Kategorie: Patchwork

Afrika 3

Afrika 3

Hurra! Es wird doch Elefanten auf meinem Afrika-Quilt geben, ich freue mich sehr.

Möglich gemacht hat das Grit von gritslifeshop.de, die neuerdings Pre-Cuts anbietet. Die sind für das Applizieren fertig vorbereitet, ich brauche nur noch die Folie abzuziehen und sie aufzubügeln. Es gibt sie in mehreren Farben, ich habe mich für grau entschieden, so wie ich die Elefanten in Südfrika gesehen habe.

Zwischenzeitlich habe ich die Blöcke mit den Pusteblumen fertig genäht. Ursprünglich wollte ich sie verstürzen und mit Stickerei verzieren, bevor ich sie auf den Hintergrund appliziere. Nun wandern die Elefanten durch die Savanne und ich muss über meine Idee noch ein wenig nachdenken. Deswegen ist alles nur gesteckt und noch nichts festgenäht oder gar geklebt.

Passt das oder wird es zu unruhig?

Ende gut – alles gut 2

Ende gut – alles gut 2

Da hatte ich mich so gefreut, den zweiten Block fertig gestellt zu haben. Und dann kam die Vorlage für den dritten und mit ihr die Zweifel. Wieso benutzt Roswitha denn zweimal den gleichen Stoff? Da musste ich doch noch mal in die Anleitung schauen. Und siehe da, Roswitha hat natürlich Recht. Und ich hatte nicht geschnallt, dass Block zwei schon der erste mit Rand war.

Da ich mir dafür extra Stoffe bereit gelegt hatte, hilft es alles nichts, Block zwei muss ich nacharbeiten.

Aber zuerst habe ich mir die Stoffe für Block drei zusammengestellt und den neuen Block genäht. Anschließend habe ich den hellen Rand an Block zwei abgetrennt und durch einen blauen ersetzt. So sehen die beiden nun aus.

Und nun muss ich wieder warten….

Afrika 2

Afrika 2

Wegen der intensiven Farben hat sich ein Farbverlaufstoff eingeschlichen. Und natürlich ist er mir viel zu schade, um ihn zu zerschneiden. Deswegen soll er der Hintergrund für meinen Afrika-Quilt sein. Aber dafür war er zu schmal.

Daher habe ich einen Trick ausprobiert. Dabei wird das Stück Stoff diagonal durchgeschnitten und verschoben wieder zusammengenäht. Das geht nur, wenn der Stoff länger ist als der fertige Quilt. In diesem Fall passte es und ich konnte so fast zehn Zentimeter Breite gewinnen.

Alle sechs Blöcke sollen den Pusteblumenstoff in die Mitte bekommen. Das gibt leider viel Verschnitt, lässt sich aber nicht ändern. Da ich gar nicht erst versuchen will, alle sechs Blumen gleich zuzuschneiden, werden sie bewusst unterschiedlich. Um mir vorher ein Bild zu machen, welchen Ausschnitt man nachher im Block sieht, habe ich mir eine Schablone geschnitten. Der innere Ausschnitt ist das Fertigmaß im Block. Da die Pappschablone nicht sehr stabil ist, habe ich sie zum Schneiden mit dem Rollschneider durch ein Lineal ersetzt.

Bevor ich alle Stoffe zuschneide, habe ich einen Probeblock genäht. Das war auch gut so, denn ich hatte einen Fehler drin und er hat nicht gepasst. Also nachgerechnet und einen neuen Versuch gestartet.

Leider auch noch nicht perfekt, aber schon viel besser. Davon muss ich nun noch fünf weitere nähen.

Ende gut- alles gut 1

Ende gut- alles gut 1

Mit diesem Projekt hat Roswitha von Country Rose Quilts mir perfekt ins Blatt gespielt. Schon länger bin ich dabei, meine Stoffstapel abzubauen und verabschiede mich so langsam auch vom intensiven Patchworken und letzten Endes wohl auch von diesem Blog.

