Schlagwort: Ordnerhülle nähen

Ordner-Hülle Freies Sticken

Ordner-Hülle Freies Sticken

2008 habe ich an einem online-Stickkurs bei Anne Lange teilgenommen und war voll motiviert, das Gelernte anzuwenden. Da kam mir bei einem Seesterne-Treffen das Angebot gerade recht und ich habe einen selbstgefärbten Stoff erstanden.

Daraus wollte ich mir eine Weste nähen. Also habe ich zuerst einen Schnitt gekauft und die Schnittteile mit Heftgarn auf den Stoff „kopiert“. Die Stoffteile habe ich mit einem ganz dünnen Aufbügelvlies verstärkt. Parallel hat mir mein Mann einen großen Stickrahmen gebastelt, damit ich möglichst viel Fläche auf einmal sehen und bearbeiten konnte.

Das erste Vorderteil ging mir gut von der Hand. Und danach habe ich die Arbeit dann aus dem Blick verloren. Sei es, weil ich keine Zeit mehr hatte, keine Idee für die zweite Seite – ich weiß es nicht mehr. Inzwischen hat sich leider auch mein Geschmack geändert und eine bestickte Weste passt nicht mehr zu mir. Es hat einen Augenblick gedauert, bis der Entschluss reifte, aus diesem Westen-Vorderteil eine Ordner-Hülle für den Ordner mit den Ergebnissen des Stickkurses zu gestalten. Auf den Beitragsbild oben sieht man, was ich ausgepackt habe.

Das Vorderteil war schon grob vorgeschnitten, ein Glück, dass ich das abgeschnittene Material aufbewahrt hatte. Denn jetzt musste aus der Weste wieder ein rechteckiges Teil werden. Der Armausschnitt passte genau, da habe ich nur die Nahtzugaben verloren.

Die Stoffreste habe ich in Crazy-Technik zusammengenäht, das gehört jetzt eben so. Bevor ich das Rechteck endgültig zugeschnitten habe, habe ich mit kleinen Stäbchenen den Ausschnitt für den Ornder-Rücken ausgewählt.

Da die Stoffstücke schon das dünne Vlies hatten, habe ich auf weitere Einlagen verzichtet. Habe also nur mit der Rückseite verstürzt, gewendet, rundherum knappkantig abgesteppt und neben den Crazy-Nahtlinien gequiltet, alles mit der Nähmaschine.

Links und rechts jeweils 10 cm nach innen umgelegt und abgesteppt, schon konnte der Ordner hineingeschoben werden.

Ein passendes Kleid für meinen Stickordner!

Ordnerhülle Log Cabin 2

Ordnerhülle Log Cabin 2

So ein Ornder hat einen ganz schön großen Umfang, 67 cm Stoff braucht man. Und das natürlich für die Außenseite und das Futter. Die Außenseite habe ich mit dem dünnen Aufbügelvlies H630 verstärkt.

In dem gestückelten Futter habe ich eine Wendeöffnung gelassen, damit ich die beiden Teile jetzt verstürzen, wenden und knappkantig absteppen kann. Der Rollschneider kam nicht zum Einsatz. Statt dessen habe ich das Futter schmaler zugeschnitten, so dass sich die Außenseite nach innen zieht.

Und jetzt habe ich um die LogCabin-Blöcke gequiltet. Zuletzt habe ich die äußeren ca. 10 cm in schwarz nach innen umgeschlagen und wiederum knappkantig festgesteppt. In diese Umschläge wird der Ordner geschoben. Leicht aufgeklappt kommt hier das Muster noch einmal zur Wirkung.

Im Regal ist dann leider nur noch ein schmaler Ausschnitt sichtbar und da daneben schon ein stoffbezogenes Fotoalbun steht, rutscht er auch nicht mehr so einfach in seine Lücke. Irgendwas ist immer…

Ordnerhülle Log Cabin

Ordnerhülle Log Cabin

Zu Pfingsten hatte ich die Einzelteile einer geplanten Tasche ausgebreitet und darüber sinniert, dass ich wohl eher keine weitere Tasche mehr benötige.

Nun soll aus der Tasche also eine Ordnerhülle werden. Gar nicht so einfach und leider sind viele Nähte erforderlich – hätte ich doch bloß nicht schon alles zugeschnitten.

In der Breite, also Vorderseite, Ordner-Rücken und Rückseite brauche ich 65 cm. Dazu auf jeder Seite noch einmal 10 cm für den Umschlag, den ich benötige, um den Ordner hinein zu schieben.

Das LogCabin-Muster kommt nur im Ganzen zur Wirkung, also habe ich die beiden Teile zuerst zusammengenäht. Links und rechts habe ich mit schwarzen Streifen ergänzt und konnte für die Vorderseite auch einen Streifen mit dem Hanburg-Webband verwenden.

Damit passt die Breite, aber leider sind die drei LogCabin-Blöcke übereinander zu hoch. Da hilft wohl nur ein beherzter Griff zu Lineal und Rollschneider. Aber darüber muss ich noch mal schlafen.