Schlagwort: Mein Bauerngarten

Mein Bauerngarten 18

Mein Bauerngarten 18

Nach eineinhalb Jahren ist es geschafft! Heute Nachmittag habe ich die letzten Handstiche beim Binding auf der Rückseite gemacht. Das letzte Tageslicht haben wir für dieses Foto genutzt. Da es hier heute ziemlich windig ist, ist es leider ein wenig unscharf geworden.

130 cm in Quadrat, die Vorlagen sind von Country Rose Quilts, entweder aus dem BOM „Mein Bauerngarten“ (2022) oder aus dem „Sternenerwachen“ (2018). Der Quilt ist mit der Nähmaschine genäht und mit der Hand gequiltet. Die Ideen dazu sind meine und auch die Blatt-Schablone habe ich mir selbst ausgedacht und zugeschnitten.

Ich freue mich riesig, dass er fertig ist und ich ihn behalten werde, der nächste Winter kann kommen!

Im Beitragsbild oben ist ein Detail des Quiltings zu sehen, ich hatte die Strahlen als Hintergrund im letzten Beitrag angedacht und habe sie nun umgestzt.

Mein Bauerngarten 17

Mein Bauerngarten 17

Eine weitere Runde Blütenblätter ist geschafft, aber so kann es noch nicht bleiben.

Damit man die Blüte besser sehen kann, drehen wir den Quilt einmal um.

Deutlich zu erkennen ist, dass da noch etwas fehlt bis zum Rand. Es ist bei einem Gebrauchsquilt wichtig, bis zum Rand zu quilten, damit die drei Lagen an Ort und Stelle bleiben. Es hilft also alles nicht, noch eine Runde mit den großen Blättern muss drumherum.

Da ich die zwischen die Blätter der Vorreihe sticheln will, muss ich die Lage der neuen Runde austüfteln. Dazu haben ich mir an je zwei benachbarten Hilfslinien in 60 Zentimetern ab Mittelpunkt eine Stecknadel gesetzt. Den Abstand zwischen diesen beiden Nadeln habe ich ausgemessen und genau in die Mitte eine weitere Nadel gesteckt. Vom Mittelpunkt des Quilts zu dieser Nadel habe ich das lange Lineal angelegt und die Blütenschablone mit der markierten Mittellinie darunter ausgerichtet.

Nun nur noch markieren und quilten – das allerdings 16 Mal.

Und dann noch eine Runde und noch eine… Nein, das will ich nicht. Wenn ich diese Runde geschafft habe, werden ich den restlichen Bereich zum Hintergrund erklären und in den gerade Linien, vielleicht Sonnenstrahlen?, quilten. Die dafür nötigen Linien „sehe“ ich schon, vielleicht komme ich da sogar ohne weitere Rechenspiele aus.

Mein Bauerngarten 16

Mein Bauerngarten 16

Es geht weiter, die Blüte nimmt langsam Form an. Die vorletzte Runde ist in Arbeit. Damit habe ich dann den inneren Teil des Quilts gequiltet.

Hier mal Foto von der Rückseite, ich denke, das Quiltmotiv ist etwas deutlicher zu erkennen.

Inzwischen habe ich mich endgültig entschieden, mit den Blütenblättern weiter zu arbeiten und für die Ränder keine neuen Formen zu nehmen. Wahrscheinlich werde ich sie in die Lücken setzten und so weit wie möglich herausziehen.

Mein Bauerngarten 15

Mein Bauerngarten 15

Die innere, detaillierte Blüte ist fertig.

Mit der nächsten Runde sollen die Blätter noch etwas größer und dafür einfacher werden und ich will sie auch zwischen die schon gequilteten arbeiten. Das wollte ich mal so eben nach Augenmaß machen, aber das wurde schief. Also musste ich doch wieder ein Mathematik-Problem lösen. Nachdem auch mein Mann noch einmal mitgedacht hatte, waren wir uns einig, wie ich die Mitte zwischen den vorhandenen Blättern ausrechnen konnte. Das habe ich dann ausgemessen und diese Linien zuerst mit Nadeln gesteckt und anschließend geheftet.

