Schlagwort: Landschaftsquilt

Afrika 8

Afrika 8

Zwischendurch habe ich schon mal den Regalläufer fertig gestellt. Aber nun wieder zu dem eigentlichen Quilt, den ich quilten und fertigstellen muss.

Zuerst habe ich mit der Nähmaschine die Bordüren gequiltet – schade, dass das Vlies zu wenig Volumen hat und die Arbeit kaum zu sehen ist. Bevor ich mir die Mühe mache, die Elefanten mit der Hand zu quilten – nur, weil es sich richtig anfühlt und obwohl man es nicht deutlich erkennen wird – habe ich den Quilt mit Sue’s Magic Binding fertig gestellt. Dabei wird der Bindingstreifen mit zwei Farben gestaltet und zuerst auf der Rückseite angenäht.

Daher hier noch ein letztes Bild von der gepatchten Rückseite….

Anschließend wird der Bindinstreifen auf die Vorderseite gelegt und da mit der Maschine festgenäht.

Afrika 7

Afrika 7

Auch hier gibt es sechs…. Elefanten, die ich inzwischen mit einem Knopflochstich appliziert habe. Sie waren schon geklebt, aber mit Umrandung sieht es besser aus. Das kann man im Beitragsbild nicht erkennen. Deswegen kommt das Bild hier in den Text, vielleicht zur deutlicheren Ansicht zoomen.

Eine windstille Schönwetterphase habe ich gestern genutzt, um das Sandwich mit Textilkeber zu fixieren.

Nun folgen sowohl beim Wandbehang, als auch beim Regalläufer, das Quilting und Einfassen. Dieses Mal ganz klassisch.

Afrika 6

Afrika 6

Es ist entschieden. Ich werde die Elefanten mit der Hand im Knopflochstich applizieren. Aber das wird dauern, dieses Projekt wird erst 2025 fertig werden. Denn, so schön wie es aussieht, zieht es mach sich, dass ich dann wohl auch mit der Hand quilten muss – wenigstens um die Elefanten.

Der Weg ist das Ziel!

Afrika 5

Afrika 5

Endlich geht es an diesem Projekt einen riesigen Schritt voran. Alle drei Semiolen habe ich genäht und die Elefanten, die ich ja pressen musste, nach einer etwas längeren Suche wiedergefunden. Ich hätte nie gedacht, dass sich in meiner Werkstatt sechs Elefanten verstecken können. Alle Teile habe ich auf den Hintergrund gesteckt. Ja, so gefällt es mir jetzt und soll nun zusammengenäht werden.

Bei dieser neuen Variante wäre der schöne Verlaufstoff aber verschwendet, wenn ich die Semiolen applizieren würde. Also will ich ihn zerschneiden. Nur die beiden mittleren Streifen mit den Elefanten werden zwischen die Bordüren genäht. Aus den übrigen werden später die Bindingstreifen geschnitten. Und natürlich habe ich den Ehrgeiz, dass die Diagonale „richtig“ weiter läuft. Daran habe ich einige Zeit getüftelt, denn einmal zerschnitten, wäre es nicht mehr zu retten gewesen.

Es hat geklappt! Die Höhe der Streifen habe ich mehrfach nachgerechnet, wobei die Nahtzugaben berücksichtigt werden mussten. Wie zu sehen ist, habe ich aus der Mitte heraus gedacht und genäht. Damit ich auch die Mitte der Streifen in der Breite richtig zusammennähen konnte, habe ich mit den Schnittzeichen gearbeitet, die im Foto noch zu sehen sind. Später habe ich die Kreidelinien ausradiert.

Nun ergab sich ein neues Problem. Die mittlere Bordüre hat gelb auf beiden Seiten. Die beiden äußeren haben je eine gelbe und eine hellbraune Seite. Und nun fing ich an zu überlegen, ob die gelben Streifen nach innen oder nach außen zeigen sollten…

Relativ schnell war mir klar, Gelb muss nach außen. Also habe ich die obere und untere Bordüre angenäht. Im Anschluss daran habe ich die Elefanten aufgebügelt.

Damit ist das Top fast fertig, denn die Elefanten muss ich zusätzlich festnähen. Entweder einfach steppen, was für einen Wandbehang reichen würde. Oder richtig applizieren, was schöner aussehen würde, am besten mit der Hand – will ich das wirklich?

Afrika 4

Afrika 4

Nun habe ich mich entschlossen, die Elefanten und die quadratischen Blöcke zu trennen. Drei Blöcke werden zu einem passenden Tischläufer verarbeitet, die übrigen drei werden mit restlichen Stoffen zur Rückseite für den Wandbehang.

