Puh, einen Monat habe ich gebraucht, um das linke Vorderteil hochzustricken. So wird das nichts mit der Sommerjacke für diesen Sommer. Aber es liegt so viel Anderes an und der Sommer kommt ja nächstes Jahr wieder – hoffentlich.
Ein bisschen komisch sieht sie ja schon aus, wie sie da so liegt. Aber alles genau nach Anleitung gemacht. Leider fehlt mir gerade das Vergleichsstück und das Rippenmuster zieht sich leicht zusammen. Also wird hoffentlich alles passen.
Inzwischen habe ich umgenadelt und stricke das Rückenteil auf der kürzeren Nadel, während die Maschen für das rechte Vorderteil auf einem Maschenraffer auf ihren Auftritt warten – zwei Monate?
Nun muss ich doch mal sehen, wie weit ich meine neue Jacke vorangestrickt habe. Dazu habe ich mir als Vergleich eine Baumwolljacke herausgesucht, die ich vor längerer Zeit gestrickt habe.
Das sieht doch schon gut aus. Nur noch ein paar Zentimeter im grünen Rippenmuster, dann kann ich die Arbeit in Vorder- und Rücktenteile aufteilen und diese getrennt beenden. Endlich werden die Reihen kürzer.
Ab Armausschnitt werde ich ca. 20 Zentimeter bis zum Halsausschnitt hoch stricken.
Ich habe die Musterreihen in Grün und Gold beendet. Fast hätten sie mich geschafft, einige waren wirklich knifflig. Aber irgendwie war es auch eine Herausforderung und hat Spaß gemacht. Ab hier stricke ich nur noch in Grün.
Es folgen ein paar Zentimeter in einem Rippenmuster, ehe die Reihen deutlich kürzer werden, weil ich die Arbeit in Vorder- und Rückteile aufteilen und diese getrennt beenden werde.
Ob ich die Sommerjacke noch in diesem Sommer tragen kann?
Über den Jahreswechsel habe ich mehr gestrickt als genäht. Deswegen gibt es hier heute mit den besten Wünschen für das neue Jahr einen Blick auf den Zwischenstand nach ungefähr 50 Reihen.
Etwas traurig bin ich, weil sich die hübsche Muschelkante nun doch aufrollt und deswegen gar nicht zu erkennen ist. Aber das Foto musste ich ganz spontan vor ein paar Tagen machen, weil plötzlich mal die Sonne um die Ecke schaute, ein seltener Anblick hier im Norden in diesem Winter.
Kurz vor Weihnachten beginne ich ein neues Strickprojekt. Das Material ist gut abgelagert nachdem ich es bei Sonderaktionen von soul-wool.com erstanden hatte. Das grüne Garn kommt von karen noe und nennt sich Rustic Nature, eine Mischung aus Baumwolle und Seide. Das goldene Garn kommt von BC, heißt Lino und besteht aus 100 % Leinen. Das sind keine Wintergarne, aber man soll ja antizyklisch arbeiten. Wenigstens passen die Farben in die Weihnachtzeit. Und vielleicht kann ich die Jacke im Sommer ja schon tragen.
Bevor ich mit dem Stricken loslegen konnte, musste ich das grüne Garn zu Knäulen wickeln. Das Equipment dafür hat mir eine liebe Freundin überlassen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich es aufbauen kann, zu sehen oben im Beitragsbild.
Diese Jacke arbeite ich klassisch von unten nach oben. Angelehnt ist sie an ein Modell von Jutta Bücker aus deren Buch „Die Farben des Nordens“. Das Original nennt sie Drachenfest und hat es mit vielen bunten Streifen gestrickt. Die Anleitung musste ich anpassen, denn erstens habe ich ja nur zwei Farben und zweitens möchte ich beim Fertigstellen nicht all die schmalen Streifen passgenau zusammennähen müssen.
Deswegen habe ich mich entschieden, die beiden Vorderteile und das Rückenteil bis zu den Armausschnitten in einem Teil zu stricken und starte nun mit unendlich langen Reihen in dem Streifenmuster.
Die Muschelkante ist eine schöne Alternative zu einem Bündchen und hat schon mal viel Spaß gemacht.
In diesen nebelgrauen Tagen habe ich gerne die sonnengelben Socken aus Lazy Lion in der Farbe Hakuna Matata spreckled chaotic aus dem Hause kremke Soul wool (kremkegarne.de) zu Ende gestrickt.
Wie ich es schon länger mache, habe ich auch bei diesem Paar JoJo-Fernsen und runde Spitzen gearbeitet. Dieses Garn wird endlos gefärbt, deswegen gibt es keinen Rapport und ich muss mit der Farbaufteilung leben, die herausgekommen ist – könnte schlimmer sein. Aber man sieht deutlich, das die beiden Socken unterschiedlich sind.
