Monat: Mai 2021

Handy – Sitzsack

Handy – Sitzsack

Viele Provisorien bleiben für immer, aber die Schachtelkonstruktion für das Handy während der Videoanrufe ging mir irgendwann auf die Nerven. Da musste es doch etwas anderes geben. Gedacht, gegoogelt. Dabei kamen tatsächlich verschiedene Ideen zutage.

Letztendlich habe ich mich für den kostenlosen Schnitt von Farbenmix entschieden. Erinnert mich an dreieckige oder besser gesagt pyramidenförmige Safttüten aus meiner Kindheit. Die Konstruktion war schnell klar, trotzdem brauchte ich drei Anläufe, bis das Handy so stand oder besser lehnte, wie es bei mir passt.

Körner für die Füllung waren nicht zur Hand und die Varaiante mit den Schaumstoffflocken taugte gar nichts. Günstiger Reis war auch nicht da, aber es fand sich ganz hinten in der Ecke des Vorratsschrankes eine Tüte getrochnete weiße Bohnen, abgelaufen im letzten Sommer. Die haben jetzt eine tragende Funktion, hoffentllich bleibt es trocken.

Nun bin ich vorbereitet und freue mich auf den nächsten Videoanruf.

Patchworktage online 2021

Patchworktage online 2021

Die Patchworktage fanden auch in diesem Jahr wieder online statt. Die Patchwork Gilde hatte ein pralles Programm zuammengestellt, vielen Dank dafür. Es gab Ausstellungen anzuschauen, Vorträge anzuhören und ein paar Mitmachaktionen.

Aber vorher musste ich die Werkstatt umräumen und das Material für die Mitmachaktionen zusammensuchen. Freitag Spätnachmittag ging es los und Sonntag kurz nach 17 Uhr war es dann schon wieder vorbei – schade, so schnell ist die Zeit vergangen.

Die erste Mitmachaktion am Freitag habe ich gleich mal ausgelassen, das war nicht mein Thema. Aber Samstag ging es an die Nadeln. Unter Anleitung von Ulla habe ich in mehrern Schritten einen kleinen Schutzengel genäht und gestickt. Der war aber erst am Sonntag Nachmittag fertig.

Deswegen kommt hier erstmal mein Ergebnis der Maus Fiete. Diese Nadel- und Klammermaus war die Mitmachaktion der Patchkids, aber manmal braucht auch Mama ein einfaches, schnell zu realisierendes Projekt. Ist sie nicht süß?

Der Schutzengel wurde erst genäht und gestickt. Anschließend wurden die drei Lagen gequiltet. Zuletzt wurde der ca. 20 x 20 cm große Miniquilt durch das Umschlagen und Absteppen des Bindings geschlossen. Danke Ulla für die nette Idee, davon werde ich sicher noch weitere Engelchen machen.

Tschüß bis nächstes Jahr am Himmelfahrtswochenende!

Stulpen Squiggle II

Stulpen Squiggle II

Das Garn, aus dem ich zuletzt den Schal im Farbverlauf gestrickt hatte, wird noch für weitere Projekte reichen. Außerdem finde ich es auch ganz hübsch, wenn Mütze, Schal und Handschuhe zusammenpassen. Aber Handschuhe, womöglich Fingerhandschuhe, stricken? Nein, nicht wirklich, das ist mir zu fummelig. Also noch ein paar Stulpen.

Das Garn ist superdünn. Also war klar, dass ich auch für die Stulpen mehrere Fäden zusammen verarbeiten muss. Einen Farbverlauf wie beim Schal zu kreieren, war mir zu umständlich. Da errinnerte ich mich an die Kreisstulpen mit dem Ringelmuster und habe mir einen Strang hell und einen Strang dunkel gewickelt.

Nachdem ich die Anleitung wiedergefunden hatte, konnte es losgehen. Diese Stulpen werden am Daumen begonnen. Für die Hand werden ganz viele Maschen zugenommen und die Arbeit irgendwann für die Fingeröffnung geteilt. Dann geht es eine Weile in hin-und-hergehenden Reihen weiter, bevor die Arbeit wieder zusammengelegt und an der Handkante geschlossen wird. Erst danach wird der Schaft angestrickt.

Die Originalanleitung habe ich um ein Bündchen an der Fingeröffnung ergänzt, gefällt mir besser. Eine Stuple Squiggle von Sabine Sass (sasa-handmade.de) ist fertig, die zweite wird es heute Abend beim Fernsehen.

Uff, das war wieder knapp. Daran muss sich etwas ändern, aber es gibt doch außer Handarbeiten auch noch andere schöne Dinge zu tun. In der letzten Tagen habe ich „nebenbei“ eine dreiteilige Neuseeland-Saga verschlungen. Und jetzt wird auch das Wetter besser und ich möchte raus. Mal sehen, wie es hier weitergeht.

Marktkorb II – 2

Marktkorb II – 2

Bei Licht betrachtet war der Fehler klein, der Frust am Abend vorher eigentlich zu groß. Beim Annähen der Einfassung sind ein paar Zentimeter vom Außenstoff herausgerutscht.

Diesen Teil der Naht habe ich von außen aufgetrennt, ganz vorsichtig. In die Lücke habe ich danach den Stoff hineingeschoben und die Stelle mit kleinen Handstichen wieder geschlossen. Man sieht fast gar nichts und das Malheur ist schon vergessen.

Der Original-Marktkorb hat geflochtene Griffe. Darauf hatte ich schon bei meinem ersten Versuch verzichtet und stattdessen gefütterte Schulterträger angenäht. Dieses Mal habe ich es mir noch einfacher gemacht. Ich fand nämlich in der Schachtel mit Gurtbändern, Lederriemen und ähnlichem Zubehör eine Rolle Gurtband in einem passenden Farbton.

Daraus habe ich zwei kurze Handgriffe und einen längeren Schulterriemen geschnitten. Diese haben an den Enden je einen Stoff-Überzug bekommen. Anschließend habe ich die Griffe von außen auf den Korb genäht. Bei der Griffprobe musste ich feststellen, dass 4cm ein wenig sehr zu breit ist. Um zu vermeiden, dass sich das Gurtband beim Tragen irgendwie zusammenkrumpelt, habe ich es an den Handgriffen jeweils mittig ca. 15 cm zusammengelegt und festgesteppt. Nun passt es besser.

Damit mir nichts aus dem Korb heraushüpfen kann und meine Einkäufe auch ein wenig vor Wind und Wetter geschützt sind, habe ich mir noch zwei Klappen vorbereitet, die ich am oberen Rand zusammen mit der Einfassung festgenäht habe. Durch den Tunnel wurden zwei Kordeln gefädelt und nun kann ich den „Deckel“ zusammenziehen und alles bleibt drinnen.

Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz meines neuen Einkaufs-Begleiters.