Aber soweit ist es ja noch nicht. Noch einmal nehme ich euch mit auf die Reise von den Stoffstapeln über einzelne Blöcke bis zum großen Ganzen. Und das wird sich einige Zeit hinziehen, die Muster werden einmal monatlich im Shop-Newsletter veröffentlicht und es werden zwölf Blöcke. Dazu kommen dann noch die Angaben zur Fertigstellung. Und groß wird das Teil auf jeden Fall, eine Kuscheldecke ist konzipiert.

Verarbeiten will ich über Jahre gesammelte Batikstoffe, deren Verwendung zusammen mit anderen Patchworkstoffen mir schwer fiel und die deswegen reichlich übrig geblieben sind. Ein Paket mit FAT-Quartern in Naturtönen habe ich mir neu von Roswithas Quiltshop dazu bestellt. Gerne würde ich verschiedene Batiken zusammen in einem Block verarbeiten, aber für den Fall, dass das nicht passt, habe ich auch falsche Unis herausgelegt. Wie üblich ist das Material oben im Beitragsbild zu sehen.

Genug der Vorrede, der erste Block ist da.

Ach, war das schön, ein klassischer Patchworkblock, einfach nach Anleitung zuschneiden, nähen und fertig! Danke Roswitha für deine Vorarbeit!

Afrika 1

Afrika 1

Unter der Überschrift „Afrika, Afrika“ habe ich vor sechs Jahren die Stoffe gezeigt, die ich aus einem sehr beeindruckenden Südafrika-Urlaub mitgebracht hatte. Bis heute ist daraus nichts geworden, weil ich keine zündende Idee hatte. Die Stoffe haben sich aber inzwischen vermehrt und deswegen gibt es oben im Beitragsbild außer den von mir mitgebrachten (links) eine Geschenkpackung, die unvollständig bei mir angekommen ist, mit Fell- und Landschaftmustern und ein größeres Stück (Mitte oben) „afrikanischen Stoff“.

Den „afrikanischen Stoff“ habe ich auf einer Veranstaltung ersteigert und weiß deswegen nicht sicher, um was es sich handelt. Aber er erinnert mich sehr an einen, den ich mal bei Meike von Morenhofen erstanden habe. Und die lässt Stoffe in Afrika herstellen, also sollte dieser wahrscheinlich einzige, wirkliche Afrika-Stoff gerne mit in das Projekt. Davon musste ich mich aber schweren Herzens doch verabschieden, er passt wegen seiner Textur, er ist etwas wächsern, nicht zu den anderen.

Mit den übrigen haben mein Mann und ich nun gespielt, zusammengelegt, wieder weggelegt und doch wieder hingelegt. Parallel haben wir Bücher und Gildezeitschriften gewälzt, um am Ende eine Idee aus einer Gildezeitschrift von 2015 zugrunde zu legen. Aus den Motiv-Stoffen sollen 6 Blöcke entstehen, die ich auf das große Stück Stoff mit dem Verlaufsmuster applizieren will.

Endlich ist eine Idee da, die sich gut umsetzen lässt und ich bin echt froh. Nun muss ich den Block nur noch zeichnen und die genauen Zuschnittmaße ausrechnen, aber das kann nicht mehr so schwer sein.

Atarashii

Atarashii

ist eine japanische Falttechnik, bei der Stoffe um eine Einlage gefaltet und gesteppt werden. Aus diesen Elementen werden dann Projekte.

Ich wollte kleine Deckchen mit der Hand nähen und entsann mich dieser Technik. War wirklich lange her. Aber im Regal stehen zwei Bücher von Ranghild Graßhoff zum Thema Atarashii Patchwork. Schnell war mir klar, dass ich 60-Grad-Dreiecke zu Hexagons vernähen wollte. Das ist die Variante „Vom Kreis zum Dreieck“, die Ranghild Graßhoff in Band II ausführlich bescheibt und dankenswerter Weise auch die Schablonen zur Verfügung stellt.

