Schlagwort: Birgit Freyer

Strickjacke (RVO) 10

Strickjacke (RVO) 10

Endlich ist die Strickjacke aus dem Projektbeutel befreit und fast fertig. Kaum zu glauben, dass ich daran seit einem Jahr arbeite. Aber nun ist das Ende in Sicht und ich will es zügig erreichen.

Zuerst habe ich die Fleißarbeit Fäden vernähen erledigt. Dabei musste ich feststellen, dass das stricktechnisch bedingte Loch unter dem zweiten Ärmel extrem groß geworden war. Da bedurfte es ein bisschen Ziehen in die eine und die andere Richtung und etwas Mut zum Zusammenziehen mit einem zusätzlichen Faden.

Danach habe ich im Knopflager vorbei geschaut und tatsächlich ein paar zusammenpassende gefunden. Schön, dann muss ich keine neuen kaufen.

Mit dem gleichen Garn, mit dem ich die Jacke am Halsausschnitt begonnen habe, will ich die Blenden stricken. Das sind aber nur noch 14 Gramm, ob das reichen wird? Ich beginne mit dem linken Rand, dort wo später die Knöpfe angenäht werden.

Klasse, nur ein paar Gramm verbraucht, erstaunlich, wie ergiebig das Garn ist. Sieben Knöpfe will ich anbringen, also brauche ich sieben Knopflöcher. Ein bisschen gerechnet und schon standen die Abstände fest. Es braucht drei Reihen, um Knopflöcher einzustricken. In der ersten werden die Maschen, in meinem Fall drei, abgekettet. In der Folgereihe werden die drei Maschen wieder aufgeschlungen und in der dritten mustergerecht gestrickt. Nun nur noch zweimal hin und her stricken, dann ist die Breite erreicht. Das Abketten mit diesem dünnen Garn brachte kein schönes Ergebnis, also habe ich kurzerhand abgehäkelt.

Ein letztes Mal Fäden vernähen und anschließend Knöpfe annähen.

Fertig ist die Materialmix-Jacke von Typ Raglan-Von-Oben, sie wiegt nur 160 Gramm – hatte ich gedacht. Warum sie nun schief und krumm ist, erschließt sich mir gerade nicht. Und weil ich die Knopflöcher noch mit Knopflochstich versehen und jetzt alle Knöpfe wieder abtrennen und neu ausgerichtet wieder annähen muss, lege ich sie zur Seite. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und brauche jetzt erstmal ein wenig Abstand.

Strickjacke (RVO) 9

Strickjacke (RVO) 9

Es ist kaum zu glauben, aber der erste Ärmel ist fertig! Für das Foto durfte die Jacke den Beutel verlassen.

Aber nur, um anschließend neu verpackt zu werden. Und die letzten liegengelassenen Maschen werden neu aufgenommen und nun geht es an den zweiten Ärmel – wagt jemand eine Prognose, wie lange das dauern wird? Ich nicht! Aber ich werde berichten.

Strickjacke (RVO) 8

Strickjacke (RVO) 8

Was für ein Chaos, im großen Beutel der Garnvorrat, im kleinen der Jackenkörper, im Fadensammler das Knäuel, mit dem ich gerade arbeite, dazu 5 Nadeln und immer die Anleitung dabei, damit die Streifenfolge richtig wird und ich an den richtigen Stellen Maschen abnehme, damit der Ärmel unten enger wird – Hilfe!

Das hatte ich nicht bedacht, als ich mich entschieden habe, diese Reste-Jacke als RVO zu arbeiten. Aber nun ist es so und ich muss da durch. Aber richtig Spaß macht es nicht und deswegen zieht es sich ein bisschen sehr hin.

Ein wenig Ärmel ist schon zu erkennen.

Weiter geht’s.

Strickjacke (RVO) 7

Strickjacke (RVO) 7

Nachdem ich meinem Kampf mit dem Bündchen gewonnen hatte, konnte ich mich dem ersten Ärmel zuwenden.

Das Bündchen habe ich eins rechts/eins links gestickt, macht man ja so. Mein Problem war nur, dass ich von oben komme. Das heißt, dass ich die Maschen am Ende abketten musste. Das ist ja nun keine große Sache – eigentlich. Aber es wurde an diesem Teil immer wieder zu eng. Da halfen keine größeren Nadeln oder neue Abkett-Varianten.

