Es war doch noch nicht der letzte Farbwechsel, es ging noch dunkler. Aber nun ist es vollbracht. Ein Jahr hat mich dieses Projekt begleitet und jetzt ist das zweite Dreiecktuch endlich fertig. Das Garn ist von 100 Farbspiele, 6 fädig in der Farbvariante Denim-Frosch. Es ist kraus rechts, also nur rechts, gestrickt.
Aber der zweite Versuch hat sich gelohnt, denn durch ein Drittel mehr Garn ist das Tuch nun so groß, dass es gemütlich über den Schultern liegt. Allerdings ist es mit 430 Gramm relativ schwer. Dafür hat es aber auch keine Löcher, es ist eben kein Lace-Tuch.
Die lange Seite hat ca. 160 cm und von dort bis zur Spitze sind es 80 cm. Elf Farbwechsel haben die Farbe von gelbgrün nach dunkelblau gewandelt.
Hier geht es mit Riesenschritten weiter, jetzt sind auch die grünen Fäden aufgebraucht. Der letzte wurde durch einen marineblauen ersetzt. Und das Knäul wird jetzt merklich dünner.
Das habe ich Anfang August vorgeschrieben und das Foto oben für diesen Beitrag bearbeitet. Da war ich ziemlich optimistisch, das Tuch in diesem Sommer noch benutzen zu können. Aber es kam anders, vieles kreuzte meinen Weg und war interessanter. Krausrechts ist so mühselig und die Reihen sind inzwischen so lang, dass ich mich auch gerne habe ablenken lassen. Dann kam der Urlaub und mit ihm eine große Chance, aber wer kann denn ahnen, dass es selbst in Dänemark zu warm zum Stricken sein würde.
Wieder zuhause ist aber jetzt wirklich das Ende in Sicht. Der wahrscheinlich, oder sollte ich besser sagen hoffentlich, letzte Farbwechsel bei diesem Projekt ist endlich erreicht.
Mal sehen, wie lange ich für diesen letzten dunkelblauen Blockstreifen nun noch brauche.
Seit dem letzten Beitrag im Mai ist das Tuch gewachsen. Ob ich wohl schon die Größe des ersten Versuchs erreicht habe?
Ich könnte ja die Küchenwaage nehmen und die Restwolle auf dem Knäul wiegen, aber das Ergebnis war neulich ziemlich frustrierend. Und auch der Farbverlauf lässt keine Schlüsse zu. Es sind noch zwei grüne Fäden dabei, also zwei Farbwechsel noch bis zum rein blauen Faden.
Auf jeden Fall habe ich schon mal einen längeren Draht an die Nadelspitzen geschraubt, damit keine Maschen runterrutschen. Nun könnte ich es ja auch schon mal umlegen, aber das ist noch viel zu klein.
Aber ich war doch neugierig und habe den ersten Versuch geholt und auf dem Tisch ausgelegt. Auf dem kleinen Knäul ist der letzte Streifen, den ich aufgeribbelt habe, als ich den Versuch des Anstrickens gestartet hatte.
Mutig habe ich dann meinen neuen Versuch darauf gelegt und siehe da, es ist doch schon ein ganzes Stück geschafft.
Bei diesem Vergleich wird jetzt auch deutlich, dass bei einer größeren Lauflänge die einzelnen Farbzusammenstellungen länger gearbeitet werden und nicht am Anfang oder Ende andere Farben dazu kommen.
Das Projekt wird mich noch eine Weile begleiten, aber ich freue mich, dass es zu einem guten Ergebnis führen wird und gehe mit neuem Mut daran.
So langsam gehen die grünen Teilfäden zu Ende, bzw. werden die blauen dunkler und damit dominanter.
Inzwischen habe ich den dritten Streifen mit blauen Fäden erreicht, aber ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Die Küchenwaage sagt, dass ich erst die Hälfte des Garnes verstrickt habe. Das Tuch ist jetzt ca. 50 cm hoch, noch viel zu wenig, um mich drin einkuscheln zu können. Ob das in diesem Sommer noch was wird?
Langsam, aber stetig arbeite ich auch an meinem Dreiecktuch weiter. Kraus rechts ist so langweilig, eigentlich die richtige Beschäftigung beim gemütlichen Fernsehabend. Ich könnte das sogar blind stricken. Das heißt, dass ich nicht hingucke, was meine Hände machen.
