Kategorie: Nur mal zeigen

Erstes Geschenk in diesem Jahr

Erstes Geschenk in diesem Jahr

Eine Verpackung für ein Geldgeschenk musste her. Die zu Beschenkende hatte sich zu Weihnachten Buntstifte gewünscht und bekommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man nie die richtige Farbe hat und relativ schnell einzelne Stifte nachkauft. Und die passen dann nicht mit in die Schachtel.

Während ich mir eine zusätzliche Schachtel gekauft habe, habe ich hier nun eine alte Anleitung rausgesucht und ein Stiftemäppchen selber genäht. Die Stoffe sind aus einem Patchwork-Adventskalender aus dem letzen Jahr und passen zu einer Katzenliebhaberin, die im Winter Geburtstag hat – oder?

Stifte statt Nadeln

Stifte statt Nadeln

Heute gibt es mal etwas anderes zu sehen. Denn natürlich habe ich weiter gestichelt und genadelt, aber die Fortschritte sehe nur nur ich, also waren sie mir kein Foto wert. Wo bekomme ich aber nun einen Beitrag und ein Foto her? Aus meinem Ausmalbuch!

Die Buntstifte haben entfernt noch etwas mit Patchwork zu tun, damit gestalte ich eigene Entwürfe. Vor ein paar Jahren hat mich eine Freundin im Urlaub mit Ausmalvorlagen für Erwachsene angefixt. Wir konnten im Buchladen in Dänemark nicht widerstehen und haben uns Vorlagebücher gekauft. Meines heißt Tropisk paradis und ist von Millie Marotta.

Seitdem kommen Buch und Stifte meist mit in den Urlaub und so war es auch in diesem Jahr. Ein paar Mal habe ich die Nadeln gegen die Stifte getauscht und eine weitere Tropen-Blume ausgemalt. Damit bin ich dann auch gar nicht so weit weg von der Blume, die ich ja zur Zeit quilte.

Zurück aus dem Urlaub geht es wieder an die Nadeln, aber so kleinteilig wird die gequiltete Blume bestimmt nicht.

Puzzle zum Zweiten…

Puzzle zum Zweiten…

Das kommt davon, wenn der Mann mich in einem fremden Supermarkt stehenlässt. Natürlich schaue ich mich um und was entdecke ich aus dem Augenwinkel? Richtig Nähmaschinen, als Puzzle, da schaue ich doch mal genauer hin. Die Firma Ravensburger hat eine Puzzleserie Lost Places rausgebracht. Dieses hier ist Mysterious castle library, The Housekeeper’s Room.

Schnell sind die 1000 Teile freigelassen. Ausnahmsweise beginne ich nicht mit dem Rand, sondern will mich von oben nach unten durcharbeiten. Deswegen habe ich mit der Decke angefangen. Die geht dann in die Bücherregale über. Aber nun muss ich doch erstmal den Rand legen, damit ich die Größe besser im Blick habe.

Relativ schnell habe ich das Puzzle zusammengebaut. Viele Details waren gut zu erkennen und es gibt keine langweiligen großen Flächen.

Der Platz am Fenster ist zum Puzzlen gut, zum Fotografieren aber leider weniger geeignet.

Nun kann ich die historischen Nähmaschinen wieder gegen meine aktuelle tauschen und könnte wieder nähen.

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!

2008 während eines Näh-Wochenendes habe ich diese drei Tannenbäume genäht. Meine Freundinnen haben auch welche genäht, vielleicht hätten wir sie alle zusammenstellen und den Wald fotografieren sollen.

Anhand einer Schablone werden sechs gleiche Stoffteile ausgeschnitten. Jeweils zwei werden verstürzt, dabei unten eine Öffnung lassen. Durch die werden die Teile gewendet und sorgfältig ausgearbeitet. Anschließend werden alle drei vorbereiteten Teile aufeinander gelegt und mittig durch alle Lagen miteinander verbunden. Die entstandenen Sechstel werden stramm ausgestopft und die Öffnungen mit Handnähstichen geschlossen. Fertig sind die Bäumchen. Die größte Tanne ist ca. 30 cm hoch.

An meinen fehlte mir ein wenig weihnachtlicher Glanz. Deswegen habe ich an die Spitzen „Tannenbaumkugeln“ gehängt. Die goldenen Perlen lagen noch aus der Perlenbastelphase im Vorrat und ich freue mich, dass sie eine Verwendung gefunden haben.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Advent, Advent

Advent, Advent

Hätte ich doch bloß letzte Woche nicht alles hergezeigt, nun habe ich mal wieder nichts Neues fertig. In Arbeit sind die Pulswärmer, aber noch nicht einmal der erste ist beendet. Es lag zuviel anderes an.

