Turnbeutel 2.0
Im Juli 2011 habe ich die Handtasche „An Bord“ gearbeitet und auf unserer HurtigrutenReise benutzt, um an Bord alles dabei zu haben, was ich dachte, dabei haben zu müssen. Sie ist also ziemlich weit gereist. Prall gefüllt hat sie sich auch gut angestellt. Das sah danach zuhause leider anders aus. Durch den einen Riemen quer über die Länge der Tasche, faltete sie sich gerne zusammen, das gefiel mir gar nicht und sie wanderte im Taschenstapel immer weiter nach unten – schade eigentlch, die Stoffe sind so schön.
Im Moment gehen mein Mann und ich ins Sportstudio. Da trägt frau so allerlei mit sich rum und irgendwie formte sich der Gedanke, so ein Reisbeutel, etwas größer, wäre vielleicht ganz hilfreich. Der würde nämlich neben dem Gerät stehen bleiben und nicht wie die anderen Stoffbeutel irgendwie dumm rumliegen.
Ich habe gerade keine Lust, wieder ein Projekt bei Null anzufangen und außerdem will ich den Beutel jetzt gleich, sofort. Da kommt mir die alte Tasche gerade recht. Zuerst habe ich den damals noch mit der Hand eingenähten Reißverschluss herausgetrennt. Den Boden hatte ich seinerzeit schon verstärkt und aus einem wasserabweisenden Stoff genäht. Gefüttert ist sie auch und den Stand kriege ich rein, wenn ich die senkrechten Nähte von außen über Eck zusätzlich absteppe.
Innentaschen hat sie auch schon. Da bastele ich mir an zwei je einen Riegel, der mit einem Knopf geschlossen werden kann, damit Wertsachen sicher sind. Ein Schlüsselband ist auch schon da. Also fast fertig. Aus einem Rest Stoßband und einer gefundenen Taschenschließe habe ich einen weiteren Riegel gestaltet, mit dem ich die nun ja oben offene Tasche notdürftig verschließen kann.
Fertig ist mein Turnbeutel 2.0. Auf ins Sportstudio.