Schlagwort: Claudia Itzwerth

Dresden Neighbourhood 2

Dresden Neighbourhood 2

Um die Lage der Türen besser beurteilen zu können, habe ich zuerst den Mittelkreis gemacht. Der Stoff dafür ist aus der Restekiste, aber die Pflastersteine passten so gut, das musste jetzt sein. Allerdings waren die Steine in Bögen verlegt, dafür ist mein Kreis in diesem Projekt zu klein. Deswegen habe ich vier Viertelkreise geschnitten, zusammengenäht und so einen kleinen Kreis erhalten. Den Mittelkreis habe ich auf ein dünnes Vlies genäht und gewendet. Damit er sich gut legt und ich ihn gut ausformen konnte, habe ich die Nahtzugaben vor dem Wenden nicht nur eingeschnitten, sondern kleine Dreiecke ganz herausgeschnitten.

Die Fenster, Türen und Dächer werden appliziert. Dafür habe ich die Zuschneidereste meiner bunten Stoffe und ein paar graue Reste auf Vlisofix gebügelt. Danach habe ich die Einzelteile ausgeschnitten, aufgebügelt und mit einem Stepppstich gesichert.

Begonnen habe ich in der Mitte mit den Türen. Anschließend habe ich die Dächer platziert. Ein paar Schornsteine beleben das Bild.

Nun sind die Fenster dran und zu guter Letzt der Mittelkreis.

Für das Quilting gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Allover drüber weg, im Nahtschatten, Echoquilten außenrum, kleingemustert oder größer – immer diese Entscheidungen. Da ich beim Schwedenquilt so intensiv freihand gequiltet hatte, habe ich mich hier jetzt für die nähfüßchenbasierte Variante entschieden und Strahlen aus der Mitte heraus gequiltet. Es fand sich ein Farbverlaufsgarn, das perfekt zu den Farben der Stoffe passt. Die Dächer habe ich ausgespart.

Das Binding habe ich aus Streifen in den zehn Farben zusammengesetzt.

Meine Interpretation des Dresden Neighbourhood ist ca. 65 cm im Quadrat, mit der Nähmaschine genäht und gequiltet. Verarbeitet habe ich Baumwollstoffe von Artgalleryfabrics aus dem Laridae-Quiltingshop von Claudia Itzwerth und ein dünnes Polyester-Volumenvlies. Nun braucht der Quilt noch einen Namen. Ich nenne ihn „The Dorf“, Einheimische werden erkennen, wie ich darauf gekommen bin.

Dresden Neighbourhood 1

Dresden Neighbourhood 1

Neue Stoffe braucht der Mensch. Jedenfalls ich, denn ich musste mich für meine Resteverwertung der letzten Zeit belohnen. Also habe ich mich mit einer Projektidee im Kopf von Claudia Itzwerth aus dem Laridae-Quiltingshop beraten lassen. Herausgekommen sind die schönen Stoffe von Artgalleryfabrics.

Kreative Köpfe nehmen sich immer mal wieder traditionelle Patchworkblöcke vor und interpretieren sie neu, wandeln sie ab, gestalten sie moderner. Vor vier bis fünf Jahren war Dresden Plate, der Dresdener Teller dran. Ursprünglich sieht der Block wie eine Torte auf der Tortenplatte aus, wahlweise mit runden oder geraden Enden. Genäht hatte ich ihn noch nie. Nun waren ein paar Tage zum Nähen frei und ich machte mich an die Variante mit dem Namen Dresden Neighbourhood.

Diese Nachbarschaft besteht aus 20 Häusern, die im Kreis um einen kleinen Platz stehen. Dafür gibt es ein Schablonenset zu kaufen. Damit schneidet man die Häuser und den Mittelkreis zu. Vorher muss man sich aber für eine Reihenfolge der Farben entscheiden. Die Basis hatten wir schon beim Stoffkauf gelegt. Zuhause habe ich die Webkanten großzügig abgeschnitten und an die Designwall gehängt. Ein bisschen habe ich umsortiert, Fotos gemacht und die letzte Variante sogar in schwarz/weiß umgewandelt, um die Verteilung der Helligkeit besser beurteilen zu können. So soll es werden.

Mit Hilfe der Schablone habe ich anschließend die Häuser ausgeschnitten und wieder zum Kreis gelegt. Damit das Bild lebendiger wird, sollen die Häuser unterschiedlich hoch werden. Deswegen habe ich jedes zweite am oberen Ende eingekürzt. Da ich gerne einen hellen Wandbehang machen möchte, habe ich die dunkleren Stoffe gekürzt. Auch diesen Effekt konnte ich mit den Webkanten-Abschnitten vorher ausprobieren.

Die Tortenstücke, ganz ohne Kalorien, werden zusammengenäht und ausgebügelt.

Der Kreis wird anschließend auf dem Hintergrund fixiert und dann geht es an das Ausschmücken.