Monat: Mai 2020

Frohe Pfingsten!

Frohe Pfingsten!

Im Moment bin ich euch nur einen Tag voraus, sprich, ich habe noch keine nennenswerten Fortschritte erzielt. Deswegen brauche ich euch weder das Cape für Mutti, noch das Deckchen zu zeigen. Woher nehme ich also den Beitrag für heute?

Ich bin fündig geworden, natürlich liegt auch in meiner Wrekstatt das eine oder andere UFO – unfertige Objekt – herum. Wann es allerdings fertig wird – keine Ahnung. Aber ich kann mich gedanklich damit ja schon mal beschäftigen. Dazu habe ich das Material ausgebreitet und fotografiert.

Eigentlich bin ich schon ziemlich weit. Aus Stoffstreifen habe ich Logcabin-Blöcke genäht, das sollten die Taschenaußenseiten werden. Auch die Randstreifen sind fertig, die habe ich mit Web-Band mit der Skyline von Hamburg, meiner Heimatstadt, verschönert. Ausnahmsweise habe ich sogar Leder-Taschengriffe besorgt und auch schon Futer- und Seitenteile zugeschnitten und Reißverschlüsse bereitgelegt.

Aber brauche ich wirklich noch eine Tasche? Leider habe ich nicht notiert, wann ich mit diesem Projekt begonnen habe, aber viele andere Taschen, große und kleine, haben es auf jeden Fall überholt:

Und das ist nur die Auswahl der Taschen, die ich in Werkstatt aufbewahre, es gibt noch mehr. Also eher NEIN – keine neue Tasche. Was mache ich aber aus den Logcabin-Blöcken?

Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern frohe Pfingsten!

Zwergenhaus

Zwergenhaus

So lautete der Titel eines Workshops, den Martina Hilgert-Vervoort während der Patchworktage online 2020 am letzten Wochenende angeboten hat.

Die Technik, Stoffschnipsel unter einer Lage Tüll zu sichern und diese dann mit Quiltstichen zu verschönern, interessierte mich schon länger. Also hatte ich mir die Materialliste heruntergeladen und war voller Tatendrang. Rückseite, Vlies und verschiedene Stoffstücke waren vorhanden. Auch Tüll hatte ich mir schon gesorgt. Nach Fachberatung in einem großen Hamburger Kaufhaus hatte ich mich allerdings für dunkelbraunen entschieden. Gewünscht war weißer, weil auch auf weißem Hintergrund gearbeitet werden sollte. Wird wohl auch mit dem dunklen gehen, schließlich hatten wir uns im Laden ja was dabei gedacht.

Der Sonnabend war da, die Patchworktage online gingen an den Start. Neben vielen anderen interessanten Programmpunkten wurde der Workshop in vier Teilen über die beiden Tage verteilt dargeboten. Beim ersten Teil gab es Problemem mit dem Ton, so dass ich eigentlich nur ihre Beispiele gesehen habe. Daraufhin habe ich dann mein Häuschen zusammen gestellt und war ziemlich erstaunt, als ich sah, wie Martina ihre Häuschen gebaut hat. Sie nahm nämlich Abschnitte, Reste aus dem Papierkorb. So etwas hatte ich gerade nicht zur Hand, der Papierkorb war leer.

So blieb ich bei dem, was ich mir ausgedacht hatte und nun habe ich kein Zwergenhaus, sondern wohl eher das Haus des Försters. Auch egal. Ich habe bei diesem Projekt frei gequiltet und einiges von dem, was ich in dem Kurs Landschaftsimpressionen bei Gudrun Brückner-Krebbel gelernt habe, angewendet.

Der kleine Wandbehang st ca. 30×40 cm groß und verschönert unsere Terrasse. Und ich habe gelernt, dass dunkler Tüll auf hellen Hintergrund nicht so toll aussieht.

New Hexagon 14

New Hexagon 14

Heute ist leider nur Zeit für einen kurzen Beitrag. Die Patchwork Gilde organisiert die ersten Patchworktage online und da möchte ich gerne dabei sein.

