Monat: Juni 2024

Afrika 2

Afrika 2

Wegen der intensiven Farben hat sich ein Farbverlaufstoff eingeschlichen. Und natürlich ist er mir viel zu schade, um ihn zu zerschneiden. Deswegen soll er der Hintergrund für meinen Afrika-Quilt sein. Aber dafür war er zu schmal.

Daher habe ich einen Trick ausprobiert. Dabei wird das Stück Stoff diagonal durchgeschnitten und verschoben wieder zusammengenäht. Das geht nur, wenn der Stoff länger ist als der fertige Quilt. In diesem Fall passte es und ich konnte so fast zehn Zentimeter Breite gewinnen.

Alle sechs Blöcke sollen den Pusteblumenstoff in die Mitte bekommen. Das gibt leider viel Verschnitt, lässt sich aber nicht ändern. Da ich gar nicht erst versuchen will, alle sechs Blumen gleich zuzuschneiden, werden sie bewusst unterschiedlich. Um mir vorher ein Bild zu machen, welchen Ausschnitt man nachher im Block sieht, habe ich mir eine Schablone geschnitten. Der innere Ausschnitt ist das Fertigmaß im Block. Da die Pappschablone nicht sehr stabil ist, habe ich sie zum Schneiden mit dem Rollschneider durch ein Lineal ersetzt.

Bevor ich alle Stoffe zuschneide, habe ich einen Probeblock genäht. Das war auch gut so, denn ich hatte einen Fehler drin und er hat nicht gepasst. Also nachgerechnet und einen neuen Versuch gestartet.

Leider auch noch nicht perfekt, aber schon viel besser. Davon muss ich nun noch fünf weitere nähen.

Ende gut- alles gut 1

Ende gut- alles gut 1

Mit diesem Projekt hat Roswitha von Country Rose Quilts mir perfekt ins Blatt gespielt. Schon länger bin ich dabei, meine Stoffstapel abzubauen und verabschiede mich so langsam auch vom intensiven Patchworken und letzten Endes wohl auch von diesem Blog.

Aber soweit ist es ja noch nicht. Noch einmal nehme ich euch mit auf die Reise von den Stoffstapeln über einzelne Blöcke bis zum großen Ganzen. Und das wird sich einige Zeit hinziehen, die Muster werden einmal monatlich im Shop-Newsletter veröffentlicht und es werden zwölf Blöcke. Dazu kommen dann noch die Angaben zur Fertigstellung. Und groß wird das Teil auf jeden Fall, eine Kuscheldecke ist konzipiert.

Verarbeiten will ich über Jahre gesammelte Batikstoffe, deren Verwendung zusammen mit anderen Patchworkstoffen mir schwer fiel und die deswegen reichlich übrig geblieben sind. Ein Paket mit FAT-Quartern in Naturtönen habe ich mir neu von Roswithas Quiltshop dazu bestellt. Gerne würde ich verschiedene Batiken zusammen in einem Block verarbeiten, aber für den Fall, dass das nicht passt, habe ich auch falsche Unis herausgelegt. Wie üblich ist das Material oben im Beitragsbild zu sehen.

Genug der Vorrede, der erste Block ist da.

Ach, war das schön, ein klassischer Patchworkblock, einfach nach Anleitung zuschneiden, nähen und fertig! Danke Roswitha für deine Vorarbeit!

Afrika 1

Afrika 1

Unter der Überschrift „Afrika, Afrika“ habe ich vor sechs Jahren die Stoffe gezeigt, die ich aus einem sehr beeindruckenden Südafrika-Urlaub mitgebracht hatte. Bis heute ist daraus nichts geworden, weil ich keine zündende Idee hatte. Die Stoffe haben sich aber inzwischen vermehrt und deswegen gibt es oben im Beitragsbild außer den von mir mitgebrachten (links) eine Geschenkpackung, die unvollständig bei mir angekommen ist, mit Fell- und Landschaftmustern und ein größeres Stück (Mitte oben) „afrikanischen Stoff“.

Den „afrikanischen Stoff“ habe ich auf einer Veranstaltung ersteigert und weiß deswegen nicht sicher, um was es sich handelt. Aber er erinnert mich sehr an einen, den ich mal bei Meike von Morenhofen erstanden habe. Und die lässt Stoffe in Afrika herstellen, also sollte dieser wahrscheinlich einzige, wirkliche Afrika-Stoff gerne mit in das Projekt. Davon musste ich mich aber schweren Herzens doch verabschieden, er passt wegen seiner Textur, er ist etwas wächsern, nicht zu den anderen.

Mit den übrigen haben mein Mann und ich nun gespielt, zusammengelegt, wieder weggelegt und doch wieder hingelegt. Parallel haben wir Bücher und Gildezeitschriften gewälzt, um am Ende eine Idee aus einer Gildezeitschrift von 2015 zugrunde zu legen. Aus den Motiv-Stoffen sollen 6 Blöcke entstehen, die ich auf das große Stück Stoff mit dem Verlaufsmuster applizieren will.

Endlich ist eine Idee da, die sich gut umsetzen lässt und ich bin echt froh. Nun muss ich den Block nur noch zeichnen und die genauen Zuschnittmaße ausrechnen, aber das kann nicht mehr so schwer sein.

Atarashii

Atarashii

ist eine japanische Falttechnik, bei der Stoffe um eine Einlage gefaltet und gesteppt werden. Aus diesen Elementen werden dann Projekte.

Ich wollte kleine Deckchen mit der Hand nähen und entsann mich dieser Technik. War wirklich lange her. Aber im Regal stehen zwei Bücher von Ranghild Graßhoff zum Thema Atarashii Patchwork. Schnell war mir klar, dass ich 60-Grad-Dreiecke zu Hexagons vernähen wollte. Das ist die Variante „Vom Kreis zum Dreieck“, die Ranghild Graßhoff in Band II ausführlich bescheibt und dankenswerter Weise auch die Schablonen zur Verfügung stellt.

Aus dem Stoff werden Kreise mit Nahtzugabe zugeschnitten. Sehr hilfreich ist hierfür ein Kreisschneider. Aus dem Vlies werden die Dreiecke in der endgültigen Größe zugeschnitten. Die Stoffe werden um die Kreis-Papp-Schablone gekräuselt und gebügelt. Anschließend wird die Schablone herausgefummelt und die fertigen Stoff-Kreise um die Dreieck-Papp-Schablone gebügelt. Die Papp-Schablone wird durch das Vlies-Dreieck ersetzt und der Stoff wieder sorgfältig drumherum gelegt und mit Klammern fixiert. Am schönsten sieht es aus, wenn man alle Dreiecke in der gleichen Richtung einschlägt. Wie ich wohl daruf komme – grins.

Jetzt geht es ans Nähen. Zuerst werden die umgeklappten Stoffe gesteppt, anschließend jeweils sechs Dreiecke zu einem Hexagon zusammengenäht. Fertig sind kleine Deckchen, diese haben ca. 20 cmim Durchmesser.

Und wieder ist ein Mitgebringsel fertig…. Aber Batik-Stoffe will ich nicht mehr mit der Hand nähen, das war leider sehr anstrengend.