Schlagwort: Patchwork

Dänemark 5

Dänemark 5

Im letzten Beitrag zu diesem Projekt habe ich überlegt, ob ich in der ersten Reihe die Blöcke versetzen sollte. Wie jetzt oben zu sehen, habe ich darauf verzichtet. Mit einem kleinen Kunstgriff, nämlich dem Teilen des unteren Dreiecks im linken Block, habe ich die scharfe Kante am oberen Ende der Steilküste vermieden. Es sieht fast natürlich aus und alles andere ist künstlerische Freiheit.

Alle 16 Blöcke sind jetzt fertig. Es ist wirklich immer der gleiche, mal waagerecht, mal senkrecht und manches Mal auch gedreht. Und nein, ich habe keine Tannenbäume genäht!

Da ich ja weiß, was es darstellen soll, finde ich, man kann es erkennen. Aber es ist wie immer, ich bevorzuge kräftige Farben und wahrscheinlich sind zehn Dreiecke im Block zu viel. Auf jeden Fall ist der Hintergrund jetzt zu kräftig. Daher werde ich meine ursprüngliche Idee, in diesen Hintergrund „Bilder“ von den Sehenwürdigkeiten einzubauen, verwerfen müssen, es wird viel zu unruhig.

Meine neue Idee ist, DAS Highlight in groß in den Vordergrund zu stellen. Gerade sucht eine Shopbesitzerin Stoffe aus, ich bin sehr gespannt.

Notebook-Hülle

Notebook-Hülle

Nicht nur Stoffschnipsel sammeln sich in den Restkisten. Manchmal sind es Reststücke von bereits zusammengenähten Streifen, kleine Blöckchen oder einfach Dinge, die zusammenpassen. So auch die, die sich oben im Beitragsbild sogar schon zu den zwei Seiten der Notebook-Hülle zusammengefunden haben. Links sind die langen Stecknadeln zu sehen, mit denen ich die Vorderseite zum Quilten vorbereitet hatte.

Damit es das Notebook auch schön kuschelig hat, habe ich ein Reststück extradickes Vlies als Füllung verwendet. Damit das einfache Quilting gut rauskommt, habe ich zum Quilten eine Rückseite verwendet.

Die beiden Außenseiten habe ich zusammengenäht und die Spitzen zur Bildung eines Bodens abgenäht. Nach dem gleichen Prinzip habe ich eine Innentasche genäht … und im Eifer des Gefechts dieses Mal die Wendeöffnung vergessen – passiert. Innen- und Außentasche werden verstürzt und gewendet, nachdem ich eine Öffnung in die schöne neue Naht geschnitten hatte. Anschließend an der oberen Kante absteppen. Und damit die Innentasche nicht jedes Mal mit herausgezogen wird, habe ich an der unteren Kante zusätzlich einmal gesteppt.

Und schützt nun die Hülle das Notebook, wenn ich es im Rucksack tranportiere oder schützt sie meinen Rücken?

Die Unfertige

Die Unfertige

Und wieder ist es Mittwoch kurz vor 10 Uhr und …. ich habe in der letzten Woche nichts Neues fertig bekommen. Das liegt zum einen daran, dass es immer ein wenig dauert, bis ich realisiert habe, dass das vorherige Projekt abgeschlossen ist. Da räume ich erstmal die Werkstatt auf und freue mich an der Ordnung. Dann fange ich an, darüber nachzudenken, was ich als Nächstes angehen will.

Und da fängt jetzt das Problem an, denn immer häufiger finde ich Tätigkeiten, die nichts mehr mit Handarbeiten zu tun haben. Handarbeiten begleiten mich mehr als ein halbes Jahrhundert und werden es auch sicher weiterhin tun. Aber so intensiv wie in den letzten zwanzig Jahren wird es nicht mehr sein. Mehr als 350 Projekte habe ich in Patchwork umgesetzt und das in den letzten Jahren sogar hier mehr oder weniger live im Blog.

Es hat mir viel Spaß gemacht, aber nun mag ich mich nicht mehr so unter Druck setzen und jede Woche zur gleichen Zeit hier etwas posten. Puh, wird heute auch wieder knapp…. Natürlich werde ich die angefangenen Projekte fertigstellen und die Fortschritte auch gerne hier zeigen, aber ab sofort wird das unregelmäßig passieren, eben immer dann, wenn es wirklich Neues zu sehen gibt.

