Schlagwort: 36 Tage-36 Blöcke

MugRugs – Überraschung 3

MugRugs – Überraschung 3

Zu dem Stapel der vorbereiteten MugRugs hat sich nun ein Stapel Thermolam gesellt. In Fließbandarbeit will ich mich jetzt an die Fertigstellung machen.

Dazu sind mehrere Schritte nötig. Zuerst stapele ich die drei Lagen und stecke sie zusammen. Danach werden sie rundherum gesteppt, Wendeöffnung lassen! Nun Ecken abschneiden, MugRug wenden und die Ecken ausarbeiten. Die Wendeöffnung stecken/klammern und die Teile bügeln. Zuletzt einmal außen rum absteppen, dabei wird die Wendeöffnung geschlossen.

Es geht wirklich schneller, wenn man bei allen Teilen den gleichen Schritt macht und erst danach das Werkzeug ändert und wieder bei allen das gleiche macht, als wenn man jedes Teil erst ganz fertigstellt, industrielle Produktion halt. Die habe ich zugegebenermaßen für das Foto unterbrochen, um die unterschiedlichen Schritte zeigen zu könnnen.

Das Ergebnis sind 36 MugRugs aus je einem Motivstoff und einem farblich abgestimmten Blöckchen aus dem E-Book 36 Tage – 36 Blöcke von CountryRoseQuilt.

Verpackt in einen Karton hoppelt der Osterhase damit nun in die Kinder-Intensiv-Station der Klinik Itzehoe. Ich möchte den MitarbeiterInnen, die dort seit vielen Jahren die Extrem-Frühchen mit kleinen Quilts aus der Preemiequilter-Aktion „Minis für Minis“ versorgen, eine kleine Freude machen. Dieses Mal dürfen sie sich etwas aussuchen und behalten.

MugRugs – Überraschung 2

MugRugs – Überraschung 2

Hier wollte ich schon viel weiter sein. Aber das Suchen nach geeigneten Motivstoffen und ihren Begleitern hält mich sehr auf. Aber so langsam bin ich auf der Zielgeraden. Inzwischen weiß ich auch, dass ich alle 36 Blöckchen aus dem Projekt 36 Tage – 36 Blöcke nähen muss.

Es waren immer mehrere gleichzeitig in der Mache. Da lagen Motivstoffe, die auf ihre Begleiter oder manchmal auch auf ein passendes Blöckchen warteten. Daneben liegt schon mal eine Auswahl auf der ausgedruckten PP-Vorlage. Neben der Nähmaschine im Hintergrund wurden zuerst die Stoffstücke zugeschnitten, damit es beim Zusammennähen möglichst keine Probleme gibt. Und dann endlich ging es ans Nähen. Von einigen Fehlern abgesehen und mit ein wenig Einsatz des Nahttrenners ging das dann relativ zügig.

Und nach ein paar weiteren Tagen war es geschafft, alle 36 Blöckchen sind mit ihrer zweiten Seite verbandelt und haben auch eine Rückseite angenadelt.

Schnell habe ich die Schalen mit den Stoffresten in den Schrank verbannt und die zukünftigen MugRugs ausgebreitet. Im Foto stehen sie nun allerdings hochkant, es passte nicht besser. Immer oben der Motivstoff und darunter der genähte Block. Unten links zum Größenvergleich die Nummer 1, der einzige, der schon ganz fertig ist.

Und nein, die Stoffreste sind nicht merklich weniger geworden, da wird es noch das eine oder andere Projekt geben. Aber jetzt muss ich erstmal dieses beenden.

MugRugs – Überraschung 1

MugRugs – Überraschung 1

Häufiger tauchte schon der Begriff Restekiste auf. Was ist das, wofür brauche ich das?

PatchworkerInnen negen dazu, alles zu sammeln. Aus dem kleinsten Fitzelchen Stoff kann ja noch mal was werden. Eigentlich wollte ich das nicht, habe mich bemüht, projektorientiert zu kaufen, trotzdem hatte ich nach fast jeden fertigen Teil dann doch Reste. Zu klein für die großen Stoffkisten, zu groß zum Wegwerfen. Relativ früh bekam ich einen wertvollen Tipp. Wann und wo genau das war, lässte sich nicht mehr rekonstruieren. Aber es war genial einfach, die Tippgeberin sammelte ihre Reste farblich sortiert in den abgewaschenen Plastikschalen, in denen im Supermarkt Obst und Gemüse angeboten wurde. Da waren vor ein paar Jahren noch deutlich stabilere in Gebrauch. Das habe ich von Anfang an so gemacht.

Meine Restekiste ist also eigentlich ein Fach im Regal, in das ich all die Schalen gestapelt hineinstelle, zu sehen oben im Beitragsbild.

Wenn es an das Verarbeiten der Reste geht, hole ich all die Schalen herraus und stelle sie offen auf den Tisch vor mich hin.

So ganz ziellos sollte die Aktion Restekiste dann aber nicht sein und so habe ich mich an eine Idee gemacht, die mir schon länger im Kopf herum schwirrt. Wie ich früher schon erwähnt habe, engagiere ich mich bei der Aktion „Preemiequilts – Minis für Minis“. Die MitarbeiterInnen der Station, die ich betreue, verteilen die kleinen Quilts an die zu früh geborenen Babys, aber behalten dürfen sie ja keine.

Das will ich jetzt ändern und für jede/jeden eine ganz kleine Decke nähen, die nennen wir MugRugs. Auf Deutsch Becherteppiche, also etwas größer als ein Untersetzer, aber kleiner als ein Tischset. Üblicherweise rechteckig, eine Hälfte gepacht, die andere aus einem schönen Stoff.

Die Vorlagen für die 12-cm-Blöcke entnehme ich dem E-Book 36-Tage-36 Blöcke von CountryRoseQuilts. Genäht wird auf Papier, ideal für kleine Reste.

Am längsten dauert es, die Stoffe zusammen zu suchen. Ich beginne mit dem Musterstoff und suche dazu die passenden, aus denen ich die Blöcke nähen will. Dazu dann immer auch gleich eine Rückseite heraussuchen.

Links im Bild liegt die Stoffauswahl zu dem Stoff mit den Schuhen bereit. In der Mitte ist ein weiterer Block vorbereitet, dieses Mal in Türkis und Lila. Oben liegen die zugeschnittenen Stoffstücke, unten der Motivstoff. Rechts daneben liegt ein fertiger MugRug aus dem gleichen Motivstoff, aber mit einen anderen Blöcken dazu. Wie gesagt, 36 verschiedene habe ich zur Verfügung, da soll es keine doppelten geben.