Schlagwort: Patchwork Gilde

Weihnachts-Octagon 3

Weihnachts-Octagon 3

Weihnachten war das Octagon an diesem Punkt angekommen und durfte sich ein wenig ausruhen. Aber dann habe ich den Schwung ins neue Jahr ausgenutzt und gleich daran weitergearbeitet.

Es ist mein erstes EPP-Stück in dieser Größe und mit so vielen Teilen. Ich bin über die Abweichungen sehr erstaunt, hatte ich mich doch um saubere Arbeit bemüht. Der äußere Rand war nur mit größter Mühe zu überreden, sich doch bitte in das Gesamtwerk einzufügen. Eine Abweichung von 1 cm musste ich ausgleichen. Deswegen war das Top am Ende ziemlich wellig und musste mit dem Bügeleisen in Form gebracht werden.

Dabei ging es nicht nur um die Wellen, sondern auch um die vielen dicken Nahtzugaben. Es kam nun zum ersten Mal ein Werkzeug zum Einsatz, dass mir vor einiger Zeit geschenkt worden war. Es handelt sich um einen Schneider-Klöppel, englisch Taylors Clapper. Das ist ein sorgfältig hergestelltes Stück Holz, das man sofort nach dem Bügeln mit Dampf auf die Nähte legt. Die werden daraufhin superflach. Das war beeindruckend und sehr hilfreich, denn die Nahtzugaben waren haushoch.

Ein Rückseitenstoffe war schnell gefunden und mit einem dünnen Vlies versehen. Nun konnte ich das Sandwich zusammenstecken.

Zusammennähen, zurückschneiden, wenden, ausarbeiten, Wendeöffnung verschließen und ein letztes Mal sorgfältig bügeln. Das sah schon ganz gut aus.

Mit ca. 45 cm Durchmesser kommt das Deckchen aber nicht ohne Quilting aus. Deswegen habe ich den mittleren Stern und den äußeren Rand jeweils knapp neben der Naht mit Handstichen gesteppt.

Wie schön, dass Weihnachten jedes Jahr wieder kommt, am 1. Dezember ist 1. Advent!

Weihnachts-Octagon 2

Weihnachts-Octagon 2

Nikolaustag und noch kein Ende in Sicht, ob ich das Deckchen bis Weihnachten fertigstellen kann?

Immerhin wird es nur ca. 45 cm im Durchmesser groß, quilten muss also nicht unbedingt sein – wobei, schöner wäre es natürlich. Mal sehen….

Alle inneren Teile habe ich geheftet und arbeite mich nur segmentweise voran.

Das ist der Stand heute. Es folgen noch drei „Ecken“, dann füge ich alle Segmente zusammen. Darum herum ist ein roter Rand vorgesehen. Die Teile muss ich erst noch heften, bevor ich auch sie annähen kann.

Und dann nur noch verstürzen, wenden, quilten…. Es wird knapp. Und dabei habe ich so früh damit angefangen.

Advent, Advent

Advent, Advent

Auch in diesem Jahr fand wieder online ein Tag der offenen Tür bei der Patchwork Gilde Deutschland statt. Es gab wieder viel zu bestaunen, aber wir durften auch selber die Nadeln rausholen für zwei Mitmach-Aktionen.

Ulla Hoppe lud uns zum Handnähen ein und zeigte, wie aus zwei unterschiedlich großen Hexagons Sternenanhänger werden. So ganz nebenbei gab es eine ganze Reihe von hilfreichen Tipps und Tricks und ganz am Ende erklärte Ulla uns, wie man eine Aufhängung so anbringt, dass der Stern immer mit der Vorderseite sichtbar ist, Danke dafür.

Mit meinem Ergebnis bin ich nicht so ganz zufrieden. Das liegt sicher daran, dass ich gleich die kleine Variante nähen wollte, statt mit der größeren erstmal zu üben. Obendrein denke ich, dass der Drucker nicht das gemacht hat, was ich wollte. Beim nächsten Mal muss ich auf jeden Fall mehr Sorgfalt bei der Vorbereitung walten lassen, denn die Sternchen sind eigentlich ganz niedlich.