Diese Woche wollte ich ein kleines Geschenk nähen, eigentlich eine Sache von einem Nachmittag. Aber es gab so viel anderes, es hat nicht gereicht. Deswegen also hier das Foto der „Unfertigen“, ich finde man kann schon gut erkennen, was es werden soll…

Es fehlt nur noch der Reißverschluss. Der wollte gestern partout nicht mit der Nähmaschine eingenäht werden. Dann nun also mit der Hand – demnächst.

Und den „Abgabetermin“ habe ich nur um ein paar Minuten verpasst!

Mein Bauerngarten 18

Mein Bauerngarten 18

Nach eineinhalb Jahren ist es geschafft! Heute Nachmittag habe ich die letzten Handstiche beim Binding auf der Rückseite gemacht. Das letzte Tageslicht haben wir für dieses Foto genutzt. Da es hier heute ziemlich windig ist, ist es leider ein wenig unscharf geworden.

130 cm in Quadrat, die Vorlagen sind von Country Rose Quilts, entweder aus dem BOM „Mein Bauerngarten“ (2022) oder aus dem „Sternenerwachen“ (2018). Der Quilt ist mit der Nähmaschine genäht und mit der Hand gequiltet. Die Ideen dazu sind meine und auch die Blatt-Schablone habe ich mir selbst ausgedacht und zugeschnitten.

Ich freue mich riesig, dass er fertig ist und ich ihn behalten werde, der nächste Winter kann kommen!

Im Beitragsbild oben ist ein Detail des Quiltings zu sehen, ich hatte die Strahlen als Hintergrund im letzten Beitrag angedacht und habe sie nun umgestzt.

Dänemark 4

Dänemark 4

Nach langer Zeit bin ich mal wieder an der Nähmaschine und habe mir die Blöcke für den Dänemark-Quilt hervorgeholt.

Vor der Sommerpause hatte ich die ersten beiden Blöcke der Steilküste genäht. Dafür habe ich meinen Block um 90 Grad gedreht, damit ich die Höhe und die Bruchkanten besser darstellen kann. Verschiedene Gesteinsarten habe ich versucht, mit unterschiedlich dunklen Stoffen umzusetzen.

Dass ich leichtsinnigerweise am linken Rand schon ein wenig Himmel eingearbeitet habe, erweist sich für die letzte, obere Reihe nun als Fehler. Denn ich möchte auf gar keinen Fall vier Blöcke Himmel nähen, ich brauche dort oben noch Dünen und Sand. Wenn ich aber nun wieder mit liegenden Blöcken arbeiten will, müsste ich entweder auf der linken Seite der Steilküste auf Dünen verzichten oder die Dünen hängen frei über dem Abgrund. Das geht ja nun mal gar nicht.

Ob ich einen Block teilen könnte und links einen schmalen Bereicht Himmel setzte, daneben weiter mit Landschaft? Aber dann sind die Blöcke der oberen Reihe versetzt, ob das gut aussieht?

Oh weh, das wird wohl eher nichts. Der Quilt ist sowieso schon unruhig und wo soll ich den Rest des senkrechten Himmels einbauen?

Also muss ich wohl mit Himmel im linken Block leben und kann die Landschaft dann erst in Block zwei und drei weiterwachsen lassen – das ist dann wohl künstlerische Freiheit.

Damit ich über diesen Punkt noch etwas nachdenken kann, werde ich mich von unten nach oben vorarbeiten, vielleicht kommt ja noch ein Geistesblitz.

Mein Bauerngarten 17

Mein Bauerngarten 17

Eine weitere Runde Blütenblätter ist geschafft, aber so kann es noch nicht bleiben.

Damit man die Blüte besser sehen kann, drehen wir den Quilt einmal um.

Deutlich zu erkennen ist, dass da noch etwas fehlt bis zum Rand. Es ist bei einem Gebrauchsquilt wichtig, bis zum Rand zu quilten, damit die drei Lagen an Ort und Stelle bleiben. Es hilft also alles nicht, noch eine Runde mit den großen Blättern muss drumherum.

Da ich die zwischen die Blätter der Vorreihe sticheln will, muss ich die Lage der neuen Runde austüfteln. Dazu haben ich mir an je zwei benachbarten Hilfslinien in 60 Zentimetern ab Mittelpunkt eine Stecknadel gesetzt. Den Abstand zwischen diesen beiden Nadeln habe ich ausgemessen und genau in die Mitte eine weitere Nadel gesteckt. Vom Mittelpunkt des Quilts zu dieser Nadel habe ich das lange Lineal angelegt und die Blütenschablone mit der markierten Mittellinie darunter ausgerichtet.

Nun nur noch markieren und quilten – das allerdings 16 Mal.

