Monat: Dezember 2021

Tannenbaum-Decke 4

Tannenbaum-Decke 4

120 im Durchmesser sind erreicht. Mit dem schwarzen und goldenen Streifen habe ich das Quilt-Design geschlossen.

Nun ist nur noch ein Bordüren-Stoff über. Aus dem werde ich einen allerletzten Rand gestalten. Ungefähr die Hälfte dieses letzten Streifens werde ich nach dem Quilten und Zurechtschneiden auf die Rückseite umschlagen und als Binding festnähen. Im Foto oben habe ich das mit einem Reststück schon mal probiert und gesteckt.

Die acht Streifen habe ich deutlich länger zugeschnitten und jeweils mittig angenäht. Die Überstände brauche ich, um die Ecken auszuarbeiten. Dafür sind die Streifen nur jeweils bis zur Nahtzugabenbreite angenäht. Zuerst werden die benachbarten Streifen rechts auf rechts gelegt und das ganze Top sorgfältig gefaltet. In Verlängerung der Bruchkante wird die Nahtlinie auf den Randstreifen markiert. Jetzt nähen, ohne Nahtzugabe an der Innenseite und wenden. Wenn es passt, werden die Überstände auf Nahtzugabenbreite zurückgeschnitten.

Das nun bei den übrigen, in diesem Fall sieben, Ecken wiederholden. Und so sieht es dann aus.

Das Top ist fertig und ich muss überlegen, wie ich quilten will. Allover mit nur einem Anfang und Ende wird wohl eher nichts. Nur diagonal von der Mitte in die Ecken? Das wird wohl nicht reichen. Wie dann?

So soll es werden. Zuerst den inneren Stern, dann um die kleinen Maverick-Star-Blöcke und zum Schluss um die Randstreifen mit einem hellbraunen, goldenen!, Garn.

Im Anschluss an das Quilten habe ich den äußeren Randstreifen ganz zurückgeklappt und Vlies und Rückseite auf die Hälfte seiner Breite zurückgeschnitten. Die ganze Arbeit nun wieder mit der Vorderseite nach unten legen.

Wenn ich den Randstreifen wieder aufklappe, lugt er ziemlich weit vor. Einmal zu Hälfte legen und dann auf die Rückseite stecken.

Das einmal rund um den Quilt, die Arbeit drehen und von rechts mit der Nähmachine festnähen.

Fertig ist der, wenigstens teilweise, rote Teppich, den ich unserem Tannenbaum nun ausrollen kann. Ein wenig wellig ist er geworden. Aber dass passiert, wenn man nicht nur beim Messen zwischen den Systemen hin- und herspringt, sondern auch noch die Nähfüßchen zwischen Inch und Zentimeter wechselt. Mir gefällt er trotzdem, ich kann mein Handarbeitsjahr abschließen und wünsche allseits

FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!

Tannenbaum-Decke 3

Tannenbaum-Decke 3

Da ist die Mitte, die Streifen haben ausgereicht und ich freue mich sehr über das Ergebnis. Und musste doch gleich mal die Maverick Stars drumherum gruppieren.

Und dann kamen mir die ersten Zweifel. An der DesignWall sieht alles immer so groß aus. Aber genaugenommen ist das Stück Haftvlies nur 150×150 cm groß. Und nachdem ich den inneren Stern zusammengenäht, ins Wohnzimmer getragen und auf den Fußboden gelegt hatte, stand fest, dass eine Mitte 60×60 cm zu klein ist. Die Maverick Stars wären nicht zu sehen.

Aber nun sind die Stoffvorräte doch ganz schön geschmolzen und wie bekomme ich die Mitte größer ohne eine neue Design-Idee?

Wenn ich vier weitere Maverick Stars nähe, könnte das innere Quadrat 75×75 cm groß sein. Dafür habe ich noch ein paar passende Stoffstreifen liegen, für die Sterne habe ich auch noch genug Material. Also los.

Das sieht gut aus, 105 cm in Quadrat sind erreicht. Für zwei weitere Runden habe ich schon eine Idee, dann wären es 120 cm, das sollte doch wohl reichen.

Überflüssigerweise habe ich aber bei den Ergänzungstreifen in der Mitte einen Denkfehler gemacht und die hellen Streifen zu schmal geschnitten. Vier neue habe ich nicht mehr, also muss ich rundherum einen Streifen einsetzen, von dem dann nur 0,5 cm zu sehen sein werden. Damit man den dann überhaupt sieht, werde ich goldenen Stoff nehmen.

Das hat gut geklappt und nun passt die Mitte an die je 5 Maverick Stars. Wenn sie zusammengenäht sind, das ist der rechte Streifen noch nicht.

Weitere Vergrößerung geht jetzt nur noch außen rum. Dafür würde ich gerne noch den einen oder anderen Streifen annähen. Außerdem soll es ab jetzt von quadratisch und viereckig zu achteckig gehen. Obendrein gab der Göttergatte zu bedenken, dass eine goldene Kante auf unserem Bodenbelag keine gute Idee sei, weil sie keinen Kontrast bildet. Worauf man alles achten soll und dann noch ein Blick auf die letzten Stoffe, das wird eine Herausforderung.