Während ich ja eigentlich am Cape für meine Mutter stricke, habe ich auch mit dem Quilten der zweiten kleinen Tischdecke begonnen. Statt wie bisher mit einer stumpfen Nadel die Quiltlinien vorzuzeichnen, habe ich zum ersten Mal Quilters Tape benutzt.

Das reißt man in kleinen Stücken von der Rolle ab und klebt es mit der einen Kante an die Naht, neben der man quilten möchte. Auf der anderen Seite setzt man danach die Quiltstiche. Es geht gut, die Streifen sind auch mehrfach verwendbar. Aber natürlich hat man am Ende Müll produziert und ob es wirklich schneller geht, ich weiß nicht so recht. Obendrein ist bei geschwungenen Linien sowieso Schluss. Also jetzt habe ich es und werde es aufbrauchen, aber nachkaufen werde ich eher nicht.

So, jetzt muss ich wieder zu den Patchworktagen, die T-M XII wird eröffnet.

Cape für Mutti 2

Cape für Mutti 2

24 cm geschafft, es dauert doch eine Weile, die inzwischen 300 Maschen pro Reihe abzustricken. Die Weite ist gut, in der Länge fehlt noch einiges, ca. 40 cm sind angepeilt. Aber am Zwischenstand heute sehe ich vor allem, dass das Garn reichen wird. Damit ist ein wenig Druck genommen. Das Geschenk muss nach wie vor in vier Wochn fertig sein, aber ich brauche keine Zeit mehr für eine Nachbestellung einzuplanen.

In unreglemäßigen Abständen habe ich krause Reihen eingefügt. Auch ein paar Löcher und zuletzt Rauten aus linken auf rechten Maschen. Für den unteren Rand habe ich ein Zick-Zack-Muster im Kopf.

Auch bei diesem Projekt freue ich mich wieder über den schönen Farbverlauf der Garne von 100 Farbspiele aus Kappeln, sie brauchen keine großen Muster.

Das Cape soll einen Verschluss bekommen. Der muss ohne großen Aufwand mit waschbar sein, also kein Holz, kein Metall. Bleibt eigentlich nur noch ein Knopf, vielleicht mit einer gehäkelten Schlaufe? Aber dieser ist wohl ein wenig zu klein.

Wo meine Stricknadeln geblieben sind? Für das Foto habe ich die Maschen auf mein längstes Seil gestrickt, um die Weite (120 cm) zu bekommen. Und damit mir beim „Anprobieren“ und Fotografieren keine Maschen entwischen, habe ich statt der Nadel-Spitzen diese Endstücke angeschraubt.

Urlaubsvertretung

Urlaubsvertretung

Stellt euch vor, es ist Urlaub und keiner darf hin. So ergeht es uns gerade, aber wir machen das Beste daraus, nur kam „Handarbeiten“ dabei etwas zu kurz. Darum kann ich nicht mit aktuellen Fortschritten dienen und bin mal wieder tief in meine Foto-Ordner eingestiegen.

Etwas mit Urlaub, für mich immer gerne wieder Strand und Meer, sollte es zu tun haben. Und hier ist es noch etwas mehr, denn die Stoffe habe ich im Urlaub in Dänemark gekauft.

2005 war das Hobby für mich noch relativ neu und wir waren mal wieder in meinem Lieblings-Patchwork-Laden in Fjerretslev. Da hing ein großer Attic-Window-Wandbehang mit einem tollen Blick aus dem Sprossen-Fenster auf Dünen, Strand und Meer. Natürlich waren alle Stoffe für das Projekt im Laden vorrätig und ich habe mir ein kleines Paket davon mitgenommen. Einen großen Wandbehang traute ich mir damals noch nicht zu und Attic-Window hatte ich auch noch nie gehört. Aber eine schöne, große Einkaufstasche, die wollte ich mir gerne nähen.

Tja, genäht habe ich sie, nach der Vorlage „Snow Crystals“ aus dem Aufklapp-Kalender „365 Quilt Blocks a Year“. Und groß war sie auch, so 45 bis 50 cm in Quadrat werden es wohl gewesen sein, denn der Block allein ist schon 16 Inch, also ca. 40 cm groß. Aber benutzt habe ich sie nie, denn sie ist schon lange nicht mehr hier. Eine gute Freundin brauchte ein Geschenk für eine gute Freundin und ich habe sie weggegeben. Wenn ich es recht erinnere, wurde sie nach Dänemark verschenkt.