Zu guter Letzt habe ich nicht nur die Abkett-Reihe, sondern zusätzlich zwei weitere aufgeribbelt, war gar nicht so einfach mit dem Flauschgarn. Mit dem Material habe ich die Maschen mit je einer Luftmasche dazwischen abgehäkelt. Und zehn Maschen vor dem Reihenende war der Faden zuende! Also nochmal ein paar Maschen aufribbeln, Faden anknüpfen und dann aber…..

Mit dem Ergebnis muss ich mich noch anfreunden und hoffe, dass es nach dem Spannen der fertigen Jacke besser aussieht.

Anschließend habe ich die Maschen für den rechten Ärmel mit einem Nadelspiel aufgenommen. Analog zu den Reihen der Jacke will ich den Ärmel stricken und muss dabei ein paar Maschen durch Zusammenstricken abnehmen, damit der Ärmel gut sitzt.

Strickjacke (RVO) 6

Strickjacke (RVO) 6

Ganz viel Fadensalat konnte ich schon abschneiden und stricke hier nun entspannt mit dem letzten Knäul das Bündchen an Vorder- und Rückenteil. Danach kann ich endlich mal anprobiern, ob die Theorie der Realität standhalten kann.

Schon jetzt ist klar, dass ich an die Jackenkanten nachträglich Bündchen arbeiten muss, die rollen sich ein und die Seite mit den vielen hochgezogenen Fäden sieht auch nicht wirklich schön aus.

Aber erst werde ich die beiden Ärmel stricken, mit einem Nadelspiel in Runden. Dabei will ich die Streifen annähernd gleich arbeiten, jedenfalls so lange die Garne reichen. Die Jacke ist schon bunt genug, mehr „crazy“ möchte ich nicht.

Strickjacke (RVO) 5

Strickjacke (RVO) 5

Gerne hätte ich mehr geschafft, aber es ist, wie es ist.

Ein paar Streifen sind es geworden und Löcher gibt es auch schon. Aber nun will ich doch mal sehen, ob ich vielleicht schon die halbe Länge geschafft habe. Dafür habe ich die letzte Reihe auf eine längere Nadel gestrickt, damit ich die Jacke besser hinlegen kann.

Hmm, so richtig länger ist sie davon nicht geworden. Da fehlt mindestens noch mal so viel. Und das bedeutet wohl auch, dass ich die nachgekauften Garne schon mal mit einsetzen muss, damit sie nicht erst am Ende dabei sind, das sähe sicher komisch aus.

Strickjacke (RVO) 4

Strickjacke (RVO) 4

Nachdem ich doch noch einige Garne aussortiert hatte – zu dunkel, zu rot – erschien mir der Rest zu wenig für eine ganze Jacke. Also besuchte ich nach langer Zeit mal wieder einen Wollladen und schilderte mein Problem. Komisch, die hatten so viel Wolle, dass sie mir etwas verkauft haben – grins. Und weil ich grad mal da war, habe ich außer den beiden Knäulen in fuchsia und rosa auch gleich ein Bambus-Nadelspiel erstanden, damit ich die Ärmel rund stricken kann. Aber soweit ist es noch lange nicht.

Unter den Armen habe ich ein paar Blockstreifen in glatt rechts aus glatten Garnen gestrickt. Aber das ist mir nun zu langweilig geworden und es gibt wieder bunte Ringel, ein paar sogar links gestrickt und die Mohairgarne spielen auch wieder mit.

Sollte ich mal wieder Löcher einarbeiten oder Noppen? Wie ging das noch mal?

Strickjacke (RVO) 3

Strickjacke (RVO) 3

Anprobiert habe ich nun doch nicht. Eine selbstgestrickte, kuschelige Jacke diente als „Schnittmuster“, auf das ich meine neue aufgelegt habe. Das sah schon mal ganz gut aus, aber die Raglanschrägen hatten die erforderliche Länge noch nicht erreicht.

