Es geht weiter, die Blüte nimmt langsam Form an. Die vorletzte Runde ist in Arbeit. Damit habe ich dann den inneren Teil des Quilts gequiltet.
Hier mal Foto von der Rückseite, ich denke, das Quiltmotiv ist etwas deutlicher zu erkennen.
Inzwischen habe ich mich endgültig entschieden, mit den Blütenblättern weiter zu arbeiten und für die Ränder keine neuen Formen zu nehmen. Wahrscheinlich werde ich sie in die Lücken setzten und so weit wie möglich herausziehen.
Mit der nächsten Runde sollen die Blätter noch etwas größer und dafür einfacher werden und ich will sie auch zwischen die schon gequilteten arbeiten. Das wollte ich mal so eben nach Augenmaß machen, aber das wurde schief. Also musste ich doch wieder ein Mathematik-Problem lösen. Nachdem auch mein Mann noch einmal mitgedacht hatte, waren wir uns einig, wie ich die Mitte zwischen den vorhandenen Blättern ausrechnen konnte. Das habe ich dann ausgemessen und diese Linien zuerst mit Nadeln gesteckt und anschließend geheftet.
Mit Hilfe dieser Linien kann ich nun alle großen Blütenblätter ausrichten und die neue Runde beginnen.
Und schon steht wieder eine Entscheidung an. Soll ich die Blume nur in den Mittelteil des Quilts quilten und mir für die Ränder etwas anderes überlegen oder die Blume bis an den äußeren Rand weiterwachsen lassen?
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich krebse immer noch in der Mitte rum und nähere mich kaum dem Rand. So kann das nicht weitergehen, ich muss irgendwie größere Kreise ziehen.
Inzwischen habe ich die Blätterschablone dreimal vergrößert. Die neueste ist in der Mitte fast 10 Zentimeter breit. Da man ungefähr alle 10 Zentimeter quilten sollte, damit nichts verrutscht, wäre das die maximale Größe.
Ein letztes Mal habe ich die Spitzen in der Mitte ausgerichtet, danach muss ich den Sprung nach Außen wagen.
Auf jeden Fall werden die Blätter in der nächsten Runde zwischen die der Vorrunde gesetzt. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich die unteren Spitzen an den letzten Kreis in der Mitte anlege oder gleich weiter außen an einem Kreuzungspunkt …..
Nachdem Roswitha eigentlich angesagt hatte, dass niemand ohne Handstiche durch den BOM käme und ich ihn doch ausschließlich mit der Nähmaschine genäht habe, ist nun Handarbeit dran. Nach längerem Hin-und-Her habe ich mich für das Quilten mit der Hand entschieden. Oben im Foto ist zu sehen, was ich dafür bereit gelegt habe.
Nein, es werden natürlich keine Osterhasen, auch wenn es grad so aussieht. Es sollen Blumen werden, mit denen ich das streng geometrische Top auflockern und das Thema Bauerngarten aufgreifen will. Denn, wenn ich es richtig betrachte, sehe ich bisher eher einen Strenenhimmel als einen Garten.
Wie immer beginne ich in der Mitte. Zuerst ein paar Kreise gestichelt und daran dann die ersten Blütenblätter. Da ich es länger nicht gemacht und in der Mitte wegen der Motive auf der Rückseite viel zu viele Nahtzugaben habe, sieht es noch nicht schön aus, aber das wird sicher in den nächsten Tagen besser.
Der Anfang ist gemacht, sieht aber ein wenig fipsig aus – oder? Den Kreis in der Mitte habe ich wiederholt, ob das mit den Blättern auch geht? Mit Abstand noch einmal drum herum quilten, dann werden sie breiter und länger…
Hurra, die Entscheidung ist gefallen und gleich geht’s mir besser.
In diesem Fall habe ich mich für das Handquilten entschieden. Zur Vorbereitung des Sandwiches habe ich die Rückseite, das mitteldicke Polyester-Vlies und das Top auf den Tischen übereinander ausgebreitet und glatt gestrichen. Über Nacht duften sich die Lagen ausruhen und dann habe ich begonnen, die drei Lagen zu heften, ganz klassisch mit Nadel und Faden. Und ziemlich eng, weil ich am liebsten ganz ohne Hilfsmittel arbeite.
Während des Heftens überlege ich schon mal, wie ich denn quilten könnte. Nur um die Motive herum? Oder doch eher rund um die vielen spitzen Ecken und geraden Kanten? Auf jeden Fall die einzelnen Blöcke für sich und nicht ein Muster über alles. Vielleicht finde ich ja auch noch Schablonen mit Blumen,Blüten oder Ranken, die würden doch gut in den Bauerngarten passen. Fest steht bis jetzt nur, dass ich mit cremefarbenen Garn quilten werde, Farbe habe ich genug in den Stoffen.
Nachdem das Top fertig ist, brauche ich noch eine Rückseite. Leider hatte ich den Stoff gekauft, bevor die endgültige Breite des Bauerngartens feststand und prompt ist er mit 110 cm zu schmal. Da er nun aber da ist, will ich ihn auch verwenden und habe mir überlegt, einen zusätzlichen Mittelstreifen zu nähen.
Dafür habe ich noch zwei passende Reststücke mit Tempelchen. Die will ich oben und unten in dem Streifen verwenden. Für den mittleren Block habe ich bereits zugeschnittene und übrig gebliebene Teile herausgesucht und zu einem neuen Block zusammengestellt. Das Ergebnis ist im oberen Bild zu sehen. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, einen so bunten Block zu nähen, aber es geht, es sieht sogar gut aus.
