Schlagwort: Nähmaschinenhaube

Nähmaschinenhaube 2

Nähmaschinenhaube 2

Der Nähmaschinenblock bildet die Vorderseite der Nähmaschinenhaube. Alle anderen Seiten werde ich mit Webkanten gestalten. Dazu habe ich mir in der passenden Größe je einen Futterstoff und Thermolam zugeschnitten. Darauf habe ich zuerst den großen Nähmaschinenblock fixiert und daran anschließend die Webkanten aufgenäht. Bei einigen Streifen war ich ein wenig knauserig und man sieht deswegen vom Stoff nichts und nur Hersteller und Druckfarben.

Insgesamt habe ich das große Hauptteil und zwei Seitenteile hergestellt. Vor dem Zusammensetzen der Teile habe ich die Nähmaschine gequiltet, dabei einige Details ausgearbeitet und das Nähgarn aufgestickt. Für die Drehschalter habe ich, wie gehofft, zwei Knöpfe gefunden. Auch die habe ich zu diesem Zeitpunkt aufgenäht. Und dann kam mir die Idee, einen Griff anzunähen, damit ich die Haube schnell und mit einer Hand abnehmen kann. Gedacht, getan auch in diesem Stadium.

Für das Zusammensetzen der durch das Thermolam relativ widerspenstigen Teile habe ich mir eine ruhige Stunde gesucht und es hat auf Anhieb geklappt. Da ich die Haube bei verschiedenen Maschinen nutzen will, habe ich an den Seitennähten ca. zehn Zentimeter lange Schlitze gelassen, damit sich die Haube den verschiedenen Maschinen anpassen kann. Rechtzeitig vor dem Zusammennähen habe ich daran gedacht, die Schlitze und die unteren Kanten der Haube mit „Schrägband“ zu versäubern. Die Streifen habe ich aus Webkanten gemacht. Da die ja eine feste Seite haben, brauchte ich nur die andere Seite einzuschlagen. Die saubere Webkante liegt auf den anderen Webkanten auf der Außenseite, die umgeschlagene Seite auf der Innenseite.

Es gibt keine Anleitung, ich habe meine Maschinen ausgemessen und losgelegt. Das Hauptteil ist so breit wie die Maschine und so lang, wie die Höhe der Maschine (zweimal für Vorder- und Rückseite) plus Breite oben. Die Seitenteile sind so breit und hoch, dass die Maschine gut Platz hat. Die drei Teile gestalten, dabei mit Thermolam und Rückseite versehen, ggf. quilten und verzieren. Danach rundherum versäubern. Jetzt an den Abschlusskanten Schrägband annähen. Wenn Schlitze eingearbeitet werden sollen, das Schrägband um die Ecken bis zur Höhe der Schlitze fortsetzen. Zum Zusammenfügen die vorbereiteten Teile rechts auf rechts legen und zusammennähen.

Die Webkanten werden von außen genäht. Man schichtet also Rückseite und Vlies und legt die erste Webkante mit der rechten Seite oben und der festen Seite an die Außenkante. Die zweite Webkante wird ebenfall mit rechts oben darauf gelegt, so dass ein sauberer Abschluss entsteht und knappkantig aufgesteppt. Jetzt folgt die dritte Webkante und so weiter.

Nähmaschinenhaube 1

Nähmaschinenhaube 1

Nun steht meine kleine Nähmaschine ja schon ein paar Monate im Schlafzimmer. Weil wir ja Gas sparen sollen, wird die Werkstatt nicht geheizt. Man wundert sich, wieviel Staub ich so aufwirbele. Also muss ich mir wohl oder übel eine Schutzhaube nähen. Okay, mal ehrlich, das stand schon länger auf der Liste der Dinge, die ich nähen wollte. Aber wie so oft, bedurfte es mal wieder eines äußeren Anlasses, das nun endlich umzusetzen.

Den Nähmaschinen-Block schaue ich mir schon ein wenig länger immer am 11. Januar an. Da erscheint er im immerwährenden Kalender „365 Quilt Blocks A Year“ von Nancy Martin aus dem Jahr 1999. So lange habe ich ihn noch nicht, aber ein paar Jahre begleitet er mich schon.

Für diesen Block, immerhin 10 x 12 Inch groß, habe ich einen Stoff ausgesucht, die mir eine liebe Shopbesitzerin als Beigabe zu einer Bestellung geschenkt hat. Oben liegen die Zuschnitte bereit.

Beim Zusammensetzen muss man in Segmenten denken, die anschließend zu immer größeren Einheiten zusammengesetzt werden bis der ganze Block fertig ist.

Nadel und Faden werde ich zu einem späteren Zeitpunkt aufsticken. Die altmodischen Drehknöpfe finde ich hoffentlich im Knopfvorrat.