Vielleicht so:

Das gefällt mir noch nicht , darüber muss ich noch ein wenig nachdenken.

Tannenbaum-Decke 2

Tannenbaum-Decke 2

ja, das sieht gut aus, so mache ich weiter!

Zuvor ein kurzer Blick zurück. Die fertigen Maverick Stars sollen in den äußeren Bereich der Decke, die möchte ich auf jeden Fall noch sehen können, wenn der Tannenbaum darauf steht. Also brauche ich jetzt eine Mitte, 60 x 60 cm groß.

Zu den unregelmäßigen Maverick Stars gibt es eine „ordentliche“ Vorlage, das ist der Sägezahn-Stern, englisch Sawtooth Star. Dessen acht Zacken kann man aus geteilten Dreiecken nähen. Geteilte Dreiecke aus Streifen, wie kriege ich das hin? Meine erste Idee waren zweifarbige LogCabin Blöcke. Aber damit die ordentliche Dreiecke werden, brauche ich gleichmäßig breite Stoffstreifen. Die hab ich nicht, was nun? Frauen, die sehr viel aus Resten nähen, haben im Internet mal gezeigt, dass sie Streifen diagonal auf Papier nähen, begradigen und die Blöcke zusammensetzen. Das versuche ich gleich mal.

Zuerst habe ich mir Papierschablonen zugeschnitten, mit 18×18 cm etwas größer, dann habe ich Reserve zum genauen Trimmen. Die Schablone habe ich diagonal mittig gefaltet, damit ich weiß, wo ungefähr ich die ersten Streifen anlegen muss.

Auf die Papierschablone nähe ich nun solange Streifen, bis sie bedeckt ist. Dabei zeigt sie mir genau, wie lang die Streifen sein müssen und die Breite spielt keine Rolle. Nur bei den letzten Streifen an der Spitze muss ich ein wenig aufpassen, die dürfen nicht zu schmal werden, sonst gibt es an der Spitze später Nahtzugaben-Berge.

Da ich die Schablone ja ein wenig größer zugeschnitten habe, stören die kleinen unbedeckten Stellen nicht, ich muss nur beim Zuschneiden genau hinschauen, damit sie verschwinden. Dafür benutze ich das große Quadrat-Lineal, denn dann habe ich den ganzen Block im Blick.

Die 45-Grad-Linie liegt genau auf der ersten Naht, die Spitze richte ich oben rechts aus und schaue, dass auch unten links an der 16,5 cm Linie überall Stoff ist. Dann beherzt den Rollschneider ansetzen, den mit der „Papier-Klinge“, denn ich habe ja die Schablone drunter. Nun den Block umdrehen und die anderen beiden Seiten trimmen.

Nähen auf Papier ist leider materialintensiv und nein, ich werde die Reste der Reste nicht mehr aufbewahren. Zusammen mit den herausgefummelten Papierstreifen von der Rückseite trennen sich unsere Wege.

Vor mir liegt jetzt eine Fleißaufgabe, 16 Blöcke in verschiedenen Farbaufteilungen benötige ich für den Sawtooth Star, ich gehe mal wieder an die Nähmaschine zu meinen Stoffstreifen.

Tannenbaum-Decke 1

Tannenbaum-Decke 1

Auch von Weihnachtsstoffen sind reichlich Reste vorhanden und von einer Patchwork-Decke unterm Tannenbaum träume ich schon lange. Was lag also näher, die Reste nun endlich dazu zu verarbeiten.

Aber was für ein Durcheinander! Schnipsel, von denen nach dem Vernähen kaum etwas übrig bleibt. Da liegen auch größere Stücke und ganz viele Streifen, leider alle unterschiedlich breit. Und da, eine Schale mit Dreiecken – das wird eine Herausforderung. Glücklicherweise lagern auch noch größere Stücke, die meinen Spielraum erweitern. Aber erst werden die Reste verwendet.

Weihnachten und Sterne gehen immer. Deswegen habe ich mir zuerst die Dreiecke geschnappt, nach Stoffen oder zumindest Farbe sortiert und Maverick Stars genäht, das passte wunderbar, weil dabei die Zacken unterschiedlich ausfallen dürfen.

Nebenbei habe ich weiter über das Design gegrübelt. Das macht man eigentlich vorher. Aber dann kauft man auch die Stoffe erst ein, wenn man sich entschieden hat. Das läuft dieses Mal ja nun andersrum. Und da entwickelt sich meine Decke erst beim Nähen. Sie soll quadratisch werden, wahrscheinlich mit abgeschrägten Ecken, welcher Baum ist schon quadratisch.

Mein erstes Ziel ist also eine Anzahl von Maverick Stars, die durch vier teilbar ist.

Das hat schon mal gut geklappt. Auch mit der Farbverteilung bin ich zufrieden, es sind eben Reste. Und nun geht es an die Streifen, Daumen drücken, dass die für meine Idee ausreichen.