Schlagwort: Handnähen

Weihnachts-Octagon 1

Weihnachts-Octagon 1

Eigentlich habe ich ja schon ein Handnäh-Projekt, aber im Sommer ist manchmal einfach zu warm zum Quilten. Und manchmal ist so ein Quilt auch einfach zu groß, um ihn mit sich rumzuschleppen. Und außerdem geht es jetzt mit Riesenschritten in Richtung Weihnachten, kommt ja jedes Jahr wieder so plötzlich.

Also habe ich meine erste Projekttasche rausgeholt, die ich 2012 nach einer Anleitung genäht habe, die „Näh-Etui“ hieß, hmmm… ein fast DIN-A4-großes Etui? Das ist mir damals gar nicht aufgefallen. Also in dieser „Etui-Mappen-Tasche“ habe ich Anfang diesen Jahres das Material für ein Weihnachtsdeckchen zusammengepackt. Die Anleitung „Weihnachts-Octagon“ ist von Kokopelli Patchwork – Anke M.d.S. Tavares und war letztes Jahr im Gilde-Adventskalender versteckt.

Es handelt sich um klassisches English Paper Piecing, also Handnähen um Pappschablonen, die hinterher wieder herausgefummelt werden. Neu ist für mich die Form, nämlich achteckig und eben kein sechseckiges Hexagon. Die Formen sind schlanker und natürlich sind es mehr als bei den Hexies. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich jetzt schon mal anfange.

„Christmas in July“ sehe ich gerade überall, dann kann ich das auch machen.

Hexa-Hexe 2

Hexa-Hexe 2

Nach wie vor tue ich mich schwer mit der Fertigstellung der Spenden-Quilts. Aber der erste, ein Schummel-Quilt, ist fertig. Den habe ich erst verstürzt und danach gequiltet. Eigentlich ein no-go, aber es hat ganz gut funktioniert. Mal sehen, ob das mit allen anderen auch geht, ich melde mich dazu.

Heute kann ich die Fertigstellung eines Handnäh-Projektes vermelden. Seit August habe ich nur an unseren Gruppentreff-Nachmittagen daran gearbietet. Ihr wisst, was kam und so lag es ewig rum. Nun habe ich die zweite Hexa-Hexe mit der Hand fertig und die beiden anschließend mit Hilfe der Nähmaschine zusammen genäht. Einen schmalen Rand drumherum und ein Binding – fertig!

Schade, dass zwei Spitzen „weg“ sind. Vermutlich hatte ich die weißen Hintergrundstoffe zu knapp geschnitten, so dass am Ende zu wenig Nahtzugabe zum Ausgleichen vorhanden war. Aber ich kann damit leben und freue mich schon darauf, das Deckchen zu benutzen.

Es ist ca. 25 x 40 cm groß, die Vorlage ist der Hexa-Hexen-Block 14 – Der böse Blick von Country Rose Quilts.

The New Hexagon 15

The New Hexagon 15

Das zweite Deckchen aus 7 New Hexagons nach dem Buch von Katja Marek ist fertig. Nachdem ich es über Papierschablonen mit der Hand genäht hatte, ist es nun auch mit der Hand gequiltet. Das Binding auf der Rückseite noch mit ein paar Stichen annähen und nun freuen, dass das neue Deckchen eingesetzt werden kann, rechtzeitig zum Sommer.

Kurz zur Erinnerung, eigentlich sollte dieses Projekt ja ein Tischläufer mit einem Farbverlauf werden. Da es nun zwei Deckchen geworden sind, habe ich beim zweiten, hellen auch einen warmen Farbton für die Hintergrund-Dreiecke gewählt. Mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie nur durch die Wahl der Farben ein ganz anderer Eindruck entsteht.

Für das Foto durften die Zwillinge mal ganz eng zusammenrücken, um einen Eindruck von meiner ursprünglichen Idee zu zeigen. Im richtigen Leben wird das wohl eher nicht der Fall sein.

Ich freue mich riesig, dass ich dieses Projekt nach über einem Jahr abgeschlossen habe und muss mir nun ein neues Handnäh-Projekt suchen, wohl eher ohne Schablonen, die haben jetzt erst einmal Pause.

