Monat: April 2020

Cape für Mutti

Cape für Mutti

Nachdem ich meine Jacke Zoraya beendet hatte, habe ich mir neues Garn, dieses Mal von 100 Farbspiele, bestellt. Es handelt sich um die Farbvariante Strandgut in 6-fach. Daraus will ich für meine Mutter ein neues Tuch stricken.

Das erste habe ich vor einigen Jahren nach einer Anleitung von Birgit Freyer in einer halbrunden Form gestrickt. Schon damals hatte ich mir überlegt, dass die langen Zipfel bei den großen Dreieckstüchern für meine Mutter im Alltag irgendwie unpraktisch sein könnten. Aber nun ist das Lacetuch irgendwie verschwunden, wird nicht mehr benutzt, ist wohl alles Tüdelkram, Mutters Lieblingswort zur Zeit.

Im Juni steht ihr Geburtstag an und ein Geschenk muss her. Da erinnnerte ich mich daran, dass ich meiner Großmutter vor ewig langer Zeit einen kleinen Umhang gehäkelt habe, den sie sehr gerne getragen hat – jedenfalls sehr häufig, wenn ich da war. Und meine Mutter hat so etwas Ähnliches für ihre Mutter gestrickt. Also nun ich für meine Mutter, diese Geschichte wiederholt sich.

Eine Anleitung habe ich nicht, nur eine Idee im Kopf. Ausgehend vom Halsausschnitt werde ich mich in Reihen nach unten arbeiten. Im oberen Teil werde ich in jeder zweiten Reihe versetzt 8 Maschen zunehmen, bis ich eine gemütliche Weite über die Schultern erreicht habe. Danach wird es ohne Zugaben gerade weiter gehen.

Ob und in welchem Maße ich Muster einarbeite, entscheide ich spontan. Während der Zunahmen wird es wohl bei einigen rechten Rückreihen bleiben, vielleicht kommt noch eine Lochreihe. Auf jeden Fall werde ich nur kleine Löcher einarbeiten, damit meine Mutter mit dem Umhang nicht an Türgriffen oder ähnlichen Hindernissen hängenbleiben kann.

So viel zur Vorgeschichte, nun geht es an die Arbeit.

Der Anfang ist gemacht, sogar der erste Farbwechsel hat schon stattgefunden. So dezent, dass er gar nicht zu erkennen ist, aber ich habe den Knoten gesehen.

Jacke Zoraya 9

Jacke Zoraya 9

Kaum zu glauben, sie ist fertig! Hat doch nur zwei Jahre gedauert, das geht ja noch.

Oben ist der Zustand „entpackt“ zu sehen. Der hat ja eigentlich etwas mit verkleinerten Dateien zu tun. Aber nachdem die Jacke ja einige Monate mehr oder weniger im Beutel verbracht hat, passt er hier auch.

Bei Strickstücken, die ich so häufig beiseite gelegt und wieder rausgeholt habe, sind eigentlich immer Absätze zu sehen. Das hielt sich hier wegen des Lochmusters aber in Grenzen. Trotzdem habe ich sie vorsichtig gewaschen und wollte sie spannen.

Dafür habe ich mir diese Kinder-Puzzle-Matte besorgt. Die kann ich nämlich auf dem Tisch auslegen und krabbele nun nicht mehr auf dem Fußboden rum, sehr guter Tipp von anderen Lace-Strickerinnen in Birgits Facebookgruppe. Als sie so vor mir lag, habe ich auf das Setzen der Stecknadeln verzichtet und sie nur in Form gezogen. Anschließend mit dem großen Badetuch, das wir zum Ausdrücken benutzt hatten und das deswegen feucht war, zugedeckt und trocknen lassen.

Als die Jacke wieder trocken war, musste ich nur noch die Fäden vernähen und den letzten Ärmel umhäkeln. Das hat beides nur ein wenig gedauert und nun ist die fertig.

Auf Knöpfe habe ich verzichtet. Wenn ich sie schließen möchte, benutze ich meine Tuchnadel.