Mit Heike Rosenbaum ging es dann an die Nähmaschine. Es wurden Tannenbäume genäht, die von beiden Seiten hübsch anzuschauen sind und Durchblick gewähren. Die Technik, bei der man auf Vorder- und Rückseite gleichzeitig näht, war mir schon mal begegnet. Aber auf die Idee, das Vlies durchzuschneiden und Streifen aus Tüll oder Organza einzufügen, wäre ich nie gekommen. Danke Heike dafür. Die Nahtzugaben wurden mit den Zierstichen der Nähmaschine verschönert. Da ich meinen Tannenbaum aus Reststreifen gestaltet habe, ist er bunt geworden. Deswegen habe ich auf die zusätzlich applizierten Sterne verzichtet.

So bin ich außerplanmäßig zu neuer Adventsdekoration gekommen und wünsche damit allen einen schönen 1. Advent!

Patchworktage online 2021

Patchworktage online 2021

Die Patchworktage fanden auch in diesem Jahr wieder online statt. Die Patchwork Gilde hatte ein pralles Programm zuammengestellt, vielen Dank dafür. Es gab Ausstellungen anzuschauen, Vorträge anzuhören und ein paar Mitmachaktionen.

Aber vorher musste ich die Werkstatt umräumen und das Material für die Mitmachaktionen zusammensuchen. Freitag Spätnachmittag ging es los und Sonntag kurz nach 17 Uhr war es dann schon wieder vorbei – schade, so schnell ist die Zeit vergangen.

Die erste Mitmachaktion am Freitag habe ich gleich mal ausgelassen, das war nicht mein Thema. Aber Samstag ging es an die Nadeln. Unter Anleitung von Ulla habe ich in mehrern Schritten einen kleinen Schutzengel genäht und gestickt. Der war aber erst am Sonntag Nachmittag fertig.

Deswegen kommt hier erstmal mein Ergebnis der Maus Fiete. Diese Nadel- und Klammermaus war die Mitmachaktion der Patchkids, aber manmal braucht auch Mama ein einfaches, schnell zu realisierendes Projekt. Ist sie nicht süß?

Der Schutzengel wurde erst genäht und gestickt. Anschließend wurden die drei Lagen gequiltet. Zuletzt wurde der ca. 20 x 20 cm große Miniquilt durch das Umschlagen und Absteppen des Bindings geschlossen. Danke Ulla für die nette Idee, davon werde ich sicher noch weitere Engelchen machen.

Tschüß bis nächstes Jahr am Himmelfahrtswochenende!

Gilde-Winter-Mystery-Tour 2021

Gilde-Winter-Mystery-Tour 2021

Auch dieses Jahr hat die Patchwork Gilde Deutschland e.V. zu einer kleinen Winter-Mystery-Reise eingeladen, vielen Dank!

Die Materialliste stellte mich mal wieder vor Herausforderungen, denn gequiltete Reste habe ich nicht. Ich schneide meine Arbeiten nicht nach dem Quilten in eine neue Form. Darin unterscheide ich mich wohl von den Künstlerinnen. Aber halt, da unter dem Zuschneidetisch da liegen doch…

Richtig, da liegen sie, meine „Probelappen“ vom Freihandquilten. Für deren Verwendung hatte ich zwar mal eine Idee, aber umgesetzt habe ich sie nicht. Also kommen davon jetzt die ersten Teile unter den Rollschneider. Das Ergebnis ist oben im Beitragsbild zu sehen.

Wie bei Mysteries so üblich, kommt die Anleitung häppchenweise, lange Zeit tappte ich im Dunkeln. Aber dann sah es so aus.

Die Figur sollte Haare aus Schrägband bekommen, das gefiel mir nicht. Also habe in der Box mit den Satin-Bändchen gesucht und eines gefunden. Aber das war zu kurz. Macht ja nichts, wir sollen ja kreativ sein. Also hat meine Figur eben einen flotten Kurzhaarschnitt. Aber da fehlt dann noch was. Aus einem mit Vlies verstäkten Stoffrest habe ich zwei Ohren ausgeschnitten und diese zusätzlich zu Armen und Beinen angeheftet, damit sie beim Nähen an Ort und Stelle bleiben.

Getauft hatte Barbara Lange die Figur schon, ich habe ihr nur einen Nachnamen gegeben, darf ich vorstellen: Locky von Helka

Ein netter Spaß, wird aber bestimmt nicht meine Lieblingsbeschäftigung.

Sterne der Hoffnung 8

Sterne der Hoffnung 8

In letzter Minute habe ich doch wieder einen Plan geändert. Die Kissenplatte war genäht und schon zum Steppen gesteckt. Nur so zum Spaß habe ich auf dem Weg zur Nähmaschine den Umweg über die zusammengelegte Decke genommen. Tja, und dann kamen mir Zweifel. Wie sollte die Decke in die angenähte Kissenhülle passen? Das Prinzip eines Quillows erinnert an die Einkaufsbeutel, die zusammengepackt in kleinen Täschchen verschwinden und vorm Einsatz entgefaltet werden. Ich konnte mir das für meine große, dicke Decke nicht vorstellen.