New Hexagon 13

New Hexagon 13

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was frau im Laufe der Zeit so sammelt und wo es dann irgendwann später plötzlich wieder passt. So habe ich also ein Restrolle Schrägband gefunden, dass zu diesen Hexies passt, als wenn ich es dafür neu gekauft hätte.

Normalerweise näht man das Schrägband als Einfassung erst im letzten Schritt an. Das ging in diesem Falle nicht, weil ich die Papierschablonen ja erst entfernen kann, wenn auch der letzte Rand mit dem Nachbarn verbunden ist. Sonst würden nämlich die, nur notdürftig gehefteten, Nahtzugaben nach außen krabbeln. Und die Schablonen müssen alle raus, sonst kann ich nicht quilten. Es bliebt also keine andere Wahl, als das Schrägband von der Rückseite mit überwendlichen Handstichen an die Hexies zu nähen. Die Ecken habe ich anschließend wegen der besseren Stabilität mit der Nähmaschine genäht, die Faltung der Nahtzugaben wird sich beim Befestigen auf der Rückseite ergeben.

Aus Rückseitenstoff, dünnem Vlies und Top habe ich das Sandwich zusammengestellt und mit ein paar Fäden geheftet. Quilten will ich einige innere Motive der Hexies und die Zwischen-Dreiecke. In der letzten Zeit habe ich im Internet häufiger gesehen, dass Quilterinnen die Linien nicht vorgezeichnet haben, sondern mit Quilter’s Tape markierten. Das will ich dieses Mal auch probieren, glücklicherweise hatte ich beim letzten Besuch in einem Quiltladen das Tape besorgt.

Das Tape ist 1/4 Inch breit. Es ist so eine Art Krepp-Band, dass zwar klebt, aber auch schnell und rückstandslos wieder abgeht und mehrfach verwendbar ist. Gefällt mir für die hier ja ausnahmslos geraden Linien gut.

Für diese Farbwelt hatte ich kein Farbverlaufsgarn vorrätig. Deswegen habe ich mich für Cremeweiß entschieden, passend zur Rückseite.

The New Hexagon 12

The New Hexagon 12

Alle sieben Hexies sind fertig genäht. An der Verteilung habe ich noch ein wenig herungeschoben, aber so soll es nun bleiben.

Es ging an das Zusammennähen, wie immer von der Rückseite mit überwendlichen Stichen. Dabei brauche ich nicht viel nach zu denken, deswegen habe ich mich schon mal mit der Frage beschäftigt, wie ich später einen Rand oder eine Einfassung dran bekomme. Denn bei dieser Technik sind ja alle Nahtzugaben nach innen geschlagen. Ich habe also keine Reserve, um etwas daran zu nähen. Es sei denn, wieder mit überwendlichen Stichen von der Rückseite, aber was könnte das sein?

Zuerst mussten jetzt die Schablonen raus. Aber halt, erst die offenen Ränder mit einem Heftfaden fixieren, damit sie in Form bleiben. Aber nun ging’s los. Und so sah es dann hinterher aus:

Die Schablonen sind fast alle heil geblieben und warten, sortiert in kleinen Plastiktütchen, auf ihren nächsten Einsatz – wird wohl nicht so schnell passieren.

Nun geht es an den Rand, ich habe schon eine Idee.

New Hexagon 11

New Hexagon 11

Bevor ich dieses Projekt geteilt habe, hatte ich schon Hexagons für die hellere Seite des ursprünglich geplanten Tischläufers genäht. Also muss daraus auch etwas werden und deswegen folgt jetzt eine zweite, kleine Gartentisch-Decke.

Leider musste ich feststellen, dass sich nicht alle Stoffe zum Färben geeignet haben. Sie waren zum Teil alt und eben auch benutzt, abgenutzt trifft es wohl eher. Das habe ich nicht richtig erkannt und sie fleißig mit verarbeitet. Sie werden aber schon während des Nähens unansehnlich, deswegen musste ich am Hexagon unten rechts die Randsegmente heraustrennen und muss sie neu machen.

Bei der Gelegenheit habe ich mal alle sieben auf zwei verschiedenen Hintergrundvarianten ausgebreitet. Ich tendiere zu Rot, werde aber noch ein paar Tage drumrum schleichen und mich dann entscheiden.