Und dann noch eine Runde und noch eine… Nein, das will ich nicht. Wenn ich diese Runde geschafft habe, werden ich den restlichen Bereich zum Hintergrund erklären und in den gerade Linien, vielleicht Sonnenstrahlen?, quilten. Die dafür nötigen Linien „sehe“ ich schon, vielleicht komme ich da sogar ohne weitere Rechenspiele aus.

Mein Bauerngarten 16

Mein Bauerngarten 16

Es geht weiter, die Blüte nimmt langsam Form an. Die vorletzte Runde ist in Arbeit. Damit habe ich dann den inneren Teil des Quilts gequiltet.

Hier mal Foto von der Rückseite, ich denke, das Quiltmotiv ist etwas deutlicher zu erkennen.

Inzwischen habe ich mich endgültig entschieden, mit den Blütenblättern weiter zu arbeiten und für die Ränder keine neuen Formen zu nehmen. Wahrscheinlich werde ich sie in die Lücken setzten und so weit wie möglich herausziehen.

Mein Bauerngarten 15

Mein Bauerngarten 15

Die innere, detaillierte Blüte ist fertig.

Mit der nächsten Runde sollen die Blätter noch etwas größer und dafür einfacher werden und ich will sie auch zwischen die schon gequilteten arbeiten. Das wollte ich mal so eben nach Augenmaß machen, aber das wurde schief. Also musste ich doch wieder ein Mathematik-Problem lösen. Nachdem auch mein Mann noch einmal mitgedacht hatte, waren wir uns einig, wie ich die Mitte zwischen den vorhandenen Blättern ausrechnen konnte. Das habe ich dann ausgemessen und diese Linien zuerst mit Nadeln gesteckt und anschließend geheftet.

Mit Hilfe dieser Linien kann ich nun alle großen Blütenblätter ausrichten und die neue Runde beginnen.

Und schon steht wieder eine Entscheidung an. Soll ich die Blume nur in den Mittelteil des Quilts quilten und mir für die Ränder etwas anderes überlegen oder die Blume bis an den äußeren Rand weiterwachsen lassen?

Mein Bauerngarten 14

Mein Bauerngarten 14

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich krebse immer noch in der Mitte rum und nähere mich kaum dem Rand. So kann das nicht weitergehen, ich muss irgendwie größere Kreise ziehen.

Inzwischen habe ich die Blätterschablone dreimal vergrößert. Die neueste ist in der Mitte fast 10 Zentimeter breit. Da man ungefähr alle 10 Zentimeter quilten sollte, damit nichts verrutscht, wäre das die maximale Größe.

Ein letztes Mal habe ich die Spitzen in der Mitte ausgerichtet, danach muss ich den Sprung nach Außen wagen.

Auf jeden Fall werden die Blätter in der nächsten Runde zwischen die der Vorrunde gesetzt. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich die unteren Spitzen an den letzten Kreis in der Mitte anlege oder gleich weiter außen an einem Kreuzungspunkt …..

Spendenquilt 6

Spendenquilt 6

Die Entscheidung ist endgültig gefallen, die bisher genähten Streifenblöcke werden die Mitte des Kinderquilts. Den werde ich aber noch auf die richtige Größe, 100 x 150 cm, bringen müssen.

Aber zuerst musste ich mein Layout ändern. Die fertigen Blöcke müssen immer so zusammen genäht werden, dass sich vier grauen Spitzen treffen. Meine Idee, längere Geraden zu bilden, funktioniert nicht, weil zwei graue Spitzen auf zwei bunte treffen und das sieht dann so aus, als wenn ein Mäuschen etwas aus der grauen Linie herausgebissen hat.

Also einige Blöcke drehen und die Mitte zusammen nähen. Drumherum einen schmalen orangenen Blinker, der die Streifenblöcke optisch zusammen halten soll. Um am Ende Runden aus gleich breiten Streifen nähen zu können, muss ich jetzt die Länge des Quilts anpassen. Dafür habe ich die Gummistiefel-Streifen gewählt und mit passenden Farben ergänzt. Drumrum auch die orangenen Blinker ansetzen, damit das Bild passt. Zwei weitere Runden später ist die Größe erreicht und das Top fertig.

Schnell ist in diesem Zusammenhang mal wieder relativ. Es ging schnell, die Streifen auf die Papierschablonen zu nähen und es haben ja auch fast alle Spitzen gepasst. Aber das Rausfummeln des Papiers aus den zusammengenähten Blöcken hat fast genauso lange gedauert wie das Nähen.

Jetzt muss ich heften, quilten und das Binding annähen, dann ist ein weiterer Kinderquilt fertig.