Mit Hilfe dieser Linien kann ich nun alle großen Blütenblätter ausrichten und die neue Runde beginnen.

Und schon steht wieder eine Entscheidung an. Soll ich die Blume nur in den Mittelteil des Quilts quilten und mir für die Ränder etwas anderes überlegen oder die Blume bis an den äußeren Rand weiterwachsen lassen?

Mein Bauerngarten 14

Mein Bauerngarten 14

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich krebse immer noch in der Mitte rum und nähere mich kaum dem Rand. So kann das nicht weitergehen, ich muss irgendwie größere Kreise ziehen.

Inzwischen habe ich die Blätterschablone dreimal vergrößert. Die neueste ist in der Mitte fast 10 Zentimeter breit. Da man ungefähr alle 10 Zentimeter quilten sollte, damit nichts verrutscht, wäre das die maximale Größe.

Ein letztes Mal habe ich die Spitzen in der Mitte ausgerichtet, danach muss ich den Sprung nach Außen wagen.

Auf jeden Fall werden die Blätter in der nächsten Runde zwischen die der Vorrunde gesetzt. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich die unteren Spitzen an den letzten Kreis in der Mitte anlege oder gleich weiter außen an einem Kreuzungspunkt …..

Mein Bauerngarten 13

Mein Bauerngarten 13

Nachdem Roswitha eigentlich angesagt hatte, dass niemand ohne Handstiche durch den BOM käme und ich ihn doch ausschließlich mit der Nähmaschine genäht habe, ist nun Handarbeit dran. Nach längerem Hin-und-Her habe ich mich für das Quilten mit der Hand entschieden. Oben im Foto ist zu sehen, was ich dafür bereit gelegt habe.

Nein, es werden natürlich keine Osterhasen, auch wenn es grad so aussieht. Es sollen Blumen werden, mit denen ich das streng geometrische Top auflockern und das Thema Bauerngarten aufgreifen will. Denn, wenn ich es richtig betrachte, sehe ich bisher eher einen Strenenhimmel als einen Garten.

Wie immer beginne ich in der Mitte. Zuerst ein paar Kreise gestichelt und daran dann die ersten Blütenblätter. Da ich es länger nicht gemacht und in der Mitte wegen der Motive auf der Rückseite viel zu viele Nahtzugaben habe, sieht es noch nicht schön aus, aber das wird sicher in den nächsten Tagen besser.

Der Anfang ist gemacht, sieht aber ein wenig fipsig aus – oder? Den Kreis in der Mitte habe ich wiederholt, ob das mit den Blättern auch geht? Mit Abstand noch einmal drum herum quilten, dann werden sie breiter und länger…

Mein Bauerngarten 12

Mein Bauerngarten 12

Hurra, die Entscheidung ist gefallen und gleich geht’s mir besser.

In diesem Fall habe ich mich für das Handquilten entschieden. Zur Vorbereitung des Sandwiches habe ich die Rückseite, das mitteldicke Polyester-Vlies und das Top auf den Tischen übereinander ausgebreitet und glatt gestrichen. Über Nacht duften sich die Lagen ausruhen und dann habe ich begonnen, die drei Lagen zu heften, ganz klassisch mit Nadel und Faden. Und ziemlich eng, weil ich am liebsten ganz ohne Hilfsmittel arbeite.

Während des Heftens überlege ich schon mal, wie ich denn quilten könnte. Nur um die Motive herum? Oder doch eher rund um die vielen spitzen Ecken und geraden Kanten? Auf jeden Fall die einzelnen Blöcke für sich und nicht ein Muster über alles. Vielleicht finde ich ja auch noch Schablonen mit Blumen,Blüten oder Ranken, die würden doch gut in den Bauerngarten passen. Fest steht bis jetzt nur, dass ich mit cremefarbenen Garn quilten werde, Farbe habe ich genug in den Stoffen.