New Hexagon 10

New Hexagon 10

Im Januar 2019 habe ich hier die Anfänge zu diesem Projekt gezeigt, nun ist die erste Hälfte fertig geworden. Eine lange Zeit, aber das ist so mit Handnäharbeiten, die häufig nur unterwegs rausgeholt werden, weil zuhause die Nähmaschine lauter ruft.

Für dieses ca. 60×60 cm große Deckchen habe ich die Blöcke 15, 16, 25, 26, 38, 43 und 50 aus dem Buch „The New Hexagon“ von Katja Marek gearbeitet. Die bunten Stoffe sind selbstgefärbt. Die kleinen Hexagons sind in der English Paper Piercing – Methode mit der Hand genäht, beim Zusammensetzen der Rückseite half die Nähmaschine. Die Lagen sind mit der Hand gequiltet.

In Laufe des Jahres wurden aus meinem Projekt „Tischläufer“ die Projekte kleine Deckchen für die Gartentische. Das erste ist jetzt fertig geworden, der Sommer kann kommen.

New Hexagon 5

New Hexagon 5

Wozu so ein Regentag doch gut ist. Alle sieben kleinen Hexagone und die zwölf Hintergrund-Dreiecke sind fertig und ich konnte sie auslegen. Sieht ja schon fast aus wie eine Decke.

Ich habe mich für einen schmalen, dunkelblauen Randstreifen entschieden. Den habe ich nicht über Papier genäht, sondern habe die Nahtzugabe nur umgebügelt. Hoffentlich kann ich ihn dann später in der gleichen Technik, also von links mit kleinen überwendlichen Stichen, an die Hexagone und Dreiecke annähen.

Aber zuerst müssen die Einzelteile jetzt zusammengenäht werden.

Tischläufer New Hexagon 4

Tischläufer New Hexagon 4

oder: Aus eins mach zwei!

Nachdem genug Hexagons fertig genäht waren, konnte ich sie mal zur endgültigen Größe auslegen. Kaum war das geschehen, kamen mir erste Zweifel, ob ich so einen Tischäufer wirklich brauche und beutzen würde.

Wohl eher nicht und dann wäre es schade ihn fertig zu stellen, weil er wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen in einem Schrank verschwinden würde. Zwischenzeitlich war mir aber aufgefallen, dass die Farben sich auch im Garten gut machen würden. Aber so einen großen Tischläufer brauche ich da auch nicht und außerdem habe ich zwei Tische.

Das war die Lösung! Statt eines großen Läufers gibt es zwei kleine sechseckige Decken, für jeden Tisch eine. Aus dem ursprünglich geplanten Farbverlauf wird es jeweils ein Deckchen in eher kühlen und den warmen Farben geben. Die kann ich dann ganz nach Lust und Laune einsetzen.

Also legte ich die gelben Hexagons beiseite und holte das Vorlagenbuch heraus. Schnell hatte ich zwei weitere Blöcke gefunden und die Schablonen geschnitten. Nun muss ich Stoffe auswählen und dann geht es weiter.

Tischläufer New Hexagon 3

Tischläufer New Hexagon 3

Nachdem außer den ersten Hexagons nun auch die ersten Hintergrunddreiecke fertig sind, habe ich mal ausgelegt. Die Teile sind noch nicht zusammengenäht, weil der Transport dann schwierig wird. Bei dieser Technik nähe ich über Papier-/Pappschablonen. Und die bleiben solange drin, bis alle Seiten festgenäht sind. Das dauert also noch eine Weile und solange bleiben die Einzelteile Einzelteile.

Die Idee war, einen Farbverlauf zu gestalten. Der wird erst so richtig zu erkennen sein, wenn alle Hexagons genäht sind, aber einen ersten Eindruck bekommt man jetzt schon. Und solange nichts zusammengenäht ist, kann ich auch noch alles verschieben.

Die Frage der Hintergrundfarbe hat mich ein wenig beschäftigt. Hell wollte ich nicht, wir haben einen hellen Holztisch. Schwarz bringt die Fraben schön raus, war mir aber zu dunkel und traurig. Ich denke, das dunkle Blau ist eine gute Alternative.

So, nun muss ich neue Schablonen schneiden und Stoffe zusammenstellen, vorschneiden und das Spiel geht von vorne los, ich freue mich drauf.