau zuschneiden.

Knappe Säume

Knappe Säume

Knappe Säume bügele ich gerne vor dem Nähen, dann verrutschen sie mir nicht.

Dafür benötige ich ein Handmaß und das Bügeleisen. Mit der einen Hand führe ich das Handmaß und lege den Stoff um, in meinem Beispiel 1 cm. Mit der anderen Hand bügele ich die Kante.

Der zweite Umschlag, wieder 1 cm, legt sich fast von alleine und wird ebenfalls gebügelt. Von der rechten Seite stecke ich ein paar Stecknadeln – zur Sicherheit.

Die Stoff-Kante kann ich an der Nähfuß-Kante entlang führen und mit 0,75 cm Nahtzugabe den Saum auf der rechten Seite festnähen.