Aber mein Problem ist das Garn, eine wunderschöne Qualität, überhaupt keine Frage. Aber es handelt sich um gefachtes Garn, d.h. die 6 Fäden, aus denen es besteht, sind nicht verzwirnt. Sie laufen nebeneinander her, so in der Art wie man es auch von dem Baumwollgarn kennt, aus denen Topflappen gehäkelt werden. Und wenn ich das dann blind stricke, besteht die Gefahr, dass ich ab und zu nur 4 oder 5 Fäden erwische. Dann fällt der Rest „runter“ und das sieht man hinterher im Maschenbild. Also für mich keine Alternative, ich gucke hin und passe auf, dass alle Fäden mitkommen.
Inzwischen habe ich ein Viertel des Garns verstrickt und der gelb/grüne Frosch musste einen Faden an den jeansblauen Denim abgeben. Der erste blaue ist also angefügt und die Farbe ändert sich jetzt deutlich. Da habe ich doch glatt mal eben schnell bei Sonnenschein ein Foto gemacht.
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Wobei die es in den Gärten ringsrum einfach haben und die bereitgestellten Nüsse nur noch bunkern müssen. Aber bitte nicht alle bei mir, ich möchte keinen Haselsträucher- oder Wallnussbäume-Wald haben.
Aber dieses Kraus-Rechts-gestrickte Tuch wächst sehr langsam. Nur wenn man genau hinsieht, erkennt man den ersten Farbwechsel, ein Mini-Meilenstein, den ich nicht vorenthalten wollte.
Es juckt mir in den Fingern, ein zweites, etwas anspruchsvolleres, Projekt zu beginnen. Aber dann werden zwei nicht fertig, ob das eine gute Idee ist?
Auch die Stricknadeln locken wieder, aber auch hier noch verhalten. Im Beitragsbild oben gewähre ich einen Blick in meinen Strickbeutel und zeige die ersten Reihen zu einem neuen Tuch. Das kommt meinen regelmäßigen Leserinnen sicher bekannt vor. Hier folgt die Geschichte dazu.
Aus dem Farbverlaufsgarn mit dem schönen Namen „Denim-Frosch“ von 100 Farbspiele in Kappeln habe ich bereits vor ein paar Jahren ein Dreiecktuch in Krausrechts gestrickt. Da ich sehr locker stricke, hatte ich aber kleinere Nadeln als vorgeschlagen benutzt. Damit war nun leider auch das Tuch kleiner geworden und lag nicht so richtig kuschelig um die Schultern. Es lag nur in der Ecke, dafür war es wirklich zu schade.
Es ergab sich ein Besuch in Kappeln und daraus entstand die Idee, in den Laden zu gehen und nach einem Garn zu suchen, mit dem ich das Tuch vergrößern könnte, vielleicht sogar anhäkeln. Ich war offen für alle Möglichkeiten. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass es das Garn noch geben könnte. Und ich war nicht vorbereitet auf die Frage, wievielfädig das verarbeitete Garn wohl gewesen sein.
Ich entschied mich für vierfädig und kehrte freudig mit meinem neuen Garn heim, der Vergößerung stand nun nichts mehr im Wege und es würde gar nicht auffallen – denkste, aber dazu gleich mehr, hier erstmal ein Foto.
Erst zum jetzigen Zeitpunkt habe ich angefangen, die Abkettreihe zu rippeln, hätte ich das man im Laden schon gemacht. Denn das Garn im Tuch war sechsfädig. Das bedeutete, dass das nachgekaufte vierfädige natürlich deutlich dünner war. Okay, nochmal nach Kappeln zu fahren, kam nicht in Frage. Also habe ich dickere Nadeln genommen und mit der Vergrößerung angefangen.
Sehr halbherzig, wie ich nun zugeben muss. Der Freundin, die mich damals mit auf die Reise zu diesem einfach zu strickenden Tuch genomen hatte, klagte ich mein Leid. Und, oh Wunder, sie war auf dem Weg nach Kappeln und bot an, mir ein Knäuel sechsfädiges Garn mitzubringen.
Das neue Knäuel ist mit fast 400 Gramm um ein Drittel schwerer als das erste und deswegen hat meine Freundin mir gut zugeredet, nichts das erste Tuch zu vergrößern, sondern einfach noch einmal von vorne zu beginnen und ein neues, größeres Tuch aus einem Guss zu machen. Dieser Anfang war gemacht, als mich der Golfarm ausbremste.
Inzwischen bin ich ein Stück weiter, aber immernoch in der ersten Farbzusammenstellung. Für die Treffen des Häkelbüdelclubs habe ich jetzt wieder ein schönes Projekt. Es wird sicher dauern, aber vielleicht ist es ja bis zu den ersten lauen Abenden im nächsten Jahr fertig.
