In diesen nebelgrauen Tagen habe ich gerne die sonnengelben Socken aus Lazy Lion in der Farbe Hakuna Matata spreckled chaotic aus dem Hause kremke Soul wool (kremkegarne.de) zu Ende gestrickt.
Wie ich es schon länger mache, habe ich auch bei diesem Paar JoJo-Fernsen und runde Spitzen gearbeitet. Dieses Garn wird endlos gefärbt, deswegen gibt es keinen Rapport und ich muss mit der Farbaufteilung leben, die herausgekommen ist – könnte schlimmer sein. Aber man sieht deutlich, das die beiden Socken unterschiedlich sind.
Wieder ein Projekt beendet und nun ab in die Schublade zu den anderen.
Die letzten Socken waren „Gute-Laune-Socken“. Diese Einfärbung nennt sich „Hakuna Matata“, das ist ein Swahili-Spruch und heißt soviel wie „kein Problem“. Und es wird ja wohl kein Problem sein, ein paar Socken zu stricken.
Habe ich so gedacht. Aber mit Nadeln 2,5 geht es mir dann doch nicht mal so eben von der Hand. Heute ist die erste Socke fertig geworden und da es ja nun so langsam kälter wird, sollte ich mich beeilen, auch die zweite Socke zu stricken. Also ran an die Nadeln…
Endlich habe ich mich aufgerafft und diese Jacke fertig gestellt.
Nach dem Fiasko mit den Blenden habe ich beschlossen, nun eine offene Variante zu gestalten. Deswegen habe ich zuerst die Blenden aufgeribbelt. Anschließend habe ich jeweils eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Krebsmaschen angehäkelt. Die festen Maschen häkele ich von rechts nach links und die Krebsmaschen von links nach rechts, also rückwärts. Daher kommt ihr Name. Es bilden sich kleine Knötchen, die den Rand verschönern. Das Garn, mit dem ich die Blenden gestrickt hatte, ist sehr dünn. Deswegen habe ich mich für das dickere Garn entschieden.
Die offene Jacke kann ich bei Bedarf mit einer Nadel oder Clipsen schließen, die ich zum Zeigen beide mit auf das Foto genommen habe.
Ach ja – die Ärmelbündchen habe ich auch wieder aufgeribbelt und neu abgehäkelt, die waren mir zu eng geworden. Was bin ich froh, dass meine Materialmix-Jacke nach der RVO-Methode von Birgit Freyer endlich fertig ist.
Endlich ist die Strickjacke aus dem Projektbeutel befreit und fast fertig. Kaum zu glauben, dass ich daran seit einem Jahr arbeite. Aber nun ist das Ende in Sicht und ich will es zügig erreichen.
Zuerst habe ich die Fleißarbeit Fäden vernähen erledigt. Dabei musste ich feststellen, dass das stricktechnisch bedingte Loch unter dem zweiten Ärmel extrem groß geworden war. Da bedurfte es ein bisschen Ziehen in die eine und die andere Richtung und etwas Mut zum Zusammenziehen mit einem zusätzlichen Faden.
Danach habe ich im Knopflager vorbei geschaut und tatsächlich ein paar zusammenpassende gefunden. Schön, dann muss ich keine neuen kaufen.
Mit dem gleichen Garn, mit dem ich die Jacke am Halsausschnitt begonnen habe, will ich die Blenden stricken. Das sind aber nur noch 14 Gramm, ob das reichen wird? Ich beginne mit dem linken Rand, dort wo später die Knöpfe angenäht werden.
Klasse, nur ein paar Gramm verbraucht, erstaunlich, wie ergiebig das Garn ist. Sieben Knöpfe will ich anbringen, also brauche ich sieben Knopflöcher. Ein bisschen gerechnet und schon standen die Abstände fest. Es braucht drei Reihen, um Knopflöcher einzustricken. In der ersten werden die Maschen, in meinem Fall drei, abgekettet. In der Folgereihe werden die drei Maschen wieder aufgeschlungen und in der dritten mustergerecht gestrickt. Nun nur noch zweimal hin und her stricken, dann ist die Breite erreicht. Das Abketten mit diesem dünnen Garn brachte kein schönes Ergebnis, also habe ich kurzerhand abgehäkelt.
Ein letztes Mal Fäden vernähen und anschließend Knöpfe annähen.
Fertig ist die Materialmix-Jacke von Typ Raglan-Von-Oben, sie wiegt nur 160 Gramm – hatte ich gedacht. Warum sie nun schief und krumm ist, erschließt sich mir gerade nicht. Und weil ich die Knopflöcher noch mit Knopflochstich versehen und jetzt alle Knöpfe wieder abtrennen und neu ausgerichtet wieder annähen muss, lege ich sie zur Seite. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und brauche jetzt erstmal ein wenig Abstand.