Mein Bauerngarten 11

Mein Bauerngarten 11

Nachdem das Top fertig ist, brauche ich noch eine Rückseite. Leider hatte ich den Stoff gekauft, bevor die endgültige Breite des Bauerngartens feststand und prompt ist er mit 110 cm zu schmal. Da er nun aber da ist, will ich ihn auch verwenden und habe mir überlegt, einen zusätzlichen Mittelstreifen zu nähen.

Dafür habe ich noch zwei passende Reststücke mit Tempelchen. Die will ich oben und unten in dem Streifen verwenden. Für den mittleren Block habe ich bereits zugeschnittene und übrig gebliebene Teile herausgesucht und zu einem neuen Block zusammengestellt. Das Ergebnis ist im oberen Bild zu sehen. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, einen so bunten Block zu nähen, aber es geht, es sieht sogar gut aus.

Hier nun alle Teile, aus denen ich den Mittelstreifen zusammensetzen will.

Die Blöcke, die ich für die Rückseite zusätzlich einbauen musste, sollen direkt hinter den großen Blöcken des Tops liegen. Um zu sehen, ob mir das gelungen ist, habe ich die fertige Rückseite zur Hälfte zusammengelegt und auf die Vorderseite gesteckt.

Passt! Und für einen Binding-Stoff habe ich mich inzwischen auch entschieden und zur Probe angesteckt. Nun muss ich nur noch das Sandwich schichten, fixieren und könnte anfangen zu quilten. Nur leider habe ich so gar keine Idee, das dauert also noch etwas.

Mein Bauerngarten 10

Mein Bauerngarten 10

Da habe ich doch glatt in einem Rutsch die 102 Zaunlatten zugesägt. Nun muss ich sie noch auslegen und das soll ganz zufällig passieren. Kann ich nicht, also habe ich ausgelegt und darauf geachtet, nie die gleichen Stoffen nebeneinander zu positionieren. Nur ein paar Latten kommen in ihrem Grau daher, die meisten sind mit bunten Blumen bewachsen und deswegen so bunt wie der ganze Garten.

Jeweils zwei Streifen habe ich versetzt zusammengenäht. An den Zaun habe ich links und rechts je eine Ecke und anschließend die Streifen an den übrigen Garten genäht. Damit ist das Top 130×130 cm groß und fertig.

Der für die Rückseite ausgesuchte Stoff ist zu schmal. Ich werde also, bevor ich mir überlege, wie ich quilten will, die Rückseite gestalten müssen.

Mein Bauerngarten 9

Mein Bauerngarten 9

Aus übrig gebliebenen Zuschnitten der schon fertiggestellten Blöcke will ich die vier Ecken gestalten. Zuerst muss ich mit den Schnipseln ein wenig spielen. Immer im Hinterkopf habe ich dabei Roswithas Idee, Kreise zu nähen. Ja, warum eigentlich nicht, das müsste doch hinzukriegen sein. Kreise nähen und applizieren, das klingt nach einem Plan.

Im Foto oben ist das Ergebnis meiner Vorüberlegungen zu sehen. Um einen besseren Eindruck vom Kreis zu bekommen, habe ich mir eine Papierschablone geschnitten und aufgelegt.

Und dann geht es an die Nähmaschine. Viele Nahtzugaben befinden sich in den kleinteiligen Blöckchen, aber ziemlich viele Restzuschnitte sind verbraucht. Allerdings sind die Blöckchen mit nur 8 cm Kantenlänge deutlich kleiner ausgefallen, als ich gehofft hatte. Wenn ich daraus jetzt noch Kreise schneide, ist vom Blockmuster nichts mehr zu erkennen.

Also bleiben die Quadrate Quadrate und werden mit Streifen auf das gewünschte Maß gebracht, geht auch viel schneller, als Kreise zu applizieren.

Schon fertig.

Die Ecken sind fertig, nun geht es an den Gartenzaun.