Wieder ein Projekt beendet und nun ab in die Schublade zu den anderen.
Die letzten Socken waren „Gute-Laune-Socken“. Diese Einfärbung nennt sich „Hakuna Matata“, das ist ein Swahili-Spruch und heißt soviel wie „kein Problem“. Und es wird ja wohl kein Problem sein, ein paar Socken zu stricken.
Habe ich so gedacht. Aber mit Nadeln 2,5 geht es mir dann doch nicht mal so eben von der Hand. Heute ist die erste Socke fertig geworden und da es ja nun so langsam kälter wird, sollte ich mich beeilen, auch die zweite Socke zu stricken. Also ran an die Nadeln…
Endlich habe ich mich aufgerafft und diese Jacke fertig gestellt.
Nach dem Fiasko mit den Blenden habe ich beschlossen, nun eine offene Variante zu gestalten. Deswegen habe ich zuerst die Blenden aufgeribbelt. Anschließend habe ich jeweils eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Krebsmaschen angehäkelt. Die festen Maschen häkele ich von rechts nach links und die Krebsmaschen von links nach rechts, also rückwärts. Daher kommt ihr Name. Es bilden sich kleine Knötchen, die den Rand verschönern. Das Garn, mit dem ich die Blenden gestrickt hatte, ist sehr dünn. Deswegen habe ich mich für das dickere Garn entschieden.
Die offene Jacke kann ich bei Bedarf mit einer Nadel oder Clipsen schließen, die ich zum Zeigen beide mit auf das Foto genommen habe.
Ach ja – die Ärmelbündchen habe ich auch wieder aufgeribbelt und neu abgehäkelt, die waren mir zu eng geworden. Was bin ich froh, dass meine Materialmix-Jacke nach der RVO-Methode von Birgit Freyer endlich fertig ist.
Endlich ist die Strickjacke aus dem Projektbeutel befreit und fast fertig. Kaum zu glauben, dass ich daran seit einem Jahr arbeite. Aber nun ist das Ende in Sicht und ich will es zügig erreichen.
Zuerst habe ich die Fleißarbeit Fäden vernähen erledigt. Dabei musste ich feststellen, dass das stricktechnisch bedingte Loch unter dem zweiten Ärmel extrem groß geworden war. Da bedurfte es ein bisschen Ziehen in die eine und die andere Richtung und etwas Mut zum Zusammenziehen mit einem zusätzlichen Faden.
Danach habe ich im Knopflager vorbei geschaut und tatsächlich ein paar zusammenpassende gefunden. Schön, dann muss ich keine neuen kaufen.
Mit dem gleichen Garn, mit dem ich die Jacke am Halsausschnitt begonnen habe, will ich die Blenden stricken. Das sind aber nur noch 14 Gramm, ob das reichen wird? Ich beginne mit dem linken Rand, dort wo später die Knöpfe angenäht werden.
Klasse, nur ein paar Gramm verbraucht, erstaunlich, wie ergiebig das Garn ist. Sieben Knöpfe will ich anbringen, also brauche ich sieben Knopflöcher. Ein bisschen gerechnet und schon standen die Abstände fest. Es braucht drei Reihen, um Knopflöcher einzustricken. In der ersten werden die Maschen, in meinem Fall drei, abgekettet. In der Folgereihe werden die drei Maschen wieder aufgeschlungen und in der dritten mustergerecht gestrickt. Nun nur noch zweimal hin und her stricken, dann ist die Breite erreicht. Das Abketten mit diesem dünnen Garn brachte kein schönes Ergebnis, also habe ich kurzerhand abgehäkelt.
Ein letztes Mal Fäden vernähen und anschließend Knöpfe annähen.
Fertig ist die Materialmix-Jacke von Typ Raglan-Von-Oben, sie wiegt nur 160 Gramm – hatte ich gedacht. Warum sie nun schief und krumm ist, erschließt sich mir gerade nicht. Und weil ich die Knopflöcher noch mit Knopflochstich versehen und jetzt alle Knöpfe wieder abtrennen und neu ausgerichtet wieder annähen muss, lege ich sie zur Seite. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und brauche jetzt erstmal ein wenig Abstand.
Es ist kaum zu glauben, aber der erste Ärmel ist fertig! Für das Foto durfte die Jacke den Beutel verlassen.
Aber nur, um anschließend neu verpackt zu werden. Und die letzten liegengelassenen Maschen werden neu aufgenommen und nun geht es an den zweiten Ärmel – wagt jemand eine Prognose, wie lange das dauern wird? Ich nicht! Aber ich werde berichten.
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