Es ist kaum zu glauben, aber der erste Ärmel ist fertig! Für das Foto durfte die Jacke den Beutel verlassen.
Aber nur, um anschließend neu verpackt zu werden. Und die letzten liegengelassenen Maschen werden neu aufgenommen und nun geht es an den zweiten Ärmel – wagt jemand eine Prognose, wie lange das dauern wird? Ich nicht! Aber ich werde berichten.
Was für ein Chaos, im großen Beutel der Garnvorrat, im kleinen der Jackenkörper, im Fadensammler das Knäuel, mit dem ich gerade arbeite, dazu 5 Nadeln und immer die Anleitung dabei, damit die Streifenfolge richtig wird und ich an den richtigen Stellen Maschen abnehme, damit der Ärmel unten enger wird – Hilfe!
Das hatte ich nicht bedacht, als ich mich entschieden habe, diese Reste-Jacke als RVO zu arbeiten. Aber nun ist es so und ich muss da durch. Aber richtig Spaß macht es nicht und deswegen zieht es sich ein bisschen sehr hin.
Nachdem ich meinem Kampf mit dem Bündchen gewonnen hatte, konnte ich mich dem ersten Ärmel zuwenden.
Das Bündchen habe ich eins rechts/eins links gestickt, macht man ja so. Mein Problem war nur, dass ich von oben komme. Das heißt, dass ich die Maschen am Ende abketten musste. Das ist ja nun keine große Sache – eigentlich. Aber es wurde an diesem Teil immer wieder zu eng. Da halfen keine größeren Nadeln oder neue Abkett-Varianten.
Zu guter Letzt habe ich nicht nur die Abkett-Reihe, sondern zusätzlich zwei weitere aufgeribbelt, war gar nicht so einfach mit dem Flauschgarn. Mit dem Material habe ich die Maschen mit je einer Luftmasche dazwischen abgehäkelt. Und zehn Maschen vor dem Reihenende war der Faden zuende! Also nochmal ein paar Maschen aufribbeln, Faden anknüpfen und dann aber…..
Mit dem Ergebnis muss ich mich noch anfreunden und hoffe, dass es nach dem Spannen der fertigen Jacke besser aussieht.
Anschließend habe ich die Maschen für den rechten Ärmel mit einem Nadelspiel aufgenommen. Analog zu den Reihen der Jacke will ich den Ärmel stricken und muss dabei ein paar Maschen durch Zusammenstricken abnehmen, damit der Ärmel gut sitzt.
Ganz viel Fadensalat konnte ich schon abschneiden und stricke hier nun entspannt mit dem letzten Knäul das Bündchen an Vorder- und Rückenteil. Danach kann ich endlich mal anprobiern, ob die Theorie der Realität standhalten kann.
Schon jetzt ist klar, dass ich an die Jackenkanten nachträglich Bündchen arbeiten muss, die rollen sich ein und die Seite mit den vielen hochgezogenen Fäden sieht auch nicht wirklich schön aus.
Aber erst werde ich die beiden Ärmel stricken, mit einem Nadelspiel in Runden. Dabei will ich die Streifen annähernd gleich arbeiten, jedenfalls so lange die Garne reichen. Die Jacke ist schon bunt genug, mehr „crazy“ möchte ich nicht.
Gerne hätte ich mehr geschafft, aber es ist, wie es ist.
Ein paar Streifen sind es geworden und Löcher gibt es auch schon. Aber nun will ich doch mal sehen, ob ich vielleicht schon die halbe Länge geschafft habe. Dafür habe ich die letzte Reihe auf eine längere Nadel gestrickt, damit ich die Jacke besser hinlegen kann.
Hmm, so richtig länger ist sie davon nicht geworden. Da fehlt mindestens noch mal so viel. Und das bedeutet wohl auch, dass ich die nachgekauften Garne schon mal mit einsetzen muss, damit sie nicht erst am Ende dabei sind, das sähe sicher komisch aus.
Nachdem ich doch noch einige Garne aussortiert hatte – zu dunkel, zu rot – erschien mir der Rest zu wenig für eine ganze Jacke. Also besuchte ich nach langer Zeit mal wieder einen Wollladen und schilderte mein Problem. Komisch, die hatten so viel Wolle, dass sie mir etwas verkauft haben – grins. Und weil ich grad mal da war, habe ich außer den beiden Knäulen in fuchsia und rosa auch gleich ein Bambus-Nadelspiel erstanden, damit ich die Ärmel rund stricken kann. Aber soweit ist es noch lange nicht.
Unter den Armen habe ich ein paar Blockstreifen in glatt rechts aus glatten Garnen gestrickt. Aber das ist mir nun zu langweilig geworden und es gibt wieder bunte Ringel, ein paar sogar links gestrickt und die Mohairgarne spielen auch wieder mit.
Sollte ich mal wieder Löcher einarbeiten oder Noppen? Wie ging das noch mal?
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