Aus dem Stoff werden Kreise mit Nahtzugabe zugeschnitten. Sehr hilfreich ist hierfür ein Kreisschneider. Aus dem Vlies werden die Dreiecke in der endgültigen Größe zugeschnitten. Die Stoffe werden um die Kreis-Papp-Schablone gekräuselt und gebügelt. Anschließend wird die Schablone herausgefummelt und die fertigen Stoff-Kreise um die Dreieck-Papp-Schablone gebügelt. Die Papp-Schablone wird durch das Vlies-Dreieck ersetzt und der Stoff wieder sorgfältig drumherum gelegt und mit Klammern fixiert. Am schönsten sieht es aus, wenn man alle Dreiecke in der gleichen Richtung einschlägt. Wie ich wohl daruf komme – grins.

Jetzt geht es ans Nähen. Zuerst werden die umgeklappten Stoffe gesteppt, anschließend jeweils sechs Dreiecke zu einem Hexagon zusammengenäht. Fertig sind kleine Deckchen, diese haben ca. 20 cmim Durchmesser.

Und wieder ist ein Mitgebringsel fertig…. Aber Batik-Stoffe will ich nicht mehr mit der Hand nähen, das war leider sehr anstrengend.

Tischläufer Dänemark

Tischläufer Dänemark

Bei der Herstellung der dänischen Landschaft gab es viele Rest-Dreiecke. Einige waren zu knapp geschnitten, einige andere waren „falsch rum“. Um sie nun gar nicht erst in die Resteboxen einzusortieren, habe ich sie mir gleich vorgenommen und grob sortiert. Da könnte doch was draus werden.

Im ersten Schritt habe ich je zwei geometrisch passende zusammen genäht und mich gewundert, wie unterschiedlich die Fertigmaße geworden sind. Okay, ist eine Resteverarbeitung und da muss eben improvisiert werden. Also zweiter Schritt, immer zwei Pärchen zusammen nähen. Von diesen Einheiten habe ich ja schon ein paar fertige vorliegen, die ich beim Leuchtturmprojekt abgetrennt hatte. Die habe ich alle an die Wand gehängt.

Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Die Länge ist auch okay, aber es ist zu schmal für einen Tischläufer. Da eine Farbe sowieso fehlt, habe ich die grünen Stoffe rausgeholt und Rechtecke eingefügt. Nun sieht es so aus.

Für die Rückseite habe ich einen „Dünengras-Stoff“ verwendet, Polyester-Vlies bildet die Füllung. Gequiltet habe ich mit der Nähmaschine im Nahtschatten der senkrechten Nähte und diagonal über die Blöcke, die sich durch die grünen Felder ergeben.

Drumherum ein klassisches Binding in grün und fertig ist mein Tischläufer Dänemark. Er ist ca. 25 x 75 cm groß.

Dänemark 9

Dänemark 9

Es ist vollbracht, hurra. Und meinem Mann fiel ein toller Name ein.

Aber der Reihe nach. Gequiltet habe diesen Wandbehang mit der Nähmaschine. Die beiden Außenseiten habe ich unterschiedlich eng nebeneinander mit Linien gesteppt. Den „Bilderrahmen“, also die weißen Streifen und den Leuchturm selber habe ich mit dem Schmalkantenfuß knapp neben der Naht gequiltet. Zuletzt habe ich die applizierten Fensteröffnungen einmal rundrum gesteppt.

Für das Binding habe ich einen Streifen rot erst zusammen und anschließend angenäht, die letzte Naht auf der Rückseite habe ich mit der Hand geschlossen und dabei die Aufhängung eingearbeitet. Fertig!

Der Wandbehang ist ca. 60 x 70 cm groß geworden und sein Name lautet: Der verrückte Leuchtturm. Warum? Weil der Leuchtturm Rubjerg Knude (den ich fotografiert und nachgearbeitet habe) nördlich von Löcken vor ein par Jahren tatsächlich verrückt wurde. Im Laufe der Zeit wurde soviel Material von der Steilküste abgetragen, dass sie ihm gefährlich nahe kam. Beherztes Eingreifen vermied den Absturz, indem der Turm in einer spektakulären Aktion ca. 100 Meter weit zurückgezogen wurde. Nun können wir ihn hoffentlich noch viele Jahre besuchen.

