Vor vier Jahren waren wir für ein paar Tage in Amsterdam. Da durfte ein Besuch bei de Haan en Wagenmakers natürlich nicht fehlen. Praktischerweise liegt gleich nebenan ein weiterer Patchworkladen, Birdblocks nennt er sich. Da fiel meinem Mann und mir gleich ein großer Wandbehang mit Amsterdam-Bezug ins Auge. Er heißt „Little Amsterdam“ und wurde von den „North Sea Quilters“ 2007 entworfen. Wir haben nur einen Augenblick überlegt und die Anleitung und ein kleines Päckchen mit typisch holländischen Mustern für Fenster und Ornamente gekauft. Alles andere wollte ich zuhause kaufen, kann ja nicht so schwierig sein – dachte ich. Das Problem ist nur, wenn ich das Original gesehen habe, gehen mir die Stoffe nicht mehr aus dem Kopf. Ich fand also nichts Passendes.
An diesem Punkt rettete mich eine Patchworkfreudin und lud mich zum Färben ein, sie brauchte auch gerade blaue Stoffe. Wir haben versucht, das Blau aus den Muster-Stoffen zu treffen und durch unterschiedliche Intensität Abstufungen geschaffen. Dann haben wir uns überlegt, türkis wäre eine gute Ergänzung und haben auch davon ein paar Abstufungen gefärbt. Damit hatte ich zwar die Stoffe für die Häuser, den Himmel und das Wasser, aber die Brücke – es wollte sich einfach nichts finden lassen.
Ein Jahr später führte uns unser Weg wieder nach Amsterdam. Ein paar Stunden nur, aber da wir ja gerade da gewesen waren, hatten wir Zeit, noch einmal in den Patchworkladen zu gehen. Die Damen konnten mit den Original-Stoffen auch nicht mehr dienen, aber sie wussten ja, worum es ging und konnten mir gute Alternativen anbieten. Glücklich zog ich von dannen.
Nachdem ich nun noch ein paar Jahre um die Stöffchen rumgeschlichen bin, habe ich mich jetzt entschlossen, mit diesem Projekt zu beginnen. Da ich keine Verwendung für einen 2×2 m großen Quilt habe, werde ich nur den inneren Block nähen, also die kleineren Häuser mit der Gracht und der Brücke.