Die sechs Elefanten sollen direkt auf dem Hintergrundstoff wandern. Durch langes Hängen an der Designwall haben sie sich völlig aufgerollt und mussten erstmal „in die Presse“, deswegen wandert zur Zeit nur ein Einzelgänger durch die Landschaft. Ich werde zwei Familien mit je drei Tieren auf zwei Korridoren wandern lassen.

Dazwischen werde ich farbige Streifen nähen. Hier habe ich mich für die Semiolen-Technik entschieden. Dabei werden zuerst Streifen aneinander genäht. Die werden anschließend in einem bestimmten Winkel zerschnitten und zu guter Letzt wieder zusammengesetzt. Passenderweise stellt mein schönes Quiltbuch genau drei verschiedene Varianten vor, die ich alle ausprobieren will. Zwei habe ich schon fertig.

So könnte das werden, die braunen Streifen werden noch schmaler. Das Schöne an dieser Idee ist, dass sich zu den in Afrika gekauften Stoffen nur ganz wenige andere gesellen. Und bei dieser Variante würde ich den Hintergrundstoff auch in breite Streifen schneiden und nicht im Ganzen lassen. Dann wird der Verlaufsstoff auch für das Binding reichen.

Afrika 3

Afrika 3

Hurra! Es wird doch Elefanten auf meinem Afrika-Quilt geben, ich freue mich sehr.

Möglich gemacht hat das Grit von gritslifeshop.de, die neuerdings Pre-Cuts anbietet. Die sind für das Applizieren fertig vorbereitet, ich brauche nur noch die Folie abzuziehen und sie aufzubügeln. Es gibt sie in mehreren Farben, ich habe mich für grau entschieden, so wie ich die Elefanten in Südfrika gesehen habe.

Zwischenzeitlich habe ich die Blöcke mit den Pusteblumen fertig genäht. Ursprünglich wollte ich sie verstürzen und mit Stickerei verzieren, bevor ich sie auf den Hintergrund appliziere. Nun wandern die Elefanten durch die Savanne und ich muss über meine Idee noch ein wenig nachdenken. Deswegen ist alles nur gesteckt und noch nichts festgenäht oder gar geklebt.

Passt das oder wird es zu unruhig?

Afrika 2

Afrika 2

Wegen der intensiven Farben hat sich ein Farbverlaufstoff eingeschlichen. Und natürlich ist er mir viel zu schade, um ihn zu zerschneiden. Deswegen soll er der Hintergrund für meinen Afrika-Quilt sein. Aber dafür war er zu schmal.

Daher habe ich einen Trick ausprobiert. Dabei wird das Stück Stoff diagonal durchgeschnitten und verschoben wieder zusammengenäht. Das geht nur, wenn der Stoff länger ist als der fertige Quilt. In diesem Fall passte es und ich konnte so fast zehn Zentimeter Breite gewinnen.

Alle sechs Blöcke sollen den Pusteblumenstoff in die Mitte bekommen. Das gibt leider viel Verschnitt, lässt sich aber nicht ändern. Da ich gar nicht erst versuchen will, alle sechs Blumen gleich zuzuschneiden, werden sie bewusst unterschiedlich. Um mir vorher ein Bild zu machen, welchen Ausschnitt man nachher im Block sieht, habe ich mir eine Schablone geschnitten. Der innere Ausschnitt ist das Fertigmaß im Block. Da die Pappschablone nicht sehr stabil ist, habe ich sie zum Schneiden mit dem Rollschneider durch ein Lineal ersetzt.

Bevor ich alle Stoffe zuschneide, habe ich einen Probeblock genäht. Das war auch gut so, denn ich hatte einen Fehler drin und er hat nicht gepasst. Also nachgerechnet und einen neuen Versuch gestartet.

Leider auch noch nicht perfekt, aber schon viel besser. Davon muss ich nun noch fünf weitere nähen.

Afrika 1

Afrika 1

Unter der Überschrift „Afrika, Afrika“ habe ich vor sechs Jahren die Stoffe gezeigt, die ich aus einem sehr beeindruckenden Südafrika-Urlaub mitgebracht hatte. Bis heute ist daraus nichts geworden, weil ich keine zündende Idee hatte. Die Stoffe haben sich aber inzwischen vermehrt und deswegen gibt es oben im Beitragsbild außer den von mir mitgebrachten (links) eine Geschenkpackung, die unvollständig bei mir angekommen ist, mit Fell- und Landschaftmustern und ein größeres Stück (Mitte oben) „afrikanischen Stoff“.