Zwei Jahre hat mich das Projekt in der Werkstatt begleitet, in Gedanken noch viel länger. Ich bin froh, dass es nun beendet ist und wende mich neuen zu.

Dänemark 8

Dänemark 8

Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Inzwischen habe ich viel gelesen, Urlaub gemacht und Nordlichter geguckt, aber gehandarbeitet habe ich nicht. Deswegen ging es hier auch nicht weiter. Aber damit ist nun Schluss.

Zur Erinnerung die ersten beiden Fotos. Oben die Kuppel des Turms, inzwischen mit den eingestickten Details. Und hier die Version des Tops, die ich eigentlich als endgültig vorgestellt hatte.

Aber irgend etwas störte mich. Wochenlang bin ich immer mal wieder hingegangen und habe es mir angeschaut, es wurde nicht besser. Zuviel Dünen? Falsche Perspektive? Keine Nordsee? Keine Idee, kein Plan, einfach abwarten.

Und dann habe ich den Hintergrund in Streifen getrennt und mit denen alles mögliche ausprobiert. Am Ende kam das dabei heraus.

Die Nordsee ist dabei und die Steilküste und auch ein paar Dünen, jetzt bin ich zufrieden. Leider ist von meinem in mühseliger Arbeit entstandenem Hintergrund fast nichts mehr zu sehen, aber er umarmt den schönen Leuchtturm und stärkt ihm den Rücken.

Vorder- und Rückseite sehen nun so aus.

Alle Teile sind zusammengenäht und werden nicht mehr verändert. Ich glaube, es gab noch nie ein Projekt, bei dem ich soviel getrennt, neu genäht und am Ende sogar (weg)geschnitten habe. Der Leuchtturm hat seine Alleinstellung erkämpft und behauptet und ich bin damit ziemlich glücklich.

Fest vorgenommen habe ich mir, mit der Fertigstellung gleich weiter zu machen.

Dänemark 7

Dänemark 7

Tischlerarbeiten an DER zentralen Stelle im Haus bescherten mir zwei weitere Nähtage – man will die Handwerker ja nicht stören, grins.

Zeit für mich und meinen Leuchtturm. Die kniffligen Stellen an der Brüstung oben habe ich am Ende nur unter Zuhilfenahme des Bügeleisens einpassen können. An solchen Stellen wird mir immer wieder bewusst, dass drei Ausbildungsjahre wohl doch ihren Sinn haben und mir eben viele Tricks und Kniffe aus der Schneiderei unbekannt sind. Aber wie lautet einer unserer liebsten Sprüche? Das kriegst du noch beim Quilten hin.

Damit die Kuppel dreidimensional erscheint, habe ich versucht, außer den senkrechten Streben auch die waagerechten Ringe aufzusticken und sogar für die hinten im Schatten liegenden Rundungen einen dunkleren Faden benutzt. Die Scheiben, die früher die Optik geschützt haben, sind schon lange nicht mehr vorhanden, also freier Blick auf den Himmel und den Spiegel, der die Technik ersetzt hat.

Der Teil mit dem Leuchtturm ist am Ende kürzer als geplant und der Stoff für den Himmel restlos aufgebraucht. Das graue Fundament möchte ich nicht erhöhen. Was nun?

Ich könnte an den Landsschaftsteilen unten etwas kürzen und mache nur je einen Trennstreifen zwischen Turm und Landschaft. Oder ich mache um den Leuchtturm einen ganzen Bilderrahmen und erreiche damit die gleiche Länge.

Und dann musste ich noch etwas entscheiden. Sollen die Trennstreifen in weiß, so ein bisschen wie ein Bilderrahmen werden? Oder lieber in einem orangegelb, ein bisschen Sonne oder Licht vom Leuchtturm?

Ich freue mich erst einmal, dass der Leuchtturm fertig ist und mache ein wenig kreative Pause.