Gerne hätte ich mehr geschafft, aber es ist, wie es ist.
Ein paar Streifen sind es geworden und Löcher gibt es auch schon. Aber nun will ich doch mal sehen, ob ich vielleicht schon die halbe Länge geschafft habe. Dafür habe ich die letzte Reihe auf eine längere Nadel gestrickt, damit ich die Jacke besser hinlegen kann.
Hmm, so richtig länger ist sie davon nicht geworden. Da fehlt mindestens noch mal so viel. Und das bedeutet wohl auch, dass ich die nachgekauften Garne schon mal mit einsetzen muss, damit sie nicht erst am Ende dabei sind, das sähe sicher komisch aus.
Nachdem ich doch noch einige Garne aussortiert hatte – zu dunkel, zu rot – erschien mir der Rest zu wenig für eine ganze Jacke. Also besuchte ich nach langer Zeit mal wieder einen Wollladen und schilderte mein Problem. Komisch, die hatten so viel Wolle, dass sie mir etwas verkauft haben – grins. Und weil ich grad mal da war, habe ich außer den beiden Knäulen in fuchsia und rosa auch gleich ein Bambus-Nadelspiel erstanden, damit ich die Ärmel rund stricken kann. Aber soweit ist es noch lange nicht.
Unter den Armen habe ich ein paar Blockstreifen in glatt rechts aus glatten Garnen gestrickt. Aber das ist mir nun zu langweilig geworden und es gibt wieder bunte Ringel, ein paar sogar links gestrickt und die Mohairgarne spielen auch wieder mit.
Sollte ich mal wieder Löcher einarbeiten oder Noppen? Wie ging das noch mal?
Anprobiert habe ich nun doch nicht. Eine selbstgestrickte, kuschelige Jacke diente als „Schnittmuster“, auf das ich meine neue aufgelegt habe. Das sah schon mal ganz gut aus, aber die Raglanschrägen hatten die erforderliche Länge noch nicht erreicht.
Das war erst nach ein paar weiteren Reihen geschafft. Endlich konnte ich die Arbeit aufteilen in die beiden Ärmel und die beiden Vorderteile nebst Rückenteil. Die Maschen für die Ärmel habe ich anschließend auf Baumwollfäden stillgelegt.
Damit kann ich die Arbeit nun relativ entspannt hinlegen, sieht doch schon fast nach einer Jacke aus.
Entgegen Birgit Freyers Tipp, erst die Ärmel zu stricken, wenn man nicht genau weiß, ob das Garn reichen wird, werde ich erst Vorder- und Rückenteile stricken. Hätte ich erst die Ärmel gestrickt, hätte ich alle Fäden abschneiden und vernähen müssen, genau vorne am Ausschnitt der Jacke. Da möchte ich die Nahtstellen nicht haben. Also Augen zu und durch und hoffen, dass es gut ausgeht.
Nun waren mal Löcher dran. Ich bin noch nicht so ganz sicher, ob mir das wirklich gefällt. Aber dieser Streifen bleibt natürlich drin.
Anschließend habe ich wieder Streifen aus rechten und linken Maschen gestrickt und weitere Garne eingefügt. Eines, das ich schon verwendet hatte, ist sehr dünn, die Streifen bestehen eigentlich nur aus Löchern. Das ist für ein himmlisch weiches und leichtes Tuch natürlich toll, aber in meiner Jacke gefiel es mir nicht so gut. Nun habe ich versucht, es zusammen mit einem neuen, sehr hellen Garn zu verarbeiten. Der Streifen ist noch nicht ganz fertig, aber so gefällt es mir ganz gut.
Als nächstes muss ich die erreichte Weite sehen und die Passe vielleicht „anprobieren“. Dafür werde ich das längste Seil in die Nadelspitzen schrauben und damit eine Reihe stricken. Die Raglanschrägen sollen ca. 25 cm lang werden, aber ob ich bis dahin weiter zunehmen muss, muss ich nun mal kontrollieren.
Ach ja, und auf diesem letzten Bild stimmen die Farben besser, sind noch ein wenig kräftiger.
Ein neues Projekt geht an den Start. Dieses Mal stricke ich wieder und zwar eine Jacke in der Raglan-Technik. Die kann man entweder von unten nach oben oder von oben nach unten stricken. Ich habe mich für die Variante von oben nach unten entschieden und arbeite nach der Basisanleitung „Pulli oder Jacke nach dem RVO-Prinzip“ von Birgit Freyer, die-wolllust.de.
Das Material sind Reste und Muster-Knäule aus dem umfangreichen Sortiment in Birgits Shop Die-WollLust. Sie passen farblich zusammen und lagen schon eine Weile herum. Da erinnerte ich mich an Pullis, die wir vor vielen Jahren getrickt haben. Eben aus den Resten, die sich so im Handarbeitsladen fanden und zu Paketen zusammengestellt wurden.
