Schlagwort: Quillow

Knie-Decke 4

Knie-Decke 4

Zwischenzeitlich habe ich Frauen getroffen, die alle 365 Blöcke genäht und die großen Decken fertiggestellt haben – Respekt. Die Frauen wussten auch noch den Namen der Designerin und so freue ich mich, ihn auch hier noch nennen zu können. Kathryn Kerr hat die Blöcke 2016 kostenlos zur Verfügung gestellt und alle Welt zum Mitnähen eingeladen.

Oben sind Vorder- und Rückseite für die Kissenplatte zu sehen. Die beiden habe ich anschließend verstürzt. Allerdings habe ich die vierte Seite offen gelassen, die wird zusammen mit dem Binding an das Sandwich genäht und dabei geschlossen.

Kennt ihr das Problem bei Autotouren? Das muss unbedingt noch mit und das und das und am Ende keine Hände mehr frei. Meine Knie-Decke kann ich notfalls am kleinen Finger mitnehmen, ich habe nämlich rechtzeitig an einen kleinen Griff gedacht. Und damit ich ihn auch schnell finde, ist er rot.

Das Binding habe dieses Mal etwas breiter zugeschnitten, ich wollte beide Seiten mit der Nähmaschine annähen. Dafür habe ich den zusammengelegten und gebügelten Stoffstreifen zuerst auf der Rückseite festgenäht, dabei an der oberen Kante die Kissenplatte mitgefasst. Die Bruchkante des Streifens habe ich anschließend nach vorne umgeschlagen und mit Hilfe des Schmalkanten-Fußes festgesteppt.

Da ich die Decke gepatcht und gequiltet hatte, kam ein Durchsteppen der beiden Kissenseiten nicht in Frage, da musste ich am Ende doch noch mit der Hand ran. Und dann konnte ich die kleine Decke, ca. 85 x 85 cm groß, in das Kissen, ca. 30 x 30 cm, stecken, hurra, es klappt. Okay ein wenig Sorgfalt ist nötig.

Ich fange an, aus zu packen, dabei ist dann auch mal die Rückseite zu sehen.

Und noch einmal im Ganzen.

Der nächste Ausflug kann kommen!

Lasagne 3

Lasagne 3

So viele Quadrate aus zwei Dreiecken. Das müsste doch locker für eine Kissenplatte reichen- dachte ich. Weit gefehlt.

55 Streifen hatte ich zusammengenäht. Also 54 geteilte Quadrate. Die musste ich ersteinmal bügeln und trimmen. Aus den ursprünglich 6,5 cm breiten Streifen wurden Quadrate mit 4 cm Kantenlänge, zusammengenäht also nur noch 2,5 cm. Jeweils 4 davon habe ich zu Windmühlen verarbeitet, die nun wieder netto 5, mit Nahtzugabe also 6,5 cm hatten und zu den restlichen Streifen passten.

13 Windmühlen hatte ich, die Kissenplatte sollte 50 x 50 cm groß werden, ich wollte ja die große Decke hineinpacken. Ich brauchte also 10 x 10 Quadrate á 5 x 5 cm, 100 minus 13 – da fehlen wohl noch einige.

An diesem Punkt des Projektes hatte ich eigentlich keine Lust mehr, das würde mich ewig viel Zeit kosten. Aber auf der anderen Seite passen diese Stoffe so gar nicht zu all meinen anderen, was sollte also daraus werden? Und wegwerfen, dafür stecke schon zu viel Arbeit drin. Also bin ich ganz tief in meine Restekisten gestiegen und habe geschnippelt. An Ende waren die 100 Quadrate zusammen und ich konnte sie zur Kissenplatte zusammennähen.

Aus nur 9 Teilen habe ich anschließend die Rückseite genäht, Vorderseite mit Vlies und Rückseite verstürzt und die Kissenplatte gequiltet.

Die passte sehr gut unter die Nähmaschine und ich habe Quadrate gequiltet, einen Viertel Inch innen neben den Nähten, damit es mit der äußeren Runde, knappkantig abgesteppt, zusammenpasste.

Um das