Monat: Juli 2017

Fäden verbinden

Fäden verbinden

Beim Stricken und Häkeln verbinde ich Fäden auf folgende Art und Weise.

Für eine bessere Darstellung habe ich verschiedenfarbiges Garn verwendet.

An Fadenende (des aufgebrauchten Knäuls) und Fadenanfang (des neuen Knäuls) trenne ich auf ca. 20 cm die Einzelfäden voneinander.

Dafür drehe ich den ganzen Faden an der Stelle entgegen seiner Verzwirnung bis ich die Einzelfäden erkenne. Bei einer geraden Anzahl trenne ich genau in der Mitte, bei ungeraden habe ich einmal mehr und einmal weniger Fäden. Von der kleinen Lücke im Originalfaden werden die Einzelfäden vorsichtig bis zum Fadenende voneinander getrennt. Dabei aufpassen, dass sie sich nicht gleich wieder umeinanderwickeln.

Je eine Hälfte der beiden getrennten Fäden lege ich jetzt so hin, dass sich die beiden Enden „anschauen“ und lege sie nebeneinander. Die Teilfäden bleiben nebeneinander liegen, aber der Abstand zwischen den beiden ganzen Fäden wird danach auf maximal 10 cm verkürzt.

Die beiden Teilfäden werden nun wieder verzwirnt. Dafür den einen mehrmals um den anderen wickeln. Das wird natürlich nicht so fest, als wenn es eine Maschine gemacht hätte, reicht aber für unsere Zwecke. Nun liegt der verzwirnte Faden vor uns. Die losen Enden werden beim Drüberstricken oder -häkeln auf die linke Seite der Arbeit gelegt und bei der Fertigstellung beim Vernähen zusammen einmal  durchgezogen.

Auf diesem Wege vermeide ich Knoten, extrem dicke Stellen beim Zusammenstricken zweier ganzer Fäden und beim Vernähen, wenn man lose hängende Fäden mehrfach hin und her vernähen muss.

Wenn unterschiedlich viele Einzelfäden verzwirnt werden müssen, versuche ich, möglichst nahe an die Anzahl der ganzen Fäden zukommen. Das ist bei dreifach-Garn einfach, dann nehme ich einmal einen und einmal zwei und habe wieder drei. Bei mehrfach-Garnen mit anderen Anzahlen muss man schauen, wie es am besten passt. An der neu verzwirnten Steller eher weniger als davor und danach. Wichtig ist, dass an Ende kein Einzelfaden über ist und lose rumhängt.

 

Wiener Walzer – Erste Stiche

Wiener Walzer – Erste Stiche

Das erste Blöckchen ist gequiltet.

 

Wegen der vielen Nahtzgaben tue ich mich schwer, aber das wird schon noch.

Mein Plan sieht vor, zuerst die Blöckchen und die roten Streifen im Rahmen zu quilten. Danach die hellen Hintergrund-Dreiecke. Dazu brauche ich dann keinen Rahmen mehr, weil sie rundherum schon befestig sind. Darauf freue ich mich am meisten, denn so quilte ich am liebsten.

Flache Nähte

Flache Nähte

Heute zeige ich Euch mal eine Rückseite.

Mit Hilfe dieses Bildes erkläre ich, wie ich dicke Stellen an den Naht-Kreuzungen vermeide. Das ist sinnvoll für das spätere Quilten und bei Tisch-Sets oder MugRugs, damit Gläser nicht kippeln oder gar umfallen.

Im ersten Schritt schauen wir uns die 4-er Blöcke an. Jeweils zwei kleine Dreiecke sind zusammengenäht. Anschließend sind je zwei geteilte Dreiecke zu dem 4-er Block zusammengenäht. Jetzt die Arbeit umdrehen und ganz vorsichtig die NZG der vorletzten Nähte bis zur letzten Naht auftrennen. Nun lassen sich die NZG leicht im Kreis rum legen, dabei entsteht in der Mitte das kleine mehrfarbige Quadrat.

Alle 4-er Blöcke werden so vorbereitet und danach zu Reihen zusammengenäht.

Im nächsten Schritt werden die Reihen zusammengenäht. Die Kreuzungspunkte mit den waagerechten und senkrechten Nähten werden wie oben beschrieben vorbereitet. Also die jeweils vorletzten Naht wird vorsichtig getrennt bis zur letzten Naht. Viele NZG lassen sich danach wieder leicht im Kreis rum legen. Aber an einigen Stellen laufen die Wirbel jetzt gegeneinander. Um die Spannung aus der Arbeit zu nehmen, werden diese NZG vorsichtig schräg zur Naht eingeschnitten. Sofort legen sich die beiden Seiten in ihre Laufrichtung.

Alles klar? Nein? Dann hier noch einmal.

Je zwei Teile (jetzt Quadrate) zusammennähen – hier zum besseren Verständnis mit blauem Faden, das ist die vorletzte Naht.

 

Zwei mal zwei Quadrate aufeinandernähen, jetzt mit rotem Faden. Das ist die letzte Naht.