Hier nun alle Teile, aus denen ich den Mittelstreifen zusammensetzen will.
Die Blöcke, die ich für die Rückseite zusätzlich einbauen musste, sollen direkt hinter den großen Blöcken des Tops liegen. Um zu sehen, ob mir das gelungen ist, habe ich die fertige Rückseite zur Hälfte zusammengelegt und auf die Vorderseite gesteckt.
Passt! Und für einen Binding-Stoff habe ich mich inzwischen auch entschieden und zur Probe angesteckt. Nun muss ich nur noch das Sandwich schichten, fixieren und könnte anfangen zu quilten. Nur leider habe ich so gar keine Idee, das dauert also noch etwas.
Da habe ich doch glatt in einem Rutsch die 102 Zaunlatten zugesägt. Nun muss ich sie noch auslegen und das soll ganz zufällig passieren. Kann ich nicht, also habe ich ausgelegt und darauf geachtet, nie die gleichen Stoffen nebeneinander zu positionieren. Nur ein paar Latten kommen in ihrem Grau daher, die meisten sind mit bunten Blumen bewachsen und deswegen so bunt wie der ganze Garten.
Jeweils zwei Streifen habe ich versetzt zusammengenäht. An den Zaun habe ich links und rechts je eine Ecke und anschließend die Streifen an den übrigen Garten genäht. Damit ist das Top 130×130 cm groß und fertig.
Der für die Rückseite ausgesuchte Stoff ist zu schmal. Ich werde also, bevor ich mir überlege, wie ich quilten will, die Rückseite gestalten müssen.
Aus übrig gebliebenen Zuschnitten der schon fertiggestellten Blöcke will ich die vier Ecken gestalten. Zuerst muss ich mit den Schnipseln ein wenig spielen. Immer im Hinterkopf habe ich dabei Roswithas Idee, Kreise zu nähen. Ja, warum eigentlich nicht, das müsste doch hinzukriegen sein. Kreise nähen und applizieren, das klingt nach einem Plan.
Im Foto oben ist das Ergebnis meiner Vorüberlegungen zu sehen. Um einen besseren Eindruck vom Kreis zu bekommen, habe ich mir eine Papierschablone geschnitten und aufgelegt.
Und dann geht es an die Nähmaschine. Viele Nahtzugaben befinden sich in den kleinteiligen Blöckchen, aber ziemlich viele Restzuschnitte sind verbraucht. Allerdings sind die Blöckchen mit nur 8 cm Kantenlänge deutlich kleiner ausgefallen, als ich gehofft hatte. Wenn ich daraus jetzt noch Kreise schneide, ist vom Blockmuster nichts mehr zu erkennen.
Also bleiben die Quadrate Quadrate und werden mit Streifen auf das gewünschte Maß gebracht, geht auch viel schneller, als Kreise zu applizieren.
Schon fertig.
Die Ecken sind fertig, nun geht es an den Gartenzaun.
Warum nicht gleich so oder geht doch, dachte ich, als ich die aufgetrennten und neu genähten Flying-Geese-Streifen an die DesignWall heftete.
Für das Layout benötigte ich noch je zwei Ergänzungsstreifen. Die sollten 4 cm breit und 101,5 cm lang sein. Das ausgewählte Stoffstück war noch genau 101,5 cm lang, so etwas ist mir auch noch nicht passiert. War aber toll, das sparte mühseliges Anflicken und sieht auch viel besser aus.
Nachdem die beiden Streifen links und rechts angenäht sind, habe ich die endgültige Breite von 130 cm erreicht.
Nun fehlen oben und unten noch zwei Reihen „Gartenzaum“ und vier Eckquadrate. Die werde ich zuerst angehen und versuchen, Reststücke unterzubringen. Da gibt es noch viele Dreiecke, da müsste man doch kleine Blöckchen draus machen können. Im Original sollen Kreise eingearbeitet werden, ob ich mich traue?
Inzwischen hat Roswitha die Teile 11 und 12 des Bauerngartens veröffentlicht und ich bekomme eine Idee, wie ich mit meinen Stoffen auskommen könnte. Dafür ziehe ich Aufgabe 12 vor, da ich dafür größere Stoffstücke benötige.
Es sollen 40 Flying Geese genäht werden. Dafür habe ich eine schöne No-Wast-Anleitung, bei der immer 4 Gänse gleichzeitig genäht werden. Also brauche ich 10 relativ große Quadrate aus bunten Stoffen und 40 kleine aus den Hintergrundstoffen.
Um Garn zu sparen nähe ich „in Kette“, also immer hintereinanderweg ohne den Faden zwischendurch abzuschneiden. Das Nähfüßchen verschiebe ich ein klein wenig nach rechts. Dadurch wird die Nahtzugabe schmaler. Das hat bei den Gänsen auch sehr gut geklappt, ich musste nur wenig nachschneiden.
Im zweiten Schritt sollen die Gänse nun zu zwei langen Streifen zusammengenäht werden. Das sollte wohl kein Problem und schnell erledigt sein. Und im Zusammenhang sieht es dann so aus.
Was ist passiert? Die Nahtzugabe war noch nach rechts verschoben. Dadurch war jede Gans einen Millimeter zu hoch. Das macht doch nichts? Bei einer Naht nicht, aber bei 19 sind das dann fast 2 cm!
Da hilft nur noch trennen, ob ich da wohl Lust zu habe?
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