Monat: Juli 2019

Sudoku 5

Sudoku 5

Seit Monaten hängt das fertige Top nun an der Wand und ich traue mich nicht, mit dem Quilten zu beginnen. Weil, ja nun weil ich eben doch nicht sorgfältig genug gearbeitet habe für meine ursprüngliche Quilt-Idee. Ich wollte parallele Linien quilten.

Man sieht es auf der Detailaufnahme, die Streifen zwischen den Blöckchen sind nicht genau in einer Flucht. Da kann ich keine Linien quilten, denn dann würde der Versatz noch mehr ins Auge fallen. Eine Freundin riet, Zahlen zu quilten. Eine tolle Idee, die ja auch das Thema wieder aufnimmt. Aber schon bei der Eins habe ich wieder gerade Linien, geht nicht.

Also zurück zu einem Allover-Muster und ganz weg von geraden Linien. Da bleiben dann Kreise, Spiralen – oder vielleicht nur eine Spirale aus der Mitte heraus.

Das könnte mir gefallen. Also habe ich ein Probe-Sandwich herausgeholt und einen ersten Versuch gestartet.

Das soll es nun werden. Dann also schnell das Sandwich herstellen. Das heißt in diesem Fall, Top, Vlies und Rückseite mit Spray fixieren, trocknen lassen und dann mutig ans Werk.

Brief-Ecken nähen

Brief-Ecken nähen

Von Briefecken sprechen wir PatchworkerInnen, wenn sie eine diagonale Naht haben. Dazu muss man an den beiden benachbarten Seiten Streifen annähen, die länger sind. Beim Annähen muss die Nahtzugabe an Anfang und Ende frei bleiben. Im zweiten Schritt wird das Top über Eck diagonal zusammengelegt und genau in der Verlängerung wird die Naht der Ecke markiert. Nähen, Nahtzugabe zurückschneiden, ausbügeln und fertig.

Bisher habe ich die Randgestaltung meiner Arbeiten in Runden gedacht und genäht. Das hätte in diesem Fall also eine Runde Blinker in rot, eine Runde grau und eine Runde blau bedeutet, 12 Briefecken.

Das kann es doch nicht sein, wie wäre es, wenn ich erst die drei Streifen pro Seite zusammennähe und dann die diagonalen Ecken in einem Rutsch? Das muss doch das gleiche sein – oder? Es hilft nur ausprobieren. Und dann habe ich auch noch daran gedacht, die Nahtzugaben in die jeweils entgegengesetzte Richtung zu bügeln, so dass ich die Nähte später gut ertasten und stecken kann.

So sieht das nun aus.

Jetzt den Quilt diagonal zusammenlegen und die Ränder aufeinander stecken. In Verlängerung der diagonalen Kante die Nahtlinie makieren. Dabei mit Hilfe der Makierung auf dem Lineal auf die 45° Ausrichtung achten.

Genau den Endpunkt der Nähte zwischen Bild und Blinker finden und von dort nach außen nähen, diese Naht an Anfang und Ende verriegeln. Überstehenden Stoff nahtzugabenbreit abschneiden, wenden und ausbügeln.

Vielleicht habe ich das Rad neu erfunden, aber so habe ich es zum ersten Mal gemacht und es gefällt mir gut, auch wenn ich die 100% nicht ganz erreicht habe. Die kleine Abweichung quiltet ich einfach weg – vielleicht.

Little Amsterdam 4

Little Amsterdam 4

Geschafft, das Top ist fertig. Ich habe aus dem Vorlagenbuch Little Amsterdam der North Sea Quilters nur den zentralen Block genäht und mit einem Rahmen eingefasst.

Der Rahmen besteht aus einem schmalen Kontraststreifen, dem Blinker, in rot und je einem Rand in grau und blau. Wichtig waren mir die Briefecken, die verstärken den Eindruck eines Bilderrahmens. Das finde ich für diesen kleinen Wandbehang sehr passend.

Zum ersten Mal habe ich nicht jede Runde einzeln genäht, sondern habe alle Streifen einer Seite erst zusammengenäht und dann angesetzt. Vielleicht habe ich das Rad jetzt neu erfunden, aber das hat mir so gut gefallen, dass ich dazu nächste Woche einen extra Beitrag veröffentlichen werde.

An diesem Projekt muss ich nun das Sandwich herstellen und danach quilten.

Tischläufer New Hexagon 4

Tischläufer New Hexagon 4

oder: Aus eins mach zwei!

Nachdem genug Hexagons fertig genäht waren, konnte ich sie mal zur endgültigen Größe auslegen. Kaum war das geschehen, kamen mir erste Zweifel, ob ich so einen Tischäufer wirklich brauche und beutzen würde.

Wohl eher nicht und dann wäre es schade ihn fertig zu stellen, weil er wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen in einem Schrank verschwinden würde. Zwischenzeitlich war mir aber aufgefallen, dass die Farben sich auch im Garten gut machen würden. Aber so einen großen Tischläufer brauche ich da auch nicht und außerdem habe ich zwei Tische.

Das war die Lösung! Statt eines großen Läufers gibt es zwei kleine sechseckige Decken, für jeden Tisch eine. Aus dem ursprünglich geplanten Farbverlauf wird es jeweils ein Deckchen in eher kühlen und den warmen Farben geben. Die kann ich dann ganz nach Lust und Laune einsetzen.

Also legte ich die gelben Hexagons beiseite und holte das Vorlagenbuch heraus. Schnell hatte ich zwei weitere Blöcke gefunden und die Schablonen geschnitten. Nun muss ich Stoffe auswählen und dann geht es weiter.

Zoraya 7

Zoraya 7

Der erste Ärmel ist fertig – hurra!

Da ich mich aber erst einmal mit der Form anfreunden oder den Abschluss neu machen muss, habe ich die Jacke beiseite gelegt. Es wird wohl in diesem Jahr nun doch nichts mehr mit der Premiere in den lauen Abendstunden.

Die Maschen werden mit je einer Luftmasche dazwischen abgehäkelt. Darauf habe ich noch eine Runde feste Maschen und als Abschluss eine Runde Krebsmaschen gehäkelt. Schon an den Verschluss-Kanten erschien mir das zu weit. Am Ärmel fällt es nun noch deutlicher aus, das ist ja eine Trompete und viel zu unpraktisch.

Also, ich lass das mal sacken und überdenke das weitere Vorgehen. Aber eigentlich könnte ich den zweiten Ärmel schon mal runterstricken …