Unter anderem auch die Adventsdekoration und die ist fertig. Dabei habe ich auch zwei dieser niedlichen Engel ausgepackt und aufgehängt. Fertig geworden sind sie 2016, die Vorlagen hatten wir aber ein paar Jahre eher in Dänemark gekauft.

Bei dieser Technik werden die Schablonen aus dünner Pappe ausgeschnitten. Wer es etwas voluminöser mag, klebt auf die Teile dünnes Volumenvlies. Die Stoffstückchen werden mit reichlich Nahtzugabe ausgeschnitten und um die Schablonen geheftet oder geklebt. Das ist so ähnlich wie bei EPP.

Der große Unterschied ist der, dass man jede Figur zweimal näht und die beiden Teile dann links auf links zusammennäht. Dadurch entstehen leicht dreidimensionale Figuren, die von beiden Seiten schön anzusehen sind. Ich habe mir den Spaß gemacht, den Engelchen Gesicht und Haare zu geben.

In dänischen Patchworkläden gibt es unzählige Vorlagen mit Motiven rund ums Jahr.

Dieser kleine Engelchor stimmt uns jetzt auf die Adventszeit ein.

Ein buntes Sammelsurium

Ein buntes Sammelsurium

habe ich heute anzubieten.

Zuerst habe ich angefangen, das Stickherz zu quilten. Aus dem Stickleinen, dem Volumenvlies und der Flanellrückseite habe ich Probe-Sandwiches zusammengestellt. Anschließend die Nähmaschine auf Quiltbetrieb umgerüstet und freudig losgelegt. Aber das Ergebnis war nicht so wie gewollt. Um überhaupt etwas am Projekt zu tun, habe ich die Maschine wieder mit dem normalen Nähfußchen ausgrüstet und einmal rund um das Herz gesteppt. Und dann erstmal wieder ein paar Tage beiseite gelegt.

Aber es nützt ja nichts, quilten muss sein. Und so habe ich parallel zur ersten Runde um das Herz weitere Linien gesteppt – Echoquilten nennt man diese Technik. Ganz fertig bin ich noch nicht, aber so sieht es jetzt aus.

Nicht das, was ich wollte, aber ich glaube, das wird ein guter Kompromiss.

Und dann kommt meine Schwägerin um die Ecle und will sich eine Nähmaschine kaufen. Und ich darf mit aussuchen. Das gefällt mir gut, anderer Leute Geld ausgeben. Und was soll ich sagen, nun hat sie die neuere und schönere Maschine – nur quilten kann sie damit nicht. Okay, will sie auch nicht. Aber eine Schneiderschere musste sie auch noch kaufen und dafür und damit auch ganz klar ist, wofür die Schere da ist, habe ich ihr ein Scheren-Etui genäht.

Drei Scheren hätten darin Platz, ob sie wohl mal soviele haben wird?

Und last not least sind auch die Beinstulpen fertig.

Hoffentlich nie wieder kalte Füße. So, das war’s für diese Woche.

Stickmappen Freies Sticken

Stickmappen Freies Sticken

Vier Geburtstagskerzen kann ich heute anzünden! Am 16. Juni 2017 habe ich hier den ersten Beitrag veröffentlicht. In diesen vier Jahren habe ich regelmäßig geschrieben, zuerst zweimal, später einmal wöchenlich. Das macht mir inzwischen Probleme, weil ich weniger handarbeite und in mancher Woche nichts Neues oder keine nennenswerten Fortschritte einer Arbeit zu zeigen habe. Deswegen werde ich zukünftig häufiger mal Bilder von Arbeiten zeigen, die vor meiner Blog-Zeit entstanden sind. Und wenn mir mal gar nichts einfällt, mache ich eine Pause – das muss einfach auch mal sein.

Da wir gerade beim Thema „Freies Sticken“ sind, habe ich heute Fotos von meinen Stickmappen vorbereitet. Als die Kursunterlagen von Anne Lange kamen, hatten die Materialien wenig mit den mir bekannten Stickutensilien zu tun. So kam es, dass ich ziemlich viel lose rumliegen hatte und auch ein Mitnehmen zu Handarbeitstreffen umständlich war. Irgendwie brauchte ich eine Tasche, um die Hilfsmittel, das Stickmaterial und die angefangene Arbeit einzupacken. Und die ich am Zielort einfach nur auf zu klappen brauchte und gleich loslegen konnte.

Wie konnte ich das alles unter einen Hut bringen? Moment mal, das geht doch mit Briefmappen. Papier, Umschläge, Stift – alles in einer Mappe, die aufgeklappt wird und man kann den Brief schreiben. Das Prinzip habe ich um zwei Trennblätter ergänzt und herausgekommen ist zuerst diese kleine Stickmappe. Natürlich sind lange Griffe dran, damit ich sie mir unterwegs umhängenkann.