The New Hexagon 12

The New Hexagon 12

Alle sieben Hexies sind fertig genäht. An der Verteilung habe ich noch ein wenig herungeschoben, aber so soll es nun bleiben.

Es ging an das Zusammennähen, wie immer von der Rückseite mit überwendlichen Stichen. Dabei brauche ich nicht viel nach zu denken, deswegen habe ich mich schon mal mit der Frage beschäftigt, wie ich später einen Rand oder eine Einfassung dran bekomme. Denn bei dieser Technik sind ja alle Nahtzugaben nach innen geschlagen. Ich habe also keine Reserve, um etwas daran zu nähen. Es sei denn, wieder mit überwendlichen Stichen von der Rückseite, aber was könnte das sein?

Zuerst mussten jetzt die Schablonen raus. Aber halt, erst die offenen Ränder mit einem Heftfaden fixieren, damit sie in Form bleiben. Aber nun ging’s los. Und so sah es dann hinterher aus:

Die Schablonen sind fast alle heil geblieben und warten, sortiert in kleinen Plastiktütchen, auf ihren nächsten Einsatz – wird wohl nicht so schnell passieren.

Nun geht es an den Rand, ich habe schon eine Idee.

Sterne der Hoffnung 2

Sterne der Hoffnung 2

24 Stern-Vorlagen hat uns die Patchwork Gilde Deutschland zur Verfügung gestellt, vielen Dank an Bärbl, die sie angefertigt hat. Für mein Layout, es soll ja eine Kuscheldecke werden, benötige ich je 32 große und kleine Sterne. Soll heißen, ich bin noch längst nicht fertig. Am rechten Rand ist der Rückseitenstoff zu sehen und dazwischen die beiden Randstreifen-Varianten, ich neige zu der grünen.

Die ersten drei, vier Reihen sind gefüllt und da das Umsortieren der Blöcke auch mal ein Ende haben muss, werde ich die jetzt zusammennähen.

Die Größe des Projektes erforderte mehr Fläche, als meine Design-Wal bietet. Deswegen habe ich mir Hilfe des Vlieses eine zweite „gebastelt“. Dafür habe ich das Vlies über eine Leiste gelegt und diese mit Schraubzwingen am Regal befestigt. Natürlich nicht, ohne vorher herausgesucht zu haben, was ich in den nächsten Wochen zu brauchen vermutete. Die Sterne sind mit großen Stecknadeln fesgeteckt.

Kritisch beäugt wird das ganze von Lisa und Jan, zwei Waldorfpuppen, die ich vor 25 Jahren genäht habe und die mir in der Werkstatt Gesellschaft leisten.

Aber zurück zum Projekt. Am unteren Ende tun sich große Lücken auf, leider auch im Stoffvorrat, den ich jetzt erst einmal auffüllen muss.

Da die letzten Sterne als Reste-Sterne konzipiert waren, sind sie alle eher bunt geworden. Daher werde ich wohl noch ein paar ruhige, einfarbige nähen. Mal sehen, zu welchen ich noch einmal Lust habe, da waren nämlich ein paar ganz kniffelige dabei, die werden es eher nicht werden.

Tasche für den Fahrradkorb 3

Tasche für den Fahrradkorb 3

Aus den Resten des Kunstleders habe ich mir den Schulterträger genäht.

Die Länge reichte nicht, also musste ich ansetzen. Damit die Naht nicht auf der Schulter liegt, habe ich an beiden Seiten angesetzt. Nun habe ich zwar zwei Nähte, aber sie liegen an Stellen, die mich nicht stören. Nach der Anleitung aus dem Buch „Patchwork Taschen“ von Lise Szymanski habe ich den Träger zusammengelegt und abgesteppt. Dieses Buch hilft mir bei fast jeder Tasche, weil alle Arbeitsschritte ausführlich erklärt werden.

Anschließend habe ich den fertigen Träger auf die fertige Tasche genäht.

Gerade noch in der Werkstatt geht es nun zur Anprobe in den Garten.