Etwas geknickt erzählte ich meinem Mann davon und er hatte eine Lösung: Warum nähst du nicht einfach so einen Beutel, in dem man Schlafsäcke verstauen kann? So einfach war es dann doch nicht und die Mathematik musste auch erst besiegt werden, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die Decke wird längs zweimal zusammengelegt und schließend aufgerollt. Im Lager fand sich ein Stück Satin. Daraus habe ich den Innenbeutel genäht, so dass die Decken-Rolle sich gut ein- und auspacken lässt.

Und so sieht das gut Stück entpackt aus:

Ich freue mich sehr, dieses Projekt abgeschlossen zu haben. Und die Reste der selbstgefärbten Stoffe habe ich erst einmal weggepackt, ich mag sie nicht mehr sehen. Aber sie sind wenigstens häufig und abwechselungsreich verarbeitet worden.

Sterne der Hoffnung 7

Sterne der Hoffnung 7

Der Rest eines Restes – wurde noch gebraucht. Man sollte immer vor dem Quilten eine Probe auf den Originalstoffen machen. Besonders wichtig war es in diesem Fall, denn erstens ist die alte Bettwäsche ziemlich dick und zweitens habe ich zum ersten Mal das bauschige Vlies 295 verwendet.

Also habe ich einen MugRug zusammengenäht und das Sandwich geheftet. Das Quilt-Ergebnis ist oben im Beitragsbild zu sehen und hat mir gut gefallen, so dass ich mich an den großen Quilt getraut habe.

Gequiltet habe ich ein Karo in zwei Schritten. Im ersten habe ich im Abstand von 24 cm, dem Maß der großen Blöcke, waagerechte und senkrechte Linien gesteppt. Dieser Anblick bot sich mir am nächsten Morgen.

Ich habe bewusst nur mit dem Sonnenlicht fotografiert, da es von der Seite kam und man deswegen die Quiltlinien besser erkennen kann.

Im zweiten Schritt werde ich jetzt jeweils in der Mitte zwischen den Linien noch einmal in beide Richtungen quilten. Danach werden durch alle großen Sterne gleichmäßige Quiltlinien gehen, die kleinen bleiben frei. Die Decke hat dann ein Karo-Stepp mit 12 cm Abstand.

Zum Quilten habe ich einen Schmalkantenfuß benutzt. Der hat vorne eine Feder, die sich ihren Weg entlang der Nahtlinien sucht. Okay, es geht nicht von allein, erleichtert mir aber die Arbeit.

Und ja, es ist der gleiche Quilt. Das Foto zeigt mal wieder sehr deutlich die falsche Farbwiedergabe bei Kunstlicht, das ich einsetzen musste, um den Bereich unter der Nähmaschine auszuleuchten.

Sterne der Hoffnung 4

Sterne der Hoffnung 4

Nun ist er fertig, der Signaturblock. Er ist handgestickt in grün, der Farbe der Hoffnung.

Danach habe ich ihn erst in seine Reihe eingefügt, anschließend die Reihe an die übrigen Reihen genäht. Drumherum gibt es einen Rand – auch wieder in grün. Das hat aber ehrlicherweise weniger mit Hoffnung als mit den Farben der Rückseite zu tun. Die wird aus einem Stoff mit dem Namen Terrazzo sein. Den gab es im mehreren Farbvarianten und bei meinen bunten Steinchen passte nur das Grün zu den Stoffen der Vorderseite. Und nun passt das eben auch super zum Thema, Glück muss man haben.

Und dann habe ich versucht, das Top zu fotografieren. Gar nicht so leicht, 120 x 200 cm aufzunehmen. Ich bin extra auf eine Leiter geklettert, aber meine Arme sind zu kurz und so kam das dabei heraus.

Viele der anderen Sterne der Hoffnung, die genäht wurden, werden jetzt mit der Hand gequiltet. Da habe ich schon tolle Varianten gesehen. Aber mit meinen dicken Stoffen, das Top allein hat schon ein ziemliches Gewicht, habe ich dazu keine Lust. Aber auch das Quilten mit der Maschinen wird aufgrund vieler dicker Naht-Treffpunkte kompliziert werden.

