Marktkorb 4
„Marktkorb fertig“ meldete ich hier in einem meiner ersten Blog-Beiträge 2017. Aber so richtig glücklich bin ich mit ihm nicht geworden. Ein wenig traurig hing er zusammen mit anderen Taschen am Haken und wartete auf Einsätze, die nicht kamen und richtig stehen konnte er auch nicht.
Ich hatte ihm einen größeren Boden verpasst, weil ich ihn in einen bestimmten Fahrradkorb stellen wollte. Deswegen hatte er nie die typische, etwas gedrungene Marktkorb-Form. Den Fahrradkorb gibt es nicht mehr und ich brauche ein Geschenk. Also werde ich ihn jetzt nehmen, umarbeiten und hoffe, dass er dann vernünftig steht und als richtiger Marktkorb eine Freundin glücklich macht.
Zuerst habe ich den Boden rausgetrennt. Der besteht aus je einem äußeren und inneren Teil und wird mit Handstichen befestigt. Den Faden, mit dem ich die Röhren unten zusammengezogen hatte, hatte ich im Boden versteckt. Den brauchte ich jetzt nur enger zu ziehen und neu zu verknoten. Und schon steht er ganz gut da.
Aufbewahrt hatte ich die ursprünglich geplanten Böden und nun kommen sie also doch zum Einsatz. Ich erinnere mich, dass meine Patchworkgruppe mich vor dem Einsetzen des großen Bodens gewarnt hatte. Jetzt habe ich verstanden, warum. Nur wenn der Korb unten eng geschnürt wird, bildet sich die typische Form.
Natürlich musste ich auch diese beiden Böden mit der Hand annähen. Zuerst den äußeren und dann den Korb umdrehen und den inneren befestigen. Dabei hilft es, den Korb über einen umgedrehten Papierkorb zu stülpen – aber erst ausleeren. Auf den Tisch gestellt, kann ich bequem im Stehen arbeiten.
Und wieder umgedreht steht der Marktkorb jetzt viel besser da.
Hmm, soll ich ihn wirklich verschenken?