Passt! Ich freue mich darüber und wünsche mir, dass ich bald wieder auf Tour fahren darf.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

Mit diesem fleißigen Osterhasen wünsche ich schöne Ostertage, für viele von uns sicher ganz anders als gewohnt.

Dieser Miniwandbehang, ca. 40×40 cm groß, begleitet meine Familie schon ein wenig länger durch die Ostertage. Vermutlich war es ein Frühlingsmystery von Regina Grewe, aber aus welchem Jahr? Ich weiß es leider nicht mehr und es lässt sich auch nicht mehr sicher nachvollziehen. Einen Eintrag habe ich gefunden mit zwei Jahreszahlen, 2006 und 2008. Das könnte passen, denn ich erinnere mich, dass ich das Mystery zwar mitgenäht hatte, aber die Fertigstellung etwas länger gedauert hat.

New Hexagon 11

New Hexagon 11

Bevor ich dieses Projekt geteilt habe, hatte ich schon Hexagons für die hellere Seite des ursprünglich geplanten Tischläufers genäht. Also muss daraus auch etwas werden und deswegen folgt jetzt eine zweite, kleine Gartentisch-Decke.

Leider musste ich feststellen, dass sich nicht alle Stoffe zum Färben geeignet haben. Sie waren zum Teil alt und eben auch benutzt, abgenutzt trifft es wohl eher. Das habe ich nicht richtig erkannt und sie fleißig mit verarbeitet. Sie werden aber schon während des Nähens unansehnlich, deswegen musste ich am Hexagon unten rechts die Randsegmente heraustrennen und muss sie neu machen.

Bei der Gelegenheit habe ich mal alle sieben auf zwei verschiedenen Hintergrundvarianten ausgebreitet. Ich tendiere zu Rot, werde aber noch ein paar Tage drumrum schleichen und mich dann entscheiden.

Jacke Zoraya 8

Jacke Zoraya 8

Ja, auch da bin ich wieder dran, hat ja lange genug gadauert. Aber gut Ding braucht Weile und vor allem Ruhe, im wahrsten Sinn des Wortes. Birgit Freyers Lacemuster stricken sich gut, aber man muss schon aufpassen, sonst wird es schief und krumm. Da kann ich nebenbei weder fernsehen, noch mich unterhalten.

Auf Anregung der Mitglieder in Birgits Facebook-Gruppe stricke ich die Ärmel auf einem Nadelspiel. Fünf Nadeln, zehn vorwitzige Spitzen und ganz viele Löcher, das ging gar nicht. Also habe ich mir einen Projektbeutel geschnappt und den fertigen Teil der Jacke hineingesteckt. Nur der Ärmel, an dem ich jetzt sticke, schaut raus. Das ist überschaubar und die Nadeln stecken nur da, wor sie hingehören.

Ungefähr die Hälfte der Spitze ist geschafft, Endspurt!

Sterne der Hoffnung 1

Sterne der Hoffnung 1

Die Patchwork Gilde hat zu einer Mitmachaktion aufgerufen, vorerst bis Ostern gibt es jeden Tag einen Sternenblock zu nähen.

Ich habe die selbstgefärbten Stoffe hervorgeholt. Da mir nach Frühling und Sommer ist, bekommen sie einen hellen Hintergrund. Da muss ich wohl noch etwas nachbestellen, sonst wird der Stoff nicht reichen. Und dabei fällt mir auch gleich eine tolle Rückseite in den Warenkorb, so war das nicht gedacht.

Eigentlich werden alle Sterne in 24-cm-Blöcken angeboten. Irgendwie war mir danach, kleine und große zu kombinieren und so werde ich die, die in 12 cm angeboten werden, auch in 12 cm nähen. Ob und wie ich am Ende hinkomme, wird sich zeigen. Vorerst wird jeder Stern einmal genäht. Allerdings bin ich schon vom hellen Hintergrund abgewichen, jeder 4. Stern wird „andersrum“ genäht, also weißer Stern auf farbigem Hintergrund.

Ich gehe dann mal wieder ans Werk.