Das war erst nach ein paar weiteren Reihen geschafft. Endlich konnte ich die Arbeit aufteilen in die beiden Ärmel und die beiden Vorderteile nebst Rückenteil. Die Maschen für die Ärmel habe ich anschließend auf Baumwollfäden stillgelegt.

Damit kann ich die Arbeit nun relativ entspannt hinlegen, sieht doch schon fast nach einer Jacke aus.

Entgegen Birgit Freyers Tipp, erst die Ärmel zu stricken, wenn man nicht genau weiß, ob das Garn reichen wird, werde ich erst Vorder- und Rückenteile stricken. Hätte ich erst die Ärmel gestrickt, hätte ich alle Fäden abschneiden und vernähen müssen, genau vorne am Ausschnitt der Jacke. Da möchte ich die Nahtstellen nicht haben. Also Augen zu und durch und hoffen, dass es gut ausgeht.

Strickjacke (RVO) 2

Strickjacke (RVO) 2

Nun waren mal Löcher dran. Ich bin noch nicht so ganz sicher, ob mir das wirklich gefällt. Aber dieser Streifen bleibt natürlich drin.

Anschließend habe ich wieder Streifen aus rechten und linken Maschen gestrickt und weitere Garne eingefügt. Eines, das ich schon verwendet hatte, ist sehr dünn, die Streifen bestehen eigentlich nur aus Löchern. Das ist für ein himmlisch weiches und leichtes Tuch natürlich toll, aber in meiner Jacke gefiel es mir nicht so gut. Nun habe ich versucht, es zusammen mit einem neuen, sehr hellen Garn zu verarbeiten. Der Streifen ist noch nicht ganz fertig, aber so gefällt es mir ganz gut.

Als nächstes muss ich die erreichte Weite sehen und die Passe vielleicht „anprobieren“. Dafür werde ich das längste Seil in die Nadelspitzen schrauben und damit eine Reihe stricken. Die Raglanschrägen sollen ca. 25 cm lang werden, aber ob ich bis dahin weiter zunehmen muss, muss ich nun mal kontrollieren.

Ach ja, und auf diesem letzten Bild stimmen die Farben besser, sind noch ein wenig kräftiger.

Strickjacke (RVO) 1

Strickjacke (RVO) 1

Ein neues Projekt geht an den Start. Dieses Mal stricke ich wieder und zwar eine Jacke in der Raglan-Technik. Die kann man entweder von unten nach oben oder von oben nach unten stricken. Ich habe mich für die Variante von oben nach unten entschieden und arbeite nach der Basisanleitung „Pulli oder Jacke nach dem RVO-Prinzip“ von Birgit Freyer, die-wolllust.de.

Das Material sind Reste und Muster-Knäule aus dem umfangreichen Sortiment in Birgits Shop Die-WollLust. Sie passen farblich zusammen und lagen schon eine Weile herum. Da erinnerte ich mich an Pullis, die wir vor vielen Jahren getrickt haben. Eben aus den Resten, die sich so im Handarbeitsladen fanden und zu Paketen zusammengestellt wurden.

Außer der Basisanleitung habe ich nichts, die Jacke wird sich irgendwie ergeben. Ich habe eine Nadelstärke gewählt, die auf den Banderolen aller Garne dabei war.

Angefangen habe ich also mit dem Halsausschnitt. Da erschien mir ein kleines Bündchen sinnvoll. Anschließend habe ich ziemlich schnell zwei weitere Garne dazu genommen und damit abwechselnd ein paar Reihen gestrickt. Glatt rechts, kraus rechts, mal sehen, wozu ich im Laufe des Projektes noch Lust habe.

Zugenommen wird in der Passe an 4 Stellen, die ich mit einem Maschnmarkierer gekennzeichnet habe. Jeweils davor und danach nehmen ich eine Masche zu, ich habe die Variante „Zunahme mit einfachem Umschlag“ genommen.

Das Prinzip ist schon deutlich zu erkennen, nur die Farben sind auf dem Wege des Fotografierens und Hochladens irgendwo verloren gegangen.

Sie sind viel intensiver, Rosa, Fuchsia und Lila würde ich sie nennen. Bin gespannt, ob sie bei den nächsten Fotos besser rauskommen.