Den „afrikanischen Stoff“ habe ich auf einer Veranstaltung ersteigert und weiß deswegen nicht sicher, um was es sich handelt. Aber er erinnert mich sehr an einen, den ich mal bei Meike von Morenhofen erstanden habe. Und die lässt Stoffe in Afrika herstellen, also sollte dieser wahrscheinlich einzige, wirkliche Afrika-Stoff gerne mit in das Projekt. Davon musste ich mich aber schweren Herzens doch verabschieden, er passt wegen seiner Textur, er ist etwas wächsern, nicht zu den anderen.

Mit den übrigen haben mein Mann und ich nun gespielt, zusammengelegt, wieder weggelegt und doch wieder hingelegt. Parallel haben wir Bücher und Gildezeitschriften gewälzt, um am Ende eine Idee aus einer Gildezeitschrift von 2015 zugrunde zu legen. Aus den Motiv-Stoffen sollen 6 Blöcke entstehen, die ich auf das große Stück Stoff mit dem Verlaufsmuster applizieren will.

Endlich ist eine Idee da, die sich gut umsetzen lässt und ich bin echt froh. Nun muss ich den Block nur noch zeichnen und die genauen Zuschnittmaße ausrechnen, aber das kann nicht mehr so schwer sein.

Dänemark 8

Dänemark 8

Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Inzwischen habe ich viel gelesen, Urlaub gemacht und Nordlichter geguckt, aber gehandarbeitet habe ich nicht. Deswegen ging es hier auch nicht weiter. Aber damit ist nun Schluss.

Zur Erinnerung die ersten beiden Fotos. Oben die Kuppel des Turms, inzwischen mit den eingestickten Details. Und hier die Version des Tops, die ich eigentlich als endgültig vorgestellt hatte.

Aber irgend etwas störte mich. Wochenlang bin ich immer mal wieder hingegangen und habe es mir angeschaut, es wurde nicht besser. Zuviel Dünen? Falsche Perspektive? Keine Nordsee? Keine Idee, kein Plan, einfach abwarten.

Und dann habe ich den Hintergrund in Streifen getrennt und mit denen alles mögliche ausprobiert. Am Ende kam das dabei heraus.

Die Nordsee ist dabei und die Steilküste und auch ein paar Dünen, jetzt bin ich zufrieden. Leider ist von meinem in mühseliger Arbeit entstandenem Hintergrund fast nichts mehr zu sehen, aber er umarmt den schönen Leuchtturm und stärkt ihm den Rücken.

Vorder- und Rückseite sehen nun so aus.

Alle Teile sind zusammengenäht und werden nicht mehr verändert. Ich glaube, es gab noch nie ein Projekt, bei dem ich soviel getrennt, neu genäht und am Ende sogar (weg)geschnitten habe. Der Leuchtturm hat seine Alleinstellung erkämpft und behauptet und ich bin damit ziemlich glücklich.

Fest vorgenommen habe ich mir, mit der Fertigstellung gleich weiter zu machen.

Dänemark 7

Dänemark 7

Tischlerarbeiten an DER zentralen Stelle im Haus bescherten mir zwei weitere Nähtage – man will die Handwerker ja nicht stören, grins.

Zeit für mich und meinen Leuchtturm. Die kniffligen Stellen an der Brüstung oben habe ich am Ende nur unter Zuhilfenahme des Bügeleisens einpassen können. An solchen Stellen wird mir immer wieder bewusst, dass drei Ausbildungsjahre wohl doch ihren Sinn haben und mir eben viele Tricks und Kniffe aus der Schneiderei unbekannt sind. Aber wie lautet einer unserer liebsten Sprüche? Das kriegst du noch beim Quilten hin.

Damit die Kuppel dreidimensional erscheint, habe ich versucht, außer den senkrechten Streben auch die waagerechten Ringe aufzusticken und sogar für die hinten im Schatten liegenden Rundungen einen dunkleren Faden benutzt. Die Scheiben, die früher die Optik geschützt haben, sind schon lange nicht mehr vorhanden, also freier Blick auf den Himmel und den Spiegel, der die Technik ersetzt hat.

Der Teil mit dem Leuchtturm ist am Ende kürzer als geplant und der Stoff für den Himmel restlos aufgebraucht. Das graue Fundament möchte ich nicht erhöhen. Was nun?

Ich könnte an den Landsschaftsteilen unten etwas kürzen und mache nur je einen Trennstreifen zwischen Turm und Landschaft. Oder ich mache um den Leuchtturm einen ganzen Bilderrahmen und erreiche damit die gleiche Länge.

Und dann musste ich noch etwas entscheiden. Sollen die Trennstreifen in weiß, so ein bisschen wie ein Bilderrahmen werden? Oder lieber in einem orangegelb, ein bisschen Sonne oder Licht vom Leuchtturm?

Ich freue mich erst einmal, dass der Leuchtturm fertig ist und mache ein wenig kreative Pause.