Außer der Basisanleitung habe ich nichts, die Jacke wird sich irgendwie ergeben. Ich habe eine Nadelstärke gewählt, die auf den Banderolen aller Garne dabei war.
Angefangen habe ich also mit dem Halsausschnitt. Da erschien mir ein kleines Bündchen sinnvoll. Anschließend habe ich ziemlich schnell zwei weitere Garne dazu genommen und damit abwechselnd ein paar Reihen gestrickt. Glatt rechts, kraus rechts, mal sehen, wozu ich im Laufe des Projektes noch Lust habe.
Zugenommen wird in der Passe an 4 Stellen, die ich mit einem Maschnmarkierer gekennzeichnet habe. Jeweils davor und danach nehmen ich eine Masche zu, ich habe die Variante „Zunahme mit einfachem Umschlag“ genommen.
Das Prinzip ist schon deutlich zu erkennen, nur die Farben sind auf dem Wege des Fotografierens und Hochladens irgendwo verloren gegangen.
Sie sind viel intensiver, Rosa, Fuchsia und Lila würde ich sie nennen. Bin gespannt, ob sie bei den nächsten Fotos besser rauskommen.
Das fertige Tuch bringt eine erstaunliche Spannweite mit, obwohl es ehrlicherweise noch gar nicht gespannt ist. Aber es ist fertig gehäkelt und auch das Vernähen der Fäden hat ganz gut geklappt.
Der Sommer kommt gerade recht für dieses farbenfrohe Tuch Adamanta, Copyright Birgit Freyer, die-wolllust.de, gehäkelt aus 150 g, d.h. 1,5, Schoppel Laceball 100 in der Frabe Streiflichter.
Das Tuch wächst weiter und nun ist das erste Knäul zu Ende. Was für ein Glück, dass der Farbwechsel so toll passt und ich gar nichts abwickeln muss. Perfekt, nur leider dumm, dass ich im Muster nur Luftmaschen und ein paar wenige feste Maschen habe, da wird das Vernähen eine Herausforderung. Aber darüber denke ich später nach.
Jetzt noch zwei Wiederholungen des Grundmusters und anschließend die Spitze, ich freue mich darauf.
Heute gibt es ein Beweisfoto, dass ich mit dem Häkeltuch vorankomme. Inzwischen habe ich den extrem langen Farbverlauf einmal durch und er gefällt mir sehr gut.
Von vornherein waren 100 g Garn sehr knapp bemessen, weil ich ja nicht mit dem Originalgarn arbeite. Inzwischen konnte ich bei der Stoffeule ein Knäul nachkaufen. Nun kann ich also ganz frei weiter häkeln, vielleicht auch ein wenig größer als in Birgit Freyers Original, mal sehen.
Hier nun der versprochene Blick in den neuen Häkelbüdel. Aus einen Laceball 100 von Schoppel in der Farbe Streiflichter soll das Tuch „Adamanta“ von Birgit Freyer, die WollLust werden. Gemäß Anleitung arbeite ich mit einer Häkelnadel in Größe 4,5, hier eine Holznadel von KnitPro.
Meine Nadel hat zwei Seiten unterschiedlicher Größe. Das spart grundsätzlich Platz und Ressourcen, ist also gut. Birgt aber auch die Gefahr, mit der falschen Größe zu arbeiten, also Augen auf!
Leider habe ich mir das hauchfeine Garn beim Entfernen der Etiketten beschädigt. Die Firma Schoppel arbeitet mit Anhängern, die mit Hilfe eines Gummibandes in das Knäul gearbeitet werden. Beim Herausziehen habe ich das Garn gleich an mehreren Stellen durchgerissen und habe nun leider am Anfang viele kurze Fäden, die ich immer wieder ansetzten und hinterher irgendwie vernähen muss. Da ich nur den einen Ball habe, wollte ich aber nicht auf die Meter Garn verzichten, womöglich hätten sie mir am Ende gefehlt. Auf dem Foto sieht man die angesetzten Stellen gar nicht so doll, aber am Knäul im rosa Bereich sieht man zwei Enden abstehen. Da muss ich nun irgendwie durch und der Anfang ist gemacht.
Das neue Jahr beginnt mit einem fertigen Projekt, wenn das mal kein guter Start ist.
Nach der Anleitung „Regenkuss“ aus dem online-Adventskalender von Birgit Freyer (die-wolllust.de) sind diese Stulpen entstanden. Verwendet habe ich Sockenwolle von Opal in der Farbe Bernstein. Lag schon länger und ganz ehrlich, Socken in der Farbe hätte ich wohl eher nicht getragen.
Aber an den Bildschirm-Arbeitsplatz-Stulpen gefällt sie mir. Die Stulpen leisten gute Dienste und die geringere Hand-Länge scheint sich zu bewähren, denn alle Finger können sich frei bewegen.
Ob man damit auch stricken kann?
Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier:
Einstellungen