Monat: November 2021

Advent, Advent

Advent, Advent

Auch in diesem Jahr fand wieder online ein Tag der offenen Tür bei der Patchwork Gilde Deutschland statt. Es gab wieder viel zu bestaunen, aber wir durften auch selber die Nadeln rausholen für zwei Mitmach-Aktionen.

Ulla Hoppe lud uns zum Handnähen ein und zeigte, wie aus zwei unterschiedlich großen Hexagons Sternenanhänger werden. So ganz nebenbei gab es eine ganze Reihe von hilfreichen Tipps und Tricks und ganz am Ende erklärte Ulla uns, wie man eine Aufhängung so anbringt, dass der Stern immer mit der Vorderseite sichtbar ist, Danke dafür.

Mit meinem Ergebnis bin ich nicht so ganz zufrieden. Das liegt sicher daran, dass ich gleich die kleine Variante nähen wollte, statt mit der größeren erstmal zu üben. Obendrein denke ich, dass der Drucker nicht das gemacht hat, was ich wollte. Beim nächsten Mal muss ich auf jeden Fall mehr Sorgfalt bei der Vorbereitung walten lassen, denn die Sternchen sind eigentlich ganz niedlich.

Mit Heike Rosenbaum ging es dann an die Nähmaschine. Es wurden Tannenbäume genäht, die von beiden Seiten hübsch anzuschauen sind und Durchblick gewähren. Die Technik, bei der man auf Vorder- und Rückseite gleichzeitig näht, war mir schon mal begegnet. Aber auf die Idee, das Vlies durchzuschneiden und Streifen aus Tüll oder Organza einzufügen, wäre ich nie gekommen. Danke Heike dafür. Die Nahtzugaben wurden mit den Zierstichen der Nähmaschine verschönert. Da ich meinen Tannenbaum aus Reststreifen gestaltet habe, ist er bunt geworden. Deswegen habe ich auf die zusätzlich applizierten Sterne verzichtet.

So bin ich außerplanmäßig zu neuer Adventsdekoration gekommen und wünsche damit allen einen schönen 1. Advent!

Knie-Decke 4

Knie-Decke 4

Zwischenzeitlich habe ich Frauen getroffen, die alle 365 Blöcke genäht und die großen Decken fertiggestellt haben – Respekt. Die Frauen wussten auch noch den Namen der Designerin und so freue ich mich, ihn auch hier noch nennen zu können. Kathryn Kerr hat die Blöcke 2016 kostenlos zur Verfügung gestellt und alle Welt zum Mitnähen eingeladen.

Oben sind Vorder- und Rückseite für die Kissenplatte zu sehen. Die beiden habe ich anschließend verstürzt. Allerdings habe ich die vierte Seite offen gelassen, die wird zusammen mit dem Binding an das Sandwich genäht und dabei geschlossen.

Kennt ihr das Problem bei Autotouren? Das muss unbedingt noch mit und das und das und am Ende keine Hände mehr frei. Meine Knie-Decke kann ich notfalls am kleinen Finger mitnehmen, ich habe nämlich rechtzeitig an einen kleinen Griff gedacht. Und damit ich ihn auch schnell finde, ist er rot.

Das Binding habe dieses Mal etwas breiter zugeschnitten, ich wollte beide Seiten mit der Nähmaschine annähen. Dafür habe ich den zusammengelegten und gebügelten Stoffstreifen zuerst auf der Rückseite festgenäht, dabei an der oberen Kante die Kissenplatte mitgefasst. Die Bruchkante des Streifens habe ich anschließend nach vorne umgeschlagen und mit Hilfe des Schmalkanten-Fußes festgesteppt.

Da ich die Decke gepatcht und gequiltet hatte, kam ein Durchsteppen der beiden Kissenseiten nicht in Frage, da musste ich am Ende doch noch mit der Hand ran. Und dann konnte ich die kleine Decke, ca. 85 x 85 cm groß, in das Kissen, ca. 30 x 30 cm, stecken, hurra, es klappt. Okay ein wenig Sorgfalt ist nötig.

Ich fange an, aus zu packen, dabei ist dann auch mal die Rückseite zu sehen.

Und noch einmal im Ganzen.

Der nächste Ausflug kann kommen!

Knie-Decke 3

Knie-Decke 3

Inzwischen sind die Blöckchen zusammengenäht. Sie brauchten für den Zusammenhalt einen Blinker in hellgrün und einen dunkelblauen Rand.

Mit dem Stoff für die Rückseite habe ich mich schwer getan, es gab einfach keinen passenden Rest. Also musste ich dann doch einen der neueren Stoffe hergeben. Aber das Projekt, für den ich ihn gekauft hatte, wird sowieso nicht mehr genäht. Das Vlies ist dafür wiederverwertet. Das war in den Sonnenblumen, die ich im Sommer aufgetrennt hatte.

Nachdem mir der Gatte beim Zusammenkleben der drei Lagen behilflich war, saß ich wieder an der Maschine und grübelte über das Quiltmuster. Es gibt in so kleinteiligen Arbeiten unendlich viele Nahtzugaben, die sich nicht immer wegbügeln lassen, das Top ist hügelig und da kann die Nadel schon mal den Dienst verweigern. Also nichts Kompliziertes, gerade Nähte sollten es werden. Aber nur in der Naht? Bring hier nichts. Ich will die Decke ja nutzen und da sollte es ein wenig stabiler sein. Also links und rechts neben den Nähten steppen. Dafür hätte man vielleicht eine Zwillingsnadel nehmen können, wenn man denn eine hätte. Also hin und her, von oben und unten, von links nach rechts. Nun sieht es aus wie Omas Karo-Stepp-Bettdecke, aber es wird halten.

Und noch einmal im Detail.

Zwischendurch habe ich darüber nachgedacht, wie ich die Decke aufbewahren und transportieren will. Ich werde mal wieder versuchen, einen Quillow draus zu machen, bin gespannt, ob es mit dieser kleinem Decke funktioniert.

Tuch Denim-Frosch II – 3

Tuch Denim-Frosch II – 3

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Wobei die es in den Gärten ringsrum einfach haben und die bereitgestellten Nüsse nur noch bunkern müssen. Aber bitte nicht alle bei mir, ich möchte keinen Haselsträucher- oder Wallnussbäume-Wald haben.

Aber dieses Kraus-Rechts-gestrickte Tuch wächst sehr langsam. Nur wenn man genau hinsieht, erkennt man den ersten Farbwechsel, ein Mini-Meilenstein, den ich nicht vorenthalten wollte.

Es juckt mir in den Fingern, ein zweites, etwas anspruchsvolleres, Projekt zu beginnen. Aber dann werden zwei nicht fertig, ob das eine gute Idee ist?