Kategorie: Patchwork

Dänemark 4

Dänemark 4

Nach langer Zeit bin ich mal wieder an der Nähmaschine und habe mir die Blöcke für den Dänemark-Quilt hervorgeholt.

Vor der Sommerpause hatte ich die ersten beiden Blöcke der Steilküste genäht. Dafür habe ich meinen Block um 90 Grad gedreht, damit ich die Höhe und die Bruchkanten besser darstellen kann. Verschiedene Gesteinsarten habe ich versucht, mit unterschiedlich dunklen Stoffen umzusetzen.

Dass ich leichtsinnigerweise am linken Rand schon ein wenig Himmel eingearbeitet habe, erweist sich für die letzte, obere Reihe nun als Fehler. Denn ich möchte auf gar keinen Fall vier Blöcke Himmel nähen, ich brauche dort oben noch Dünen und Sand. Wenn ich aber nun wieder mit liegenden Blöcken arbeiten will, müsste ich entweder auf der linken Seite der Steilküste auf Dünen verzichten oder die Dünen hängen frei über dem Abgrund. Das geht ja nun mal gar nicht.

Ob ich einen Block teilen könnte und links einen schmalen Bereicht Himmel setzte, daneben weiter mit Landschaft? Aber dann sind die Blöcke der oberen Reihe versetzt, ob das gut aussieht?

Oh weh, das wird wohl eher nichts. Der Quilt ist sowieso schon unruhig und wo soll ich den Rest des senkrechten Himmels einbauen?

Also muss ich wohl mit Himmel im linken Block leben und kann die Landschaft dann erst in Block zwei und drei weiterwachsen lassen – das ist dann wohl künstlerische Freiheit.

Damit ich über diesen Punkt noch etwas nachdenken kann, werde ich mich von unten nach oben vorarbeiten, vielleicht kommt ja noch ein Geistesblitz.

Mein Bauerngarten 17

Mein Bauerngarten 17

Eine weitere Runde Blütenblätter ist geschafft, aber so kann es noch nicht bleiben.

Damit man die Blüte besser sehen kann, drehen wir den Quilt einmal um.

Deutlich zu erkennen ist, dass da noch etwas fehlt bis zum Rand. Es ist bei einem Gebrauchsquilt wichtig, bis zum Rand zu quilten, damit die drei Lagen an Ort und Stelle bleiben. Es hilft also alles nicht, noch eine Runde mit den großen Blättern muss drumherum.

Da ich die zwischen die Blätter der Vorreihe sticheln will, muss ich die Lage der neuen Runde austüfteln. Dazu haben ich mir an je zwei benachbarten Hilfslinien in 60 Zentimetern ab Mittelpunkt eine Stecknadel gesetzt. Den Abstand zwischen diesen beiden Nadeln habe ich ausgemessen und genau in die Mitte eine weitere Nadel gesteckt. Vom Mittelpunkt des Quilts zu dieser Nadel habe ich das lange Lineal angelegt und die Blütenschablone mit der markierten Mittellinie darunter ausgerichtet.

Nun nur noch markieren und quilten – das allerdings 16 Mal.

Und dann noch eine Runde und noch eine… Nein, das will ich nicht. Wenn ich diese Runde geschafft habe, werden ich den restlichen Bereich zum Hintergrund erklären und in den gerade Linien, vielleicht Sonnenstrahlen?, quilten. Die dafür nötigen Linien „sehe“ ich schon, vielleicht komme ich da sogar ohne weitere Rechenspiele aus.

Mein Bauerngarten 16

Mein Bauerngarten 16

Es geht weiter, die Blüte nimmt langsam Form an. Die vorletzte Runde ist in Arbeit. Damit habe ich dann den inneren Teil des Quilts gequiltet.

Hier mal Foto von der Rückseite, ich denke, das Quiltmotiv ist etwas deutlicher zu erkennen.

Inzwischen habe ich mich endgültig entschieden, mit den Blütenblättern weiter zu arbeiten und für die Ränder keine neuen Formen zu nehmen. Wahrscheinlich werde ich sie in die Lücken setzten und so weit wie möglich herausziehen.

Mein Bauerngarten 15

Mein Bauerngarten 15

Die innere, detaillierte Blüte ist fertig.

Mit der nächsten Runde sollen die Blätter noch etwas größer und dafür einfacher werden und ich will sie auch zwischen die schon gequilteten arbeiten. Das wollte ich mal so eben nach Augenmaß machen, aber das wurde schief. Also musste ich doch wieder ein Mathematik-Problem lösen. Nachdem auch mein Mann noch einmal mitgedacht hatte, waren wir uns einig, wie ich die Mitte zwischen den vorhandenen Blättern ausrechnen konnte. Das habe ich dann ausgemessen und diese Linien zuerst mit Nadeln gesteckt und anschließend geheftet.