Aus den Stoffresten hatte ich mir ein Sortiment an Täschchen und sonstigem Zubehör genäht, das mich erst viele Jahre bei meinen Kurs-Abenden und heute noch auf dem Nähtisch begeitet.

So ist immer ein bisschen Urlaub.

Sterne der Hoffnung 4

Sterne der Hoffnung 4

Nun ist er fertig, der Signaturblock. Er ist handgestickt in grün, der Farbe der Hoffnung.

Danach habe ich ihn erst in seine Reihe eingefügt, anschließend die Reihe an die übrigen Reihen genäht. Drumherum gibt es einen Rand – auch wieder in grün. Das hat aber ehrlicherweise weniger mit Hoffnung als mit den Farben der Rückseite zu tun. Die wird aus einem Stoff mit dem Namen Terrazzo sein. Den gab es im mehreren Farbvarianten und bei meinen bunten Steinchen passte nur das Grün zu den Stoffen der Vorderseite. Und nun passt das eben auch super zum Thema, Glück muss man haben.

Und dann habe ich versucht, das Top zu fotografieren. Gar nicht so leicht, 120 x 200 cm aufzunehmen. Ich bin extra auf eine Leiter geklettert, aber meine Arme sind zu kurz und so kam das dabei heraus.

Viele der anderen Sterne der Hoffnung, die genäht wurden, werden jetzt mit der Hand gequiltet. Da habe ich schon tolle Varianten gesehen. Aber mit meinen dicken Stoffen, das Top allein hat schon ein ziemliches Gewicht, habe ich dazu keine Lust. Aber auch das Quilten mit der Maschinen wird aufgrund vieler dicker Naht-Treffpunkte kompliziert werden.

Ich werde noch ein wenig drumherum schleichen und Ideen schmieden, verwerfen und irgendwann loslegen.

Regina Grewe Mystery 2020

Regina Grewe Mystery 2020

Und immer lauern am Weg Ablenkungen. Dieses Mal in Form von Regina Grewes Mystery 2020. Eigentlich…., aber was soll’s, so eine Kleinigkeit mache ich doch nebenbei.

Oben seht ihr das Material und die ersten drei Schnipsel. Anhand einer vorbereiteten Farbkarte und ungefährer Mengenangaben konnte ich mir die Stoffe heraussuchen und weil die Box gerade offen herum stand, fiel die Wahl wieder auf die selbstgefärbte Bettwäsche.

Der Anfang war gemacht und nun hieß es abwarten bis zur Veröffentlichung weiterer Teile. Mit jedem Teil mehr wurde herumgepuzzelt, aber es ergab irgendwie keinen Sinn. Nur der Schirmgriff war für mich schnell erkennbar, aber wie sollte der Stoff darum passen? Erst mit dem drittletzten Blatt, auf dem spitze Ohren und schräge Augen zu erkennen waren, war mir klar, dass auch eine Katze geteiligt war.

Auf dem vorletzten Blatt waren dann die letzten drei Puzzleteile drauf und nach dem Nähen konnte ich das Bild zusammen setzen.

Sicherheitshalber habe ich die Auflösung abgewartet. Außerdem brauchte ich mir dann über die Reihenfolge des Zusammennähens keine Gedanken zu machen, das gehörte zur Auflösung und war von Regina bestens vorbereitet. Danke Regina, es hat mal wieder Spaß gemacht.

Da sitzt sie nun im Schatten unterm Schirm und muss noch auf die Fertigstellung warten. Denn zuerst muss ich die Sterne der Hoffnung fertig machen. Erst danach weiß ich, wieviele Stoffe in welchen Mengen über sind, um auch dieses Projekt zu Ende zu nähen.

New Hexagon 13

New Hexagon 13

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was frau im Laufe der Zeit so sammelt und wo es dann irgendwann später plötzlich wieder passt. So habe ich also ein Restrolle Schrägband gefunden, dass zu diesen Hexies passt, als wenn ich es dafür neu gekauft hätte.