Ich werde noch ein wenig drumherum schleichen und Ideen schmieden, verwerfen und irgendwann loslegen.

Sterne der Hoffnung 3

Sterne der Hoffnung 3

Inzwischen habe ich nach den 24 Vorlagen von der Patchwork Gilde insgesamt 64 Sterne genäht. Für die kleinen Varianten habe ich den einen oder anderen Block umgerechnet oder mit nur 50 Prozent die Vorlagen ausgedruckt. Jeweils 4 kleine und große Sterne bilden eine Reihe, 8 davon gibt es in meinem Projekt. Ursprünglich wollte ich auch die Anzahl der Blöcke mit einem farbigen Hintergrund genau festlegen, aber das erwies sich als unrealistisch. Also habe ich am Ende nach Gefühl verteilt, umsortiert und jetzt für gut befunden.

Reihe für Reihe habe ich die Blöcke dann zum Arbeitsplatz an der Nähmaschine getragen und zusammengenäht. Anschließend die Reihen aneinander. Alles keine Problem – doch! Da ich mit eingefärbter, alter Bettwäsche genäht habe, gibt es Nahtstellen, die meine Maschine kaum überwinden konnte. Und dass ich mich gegen Zwischenstreifen entschieden habe, hat das Verfahren nicht vereinfacht. Aber meine Maschine und ich sind Sieger geblieben.

Auch die untere Hälfte ist zusammengenäht, allerdings noch nicht mit dem oberen Teil verbunden. Und in der letzten Reihen tut sich ja eine Lücke auf?!

Kein Grund zur Panik, da fehlt noch ein Block. Es wurde nämlich ein Signaturblock angeboten. Das ist ein Block, auf dem sich die Patcherin/Quilterin verewigen kann. Ich habe mich auch für einen Signaturblock entschieden, muss den aber, in Ermangelung einer Stickmaschine, mit der Hand sticken.

Dafür habe ich mir aus dem Internet Symbole für die Sterne und die Hoffnung, einen Anker, gesucht und zusammen mit meinen Initialen, der Jahreszahl und dem KFZ-Kennzeichen für Pinneberg zu einem Blöckchen komponiert. Nun muss ich mich zurückversetzen ins Jahr 2008. Damals habe ich nämlich den online-Stickkurs zum Thema freies Sticken bei Anne Lange gemacht und kann das Gelernte hier nun mal wieder anwenden.

Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, hoffe ich in dem Stitch Tool Anregungen zu finden.

Zusätzlich werde ich auf jeden Fall auch ein Label für die Rückseite anfertigen, das dann die ausführlichen Informationen zu diesem Quilt beinhalten wird.

Sterne der Hoffnung 2

Sterne der Hoffnung 2

24 Stern-Vorlagen hat uns die Patchwork Gilde Deutschland zur Verfügung gestellt, vielen Dank an Bärbl, die sie angefertigt hat. Für mein Layout, es soll ja eine Kuscheldecke werden, benötige ich je 32 große und kleine Sterne. Soll heißen, ich bin noch längst nicht fertig. Am rechten Rand ist der Rückseitenstoff zu sehen und dazwischen die beiden Randstreifen-Varianten, ich neige zu der grünen.

Die ersten drei, vier Reihen sind gefüllt und da das Umsortieren der Blöcke auch mal ein Ende haben muss, werde ich die jetzt zusammennähen.

Die Größe des Projektes erforderte mehr Fläche, als meine Design-Wal bietet. Deswegen habe ich mir Hilfe des Vlieses eine zweite „gebastelt“. Dafür habe ich das Vlies über eine Leiste gelegt und diese mit Schraubzwingen am Regal befestigt. Natürlich nicht, ohne vorher herausgesucht zu haben, was ich in den nächsten Wochen zu brauchen vermutete. Die Sterne sind mit großen Stecknadeln fesgeteckt.

Kritisch beäugt wird das ganze von Lisa und Jan, zwei Waldorfpuppen, die ich vor 25 Jahren genäht habe und die mir in der Werkstatt Gesellschaft leisten.

Aber zurück zum Projekt. Am unteren Ende tun sich große Lücken auf, leider auch im Stoffvorrat, den ich jetzt erst einmal auffüllen muss.

Da die letzten Sterne als Reste-Sterne konzipiert waren, sind sie alle eher bunt geworden. Daher werde ich wohl noch ein paar ruhige, einfarbige nähen. Mal sehen, zu welchen ich noch einmal Lust habe, da waren nämlich ein paar ganz kniffelige dabei, die werden es eher nicht werden.