Für das Material aus dem ersten Tuch und dem dünneren Garn habe ich schon eine Idee, aber die muss warten.
Und plötzlich war mein Vorsprung weg, bin ich sogar ins Hintertreffen geraten. Aber es immer noch Sonntag und ich bin fertig! Das ist das Wichtigste und so habe ich euch ein wenig warten lassen – zum ersten Mal. Meine Berater haben mir nämlich zum Beginn dieses Blogs geraten, regelmäßig zu schreiben.
Für das Foto musste der Gartentisch als Bohlenweg herhalten und auch Strand und Wasser sind weit weg. Aber ein wenig Strandgut habe ich noch gefunden.
Das Cape bedeckt Schultern und Rücken, reicht ungefähr bis zu dem Ellbogen. Ich denke, das ist eine gute Größe für meine Mutter. Sie kann sich eigentlich nicht drin verheddern und auch nirgends hängen bleiben. Unterarme und Hände sind frei, so dass sie damit arbeiten kann.
Nach ein paar Reihen in glatt Rechts mit Zacken, bei denen nur durch die Zunahmen Löcher entstanden sind, habe ich in den letzten Reihen ganz viele Löcher gestrickt. So ist der untere Rand ein wenig zipfelig geworden und nicht so streng. An den Rändern habe ich je eine Reihe Feste- und Krebs-Maschen gehäkelt. Dabei habe ich am rechten oberen Rand eine Schlaufe für den Knopf eingearbeitet.
Ich wünsche mir, dass meine Mutter dieses neue Tuch nutzt und ein wenig an unseren Urlaube auf Amrum zurückdenkt.
Gestern Abend habe ich noch bis zum Dunkelwerden gestrickt, deswegen kann ich heute einen sichtbaren Fortschritt zeigen.
Der schöne Farbverlauf wird immer deutlicher und trifft den Namen Strandgut für meinen Geschmack sehr gut. Wir haben den Sand, das Wasser und ein wenig Himmel verlassen und nähern uns dem angespülten Holz. Ich sehe den Spülsaum am Strand direkt vor mir – träum weiter.
So ganz genau kann ich es nicht erkennen, aber ich rechne noch mit zwei Farbwechseln. Bis zum ersten sind es vielleicht noch ein, zwei Reihen. Den folgenden will ich auch noch für die Zackenkante verwenden. Den Rest will ich anschließend nutzen, um das Cape rundherum mit einer Häkelkante einzufassen.
Die Zacken kommen wegen der Nadeln noch nicht so richtig zur Geltung, aber man erkennt jetzt schon, dass durch die Zu- und Abhnahmen die Maschen/Reihen schräg verlaufen. Das Knopf-Thema konnte ich noch nicht zufriedenstellend klären, es wird am Ende wohl der werden, den ich im Bestand gefunden habe.
Soviel für heute, ich muss wieder an die Nadeln, aber vorher noch dies und das und jenes …….
24 cm geschafft, es dauert doch eine Weile, die inzwischen 300 Maschen pro Reihe abzustricken. Die Weite ist gut, in der Länge fehlt noch einiges, ca. 40 cm sind angepeilt. Aber am Zwischenstand heute sehe ich vor allem, dass das Garn reichen wird. Damit ist ein wenig Druck genommen. Das Geschenk muss nach wie vor in vier Wochn fertig sein, aber ich brauche keine Zeit mehr für eine Nachbestellung einzuplanen.
In unreglemäßigen Abständen habe ich krause Reihen eingefügt. Auch ein paar Löcher und zuletzt Rauten aus linken auf rechten Maschen. Für den unteren Rand habe ich ein Zick-Zack-Muster im Kopf.
Auch bei diesem Projekt freue ich mich wieder über den schönen Farbverlauf der Garne von 100 Farbspiele aus Kappeln, sie brauchen keine großen Muster.
Das Cape soll einen Verschluss bekommen. Der muss ohne großen Aufwand mit waschbar sein, also kein Holz, kein Metall. Bleibt eigentlich nur noch ein Knopf, vielleicht mit einer gehäkelten Schlaufe? Aber dieser ist wohl ein wenig zu klein.
Wo meine Stricknadeln geblieben sind? Für das Foto habe ich die Maschen auf mein längstes Seil gestrickt, um die Weite (120 cm) zu bekommen. Und damit mir beim „Anprobieren“ und Fotografieren keine Maschen entwischen, habe ich statt der Nadel-Spitzen diese Endstücke angeschraubt.
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