Normalerweise näht man das Schrägband als Einfassung erst im letzten Schritt an. Das ging in diesem Falle nicht, weil ich die Papierschablonen ja erst entfernen kann, wenn auch der letzte Rand mit dem Nachbarn verbunden ist. Sonst würden nämlich die, nur notdürftig gehefteten, Nahtzugaben nach außen krabbeln. Und die Schablonen müssen alle raus, sonst kann ich nicht quilten. Es bliebt also keine andere Wahl, als das Schrägband von der Rückseite mit überwendlichen Handstichen an die Hexies zu nähen. Die Ecken habe ich anschließend wegen der besseren Stabilität mit der Nähmaschine genäht, die Faltung der Nahtzugaben wird sich beim Befestigen auf der Rückseite ergeben.

Aus Rückseitenstoff, dünnem Vlies und Top habe ich das Sandwich zusammengestellt und mit ein paar Fäden geheftet. Quilten will ich einige innere Motive der Hexies und die Zwischen-Dreiecke. In der letzten Zeit habe ich im Internet häufiger gesehen, dass Quilterinnen die Linien nicht vorgezeichnet haben, sondern mit Quilter’s Tape markierten. Das will ich dieses Mal auch probieren, glücklicherweise hatte ich beim letzten Besuch in einem Quiltladen das Tape besorgt.

Das Tape ist 1/4 Inch breit. Es ist so eine Art Krepp-Band, dass zwar klebt, aber auch schnell und rückstandslos wieder abgeht und mehrfach verwendbar ist. Gefällt mir für die hier ja ausnahmslos geraden Linien gut.

Für diese Farbwelt hatte ich kein Farbverlaufsgarn vorrätig. Deswegen habe ich mich für Cremeweiß entschieden, passend zur Rückseite.

Sterne der Hoffnung 3

Sterne der Hoffnung 3

Inzwischen habe ich nach den 24 Vorlagen von der Patchwork Gilde insgesamt 64 Sterne genäht. Für die kleinen Varianten habe ich den einen oder anderen Block umgerechnet oder mit nur 50 Prozent die Vorlagen ausgedruckt. Jeweils 4 kleine und große Sterne bilden eine Reihe, 8 davon gibt es in meinem Projekt. Ursprünglich wollte ich auch die Anzahl der Blöcke mit einem farbigen Hintergrund genau festlegen, aber das erwies sich als unrealistisch. Also habe ich am Ende nach Gefühl verteilt, umsortiert und jetzt für gut befunden.

Reihe für Reihe habe ich die Blöcke dann zum Arbeitsplatz an der Nähmaschine getragen und zusammengenäht. Anschließend die Reihen aneinander. Alles keine Problem – doch! Da ich mit eingefärbter, alter Bettwäsche genäht habe, gibt es Nahtstellen, die meine Maschine kaum überwinden konnte. Und dass ich mich gegen Zwischenstreifen entschieden habe, hat das Verfahren nicht vereinfacht. Aber meine Maschine und ich sind Sieger geblieben.

Auch die untere Hälfte ist zusammengenäht, allerdings noch nicht mit dem oberen Teil verbunden. Und in der letzten Reihen tut sich ja eine Lücke auf?!

Kein Grund zur Panik, da fehlt noch ein Block. Es wurde nämlich ein Signaturblock angeboten. Das ist ein Block, auf dem sich die Patcherin/Quilterin verewigen kann. Ich habe mich auch für einen Signaturblock entschieden, muss den aber, in Ermangelung einer Stickmaschine, mit der Hand sticken.

Dafür habe ich mir aus dem Internet Symbole für die Sterne und die Hoffnung, einen Anker, gesucht und zusammen mit meinen Initialen, der Jahreszahl und dem KFZ-Kennzeichen für Pinneberg zu einem Blöckchen komponiert. Nun muss ich mich zurückversetzen ins Jahr 2008. Damals habe ich nämlich den online-Stickkurs zum Thema freies Sticken bei Anne Lange gemacht und kann das Gelernte hier nun mal wieder anwenden.

Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, hoffe ich in dem Stitch Tool Anregungen zu finden.

Zusätzlich werde ich auf jeden Fall auch ein Label für die Rückseite anfertigen, das dann die ausführlichen Informationen zu diesem Quilt beinhalten wird.