 

So würde es ausssehen, wenn wir nichts mehr machen. Fühlt mal, wie dick die Mitte gewoden ist. Aber wir wollen ja flache Nähte. Deswegen nehmen wir jetzt den Nahttrenner zur Hand und trennen ganz vorsichtig die blauen (=vorletzten) Nähte der NZG auf der oberen und unteren Seite bis knapp vor die rote (=letzte) Naht auf. Danach  legen wir den helleren Stoff (samt beider NZG) nach vorne und den orangenen (samt beider NZG) nach hinten, das geht fast von alleine.

 

So sieht es dann aus und Ihr werdet spüren, das das Nahtzugaben-Paket nun deutlich dünner geworden ist.

 

Quilts fertigstellen mit Handstichen

Quilts fertigstellen mit Handstichen

Handgenähte und handgequiltete Objekte schließe ich gerne auch mit der Hand – ohne Binding.

Während der Arbeit am Hexagondeckchen sind diese Bilder entstanden.

Die Arbeit mit der Vorderseite nach unten auf den Arbeitstisch legen und die Rückseite bis zur letzten Quiltlinie zurückschlagen.

Das Vlies vorsichtig etwas knapper als das Top zurückschneiden.

Sandwich umdrehen. Rückseite ausbreiten und auf der linken Stoffseite die NZG von 1 cm markieren.

Den Rückseitenstoff entlang der Markieerung abschneiden, um das Vlies legen und alle Lagen zusammenstecken.

Durch die Stoffbruchkanten von Top und Rückseite mit Matratzen-Stich zusammennähen.

Winter Magie ist fertig!

Winter Magie ist fertig!

Ein Detail der Rückseite hatte ich Euch schon gezeigt, denn das ist der Wandbehang, den ich bei Christine Staack im Quiltbahnhof in Schülldorf habe quilten lassen.

Den Quilt WinterMagie hat Roswitha von Countryrose Quilts/Roswithas Quiltshop entworfen und 2014 als Adventskalender bei den Quiltsternen zur Verfügug gestellt. Da bei mir manches etwas länger braucht, habe ich das Top erst über den Jahreswechsel 2016/2017 genäht. Die vielen Applikationen habe ich mit Vliesofix aufgebügelt. Deswegen habe ich mich bei diesem Teil für das All-Over-Quilting entschieden. Letzte Woche habe ich Binding und Tunnel angenäht und den Tieren Augen und dem Schneemann Kohlen aus kleinen Perlen gegeben.

 

 

Ich freue mich, dass ich fertig bin. Aber nun räume ich ihn weg – wir wollen ja schließlich noch Sommer haben!

 

Wiener Walzer

Wiener Walzer

Ein Langzeit-Projekt geht in die Endphase. Seit Juni 2014 habe ich an den inneren Blöckchen des Wiener Walzers genäht – mit der Hand!

Die Vorlagen hat Roswitha/Country Rose Quilts erdacht und mit uns geteilt. Ich habe die Blöckchen nach meiner Idee arrangiert, weil ich auf die Trapunto-Streifen verzichtet habe. Auch musste ich die Reihenfolge etwas ändern, weil mir die Farbverteilung besser gefiel. Zusammengenäht habe ich das Top mit der Nähmachine, aber gequiltet wird nun wieder mit der Hand.

Dafür habe ich mir Tipps von Andrea Stracke geholt und gehe jetzt frohgemut an die Arbeit.

 

Die Verwandschaft mit dem Deckchen lässt sich nicht leugnen – oder?

The New Hexgon IV

The New Hexgon IV

Es ist vollbracht, das komplett mit der Hand genähte Deckchen, ca. 50 cm von Spitze zu Spitze, ist fertig.

 

Ich freue mich und zeige Euch gleich, was danach kommt – das Deckchen ist nämlich nur die Ergänzung zu etwas Größerem….

Garn sparen durch Kette-Nähen

Garn sparen durch Kette-Nähen

Das Kette-Nähen kennen wir aus dem Patchworkbereich. Es geht aber auch bei viel größeren Teilen, in meinem Beispiel an Gardinen. Wichtig dabei ist nur, an das Verriegeln der Naht am Anfang und Ende jeden Teiles zu denken.

 

Damit der Stoffberg auf dem Tisch nicht zu groß wird, schneide ich die Fäden zwischen den einzelnen Teilen direkt hinter dem Nähfüßchen durch.

 

Auf diese Weise lassen sich, vorausgesetzt das Teil ist groß genug, auch Säume auf zwei gegenüberliegenden Seiten direkt nacheinander nähen. Durch das Zerschneiden der Fäden löst sich manch große Enge schnell wieder auf.

Loop Upstairs II

Loop Upstairs II

Zwischendurch habe ich auch am Loop weitergestrickt. Schaut mal, wie so langsam der tolle Farbverlauf zu erkennen ist:

 

Es ist aber noch viel Garn übrig, ich bin also noch lange nicht fertig.