Mit Hilfe dieser Linien kann ich nun alle großen Blütenblätter ausrichten und die neue Runde beginnen.

Und schon steht wieder eine Entscheidung an. Soll ich die Blume nur in den Mittelteil des Quilts quilten und mir für die Ränder etwas anderes überlegen oder die Blume bis an den äußeren Rand weiterwachsen lassen?

Mein Bauerngarten 14

Mein Bauerngarten 14

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich krebse immer noch in der Mitte rum und nähere mich kaum dem Rand. So kann das nicht weitergehen, ich muss irgendwie größere Kreise ziehen.

Inzwischen habe ich die Blätterschablone dreimal vergrößert. Die neueste ist in der Mitte fast 10 Zentimeter breit. Da man ungefähr alle 10 Zentimeter quilten sollte, damit nichts verrutscht, wäre das die maximale Größe.

Ein letztes Mal habe ich die Spitzen in der Mitte ausgerichtet, danach muss ich den Sprung nach Außen wagen.

Auf jeden Fall werden die Blätter in der nächsten Runde zwischen die der Vorrunde gesetzt. Nun muss ich mir nur noch überlegen, ob ich die unteren Spitzen an den letzten Kreis in der Mitte anlege oder gleich weiter außen an einem Kreuzungspunkt …..

Spendenquilt 6

Spendenquilt 6

Die Entscheidung ist endgültig gefallen, die bisher genähten Streifenblöcke werden die Mitte des Kinderquilts. Den werde ich aber noch auf die richtige Größe, 100 x 150 cm, bringen müssen.

Aber zuerst musste ich mein Layout ändern. Die fertigen Blöcke müssen immer so zusammen genäht werden, dass sich vier grauen Spitzen treffen. Meine Idee, längere Geraden zu bilden, funktioniert nicht, weil zwei graue Spitzen auf zwei bunte treffen und das sieht dann so aus, als wenn ein Mäuschen etwas aus der grauen Linie herausgebissen hat.

Also einige Blöcke drehen und die Mitte zusammen nähen. Drumherum einen schmalen orangenen Blinker, der die Streifenblöcke optisch zusammen halten soll. Um am Ende Runden aus gleich breiten Streifen nähen zu können, muss ich jetzt die Länge des Quilts anpassen. Dafür habe ich die Gummistiefel-Streifen gewählt und mit passenden Farben ergänzt. Drumrum auch die orangenen Blinker ansetzen, damit das Bild passt. Zwei weitere Runden später ist die Größe erreicht und das Top fertig.

Schnell ist in diesem Zusammenhang mal wieder relativ. Es ging schnell, die Streifen auf die Papierschablonen zu nähen und es haben ja auch fast alle Spitzen gepasst. Aber das Rausfummeln des Papiers aus den zusammengenähten Blöcken hat fast genauso lange gedauert wie das Nähen.

Jetzt muss ich heften, quilten und das Binding annähen, dann ist ein weiterer Kinderquilt fertig.

Marverik Stars 1

Marverik Stars 1

Auch dreieckige Reste sammeln sich im Laufe der Zeit an. Sie lassen sich gut zu Marverik Stars verarbeiten. Denn im Gegensatz zu anderen Sternen, sollen hier die Spitzen unregelmäßig sein.

Für einen Block benötige ich 8 Hintergrund-Quadrate und 8 farbige Dreiecke plus ein Mittel-Quadrat für den Stern. Also ran an die Restekisten, Quadrate zuschneiden und die Dreiecke zusammenstellen. Nicht immer reichen die Stoffe für einen ganzen Stern, dann habe ich großzügig gemischt.

Die ersten, oben abgebildeten, Sterne hatten noch eine andere Idee. Ich wollte nämlich aus den Resten eines jeden Projektes immer einen Stern nähen. Davon bin ich dann allerding ziemlich schnell wieder abgekommen.

Nun also der Einstieg, oder besser, Umstieg in ein größeres Projekt und alle verfügbaren Reste. Ein paar Nähstunden später sieht es doch schon ganz gut aus.

Aber was soll draus werden? Und wie weit reichen meine Reste? Nicht mehr so sehr weit. Also die Sterne vielleicht auseinander ziehen und mit Stoffquadraten auffüllen? Das sähe so aus.

Die Blöcke sind ca. 15 cm groß. Da müsste ich die Freiflächen quilten, habe ich dazu Lust? Mal sehen, für wieviele Blöcke ich noch Material zusammenstellen kann. Und dann muss ich entscheiden, was es werden soll und wie groß ich denken muss.

Spenden-Quilt 5

Spenden-Quilt 5

Letztes Jahr hatte ich angefangen, restliche Stoffe zu Spenden-Quilts zu verarbeiten. Einige sind fertig geworden und haben auch ziemlich schnell Abnehmer gefunden. Und dann war erstens die Luft raus aus dem Projekt und zweitens habe ich nur an den Nähtagen meiner Patchworkgruppe daran gearbeitet.

Dieser Kinderquilt soll ca. 100 x 150 cm groß und aus Streifen genäht werden. Die Technik dazu habe ich im letzten Jahr hier im Blog im Beitrag „Schnelle Quilts aus Streifen“ gezeigt. Inzwischen habe ich 24 Blöcke fertig, die Hälfte der angedachten Zahl, oben im Foto habe ich sie ausgebreitet.

Und plötzlich ergibt sich eine Möglichkeit, ein Kind damit glücklich zu machen und nun soll er fertig werden. Um jetzt nicht noch einmal drei Nähtage damit zu verbringen, Streifen auf Papier zu nähen, habe ich das Design geändert.

Aus den fertigen Streifen-Blöcken wird die Mitte, die ich mit breiten Streifen rundherum zu einem klassichen Quilttop mit einem Mittelteil und Rändern drumherum fertigstellen werde. Und wenn ich mal wieder Lust habe, könnte aus den restlichen Streifen noch ein weiterer Kinderquilt werden.

Hier also die ausgelegte Mitte.

Ich habe mir theoretisch schon ausgetüftelt, wie ich die Ränder aufteilen und den Quilt oben und unten ergänzen muss, um auf die Maße für die Kinderdecke zu kommen. Bin gespannt, ob das alles so klappt.

Weihnachts-Octagon 1

Weihnachts-Octagon 1

Eigentlich habe ich ja schon ein Handnäh-Projekt, aber im Sommer ist manchmal einfach zu warm zum Quilten. Und manchmal ist so ein Quilt auch einfach zu groß, um ihn mit sich rumzuschleppen. Und außerdem geht es jetzt mit Riesenschritten in Richtung Weihnachten, kommt ja jedes Jahr wieder so plötzlich.

Also habe ich meine erste Projekttasche rausgeholt, die ich 2012 nach einer Anleitung genäht habe, die „Näh-Etui“ hieß, hmmm… ein fast DIN-A4-großes Etui? Das ist mir damals gar nicht aufgefallen. Also in dieser „Etui-Mappen-Tasche“ habe ich Anfang diesen Jahres das Material für ein Weihnachtsdeckchen zusammengepackt. Die Anleitung „Weihnachts-Octagon“ ist von Kokopelli Patchwork – Anke M.d.S. Tavares und war letztes Jahr im Gilde-Adventskalender versteckt.

Es handelt sich um klassisches English Paper Piecing, also Handnähen um Pappschablonen, die hinterher wieder herausgefummelt werden. Neu ist für mich die Form, nämlich achteckig und eben kein sechseckiges Hexagon. Die Formen sind schlanker und natürlich sind es mehr als bei den Hexies. Vielleicht ist es ganz gut, dass ich jetzt schon mal anfange.

„Christmas in July“ sehe ich gerade überall, dann kann ich das auch machen.

Geburtstags-Blümchen

Geburtstags-Blümchen

Immer wieder die Frage, was soll ich bloß schenken. Auch dieses Mal habe ich mich für einen Gutschein entschieden, soll sich das Geburtstagskind doch lieber selber aussuchen, was es haben möchte.

Aber ein wenig zu unpersönlich war es mir dann doch und deswegen habe ich ein paar Schablonen und Stoffreste rausgesucht, die – man glaubt es kaum – schon länger bereit lagen, siehe Foto oben.

Die Hexies haben eine Kantenlänge von 1 Inch. Wie immer bei EPP wird im ersten Schritt der Stoff um die Schablone geheftet. Im zweiten Schritt werden sechs farbige Blütenblätter um die Mitte gruppiert und mit kleinen Stichen zusammengenäht. Auf diese Weise werden zwei Blüten fertiggestellt.

Die werden anschließend rechts auf rechts gelegt und zu zwei Dritteln zusammengenäht. Dabei habe ich schon ein Aufhängebändchen mitgefasst. Nun die Blume wenden, mit etwas Füllmaterial ausstopfen und die Wendeöffnung mit kleinen Stichen von außen schließen. Im letzten Schritt wird das Füllmaterial gleichmäßig verteilt und mittels Quiltstichen rund um die Mitte fixiert.

Fertig ist die kleine Geburtstagsblume, die nicht verwelkt.