Gestaltet habe ich sie in der mir damals neuen Crazy-Technik. Dabei werden unterschiedliche Formen von Stoffstückchen zusammengesetzt, begradigt, wieder angenäht, begradigt – so lange, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Die Nähte werden anschließend mit Stickstichen verziert.

Aufgeklappt sieht es darin so aus. Vorne ein Fach für die angefangene Arbeit. Zwischen den Trennblättern liegen üblicherweise die Garne und ganz hinten die (eckigen!) Stickrahmen und die Zwingen, mit denen die an der Tschplatte befestigt werden.

Die Fächer vorne und hinten habe ich mit Taft „gefüttert“, damit nicht soviel Fussel dran hängen bleiben. Im inneren Fach habe ich Thermolam verwendet. Das Material hat Hafteigenschaften und die Garne rutschen nicht alle in einer Ecke zusammen, wenn man die geschlossene Tasche mit sich herumträgt.

Auch die Rückseite ist in Crazy-Technik gestaltet, allerdings weniger aufwändig bestickt.

Mit dieser kleinen, ca. 30×30 cm großen, Stickmappe bin ich gut durch Annes Stickkurs gekommen. Die letzte Aufgabe in dem Kurs war, ein Monogramm zu gestalten.

Das lag fertig da, als ich den Stoff für die Weste kaufte und mir den größeren Rahmen wünschte und bekam. Auch dieses Projekt sollte standesgemäß aufbewahrt werden und transportfähig sein. Was lag also näher, als noch eine, etwas größere Stickmappe zu nähen. Am Ende war die mit ca. 40×40 cm deutlich gößer und wegen der großen Zwingen sehr viel schwerer, also eher eine Schultertasche. Dafür habe ich lange, gefütterte Schulterriemen genäht.

Das Monogramm ziert die Vorderseite.

Die aufgeklappte Variante mit dem Material hatte ich im Beitrag zu der Ordnerhülle gezeigt. Hier oben als Beitragsbild sieht man das hintere Fach, in dem wegen der Größe dieser Tasche sogar Platz für ein Nähetui und das Buch mit den Stickstichen ist. Der kleine Rahmen hielt mit einer kleinen Zwinge, dieser große Rahmen ist so schwer, dass er mit zweien sicherer ist.

Die Rückseite ist in Barghello-Technik genäht. Dabei werden erst Stoffstreifen aneinander genäht, die später in rechten Winkeln zu den Nähten zerschnitten und versetzt neu zusammengenäht werden. Dadurch entstehen Wellen. In der Technik hatte ich schon einen Beutel genäht, die restlichen Stoffe reichten für die Stickmappe und so passen diese beiden nun zusammen und können gemeinsam auf Reisen gehen.

Auch der Beutel kommt mit einem Stickdetail daher. Der Schmetterling auf der Klappe wurde von einer Frau in Afghanistan gestickt. Diese schöne Aktion hat Pascal Goldenberg initiert und so verbinden Fäden die Frauen hier und da.

Vier Jahre, schon eine lange Zeit. Aber es macht mir noch heute, 266 Beiträge später, Spaß und ich freue mich, wenn ihr meinen Blog weiterhin besucht.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

In März haben wir zum ersten Mal in diesem Jahr 5 Mittwoche, das bedeutet also auch 5 Beiträge im Monat. So schnell gibt es gerade nichts Neues und deswegen habe ich diesen Osterhasen hervorgeholt. Er begleitet uns schon seit 2008 und ist nach einer PP-Vorlage von Ula Lenz genäht. Wenn ich es richtig erinnere, war es ein Mystery.

Schöne Ostertage, ich nähe und stricke weiter und melde mich wieder.

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!

2008 habe ich diesen kleinen Bruder von meinem großen Weihnachtsbaum für eine Freundin genäht. Sie hatte sich in den großen verliebt, aber keinen Platz, so einen Wandbehang aufzuhängen. Beim Durchblättern meiner Hefte fand ich dann diese 60 cm hohe Variante.

Die sichbare Streifenbreite beträgt stellenweise nur einen Zentimeter, der Zuschnitt also 2,5. Das war schon ein wenig friemelig, aber LogCabin näht sich leicht und es ging flott voran.

Ein wenig überlegt habe ich beim Kerzenschein. Für meinen habe ich dafür Flammen aus goldenem Stoff geschnitten und appiliziert. Bei diese Größe – Kleine – hatte ich keine Chance. Da ich nebenher auch mal mit Perlen gearbeitet hatte, wusste ich, dass es Perlen in Tropfenform gibt. Die habe ich dann tatsächlich auch im Laden gefunden und konnte die Kerzen an diesem Weihnachtsbaum entzünden.

Meine Freundin hat sich riesig über den kleinen Bruder gefreut und einen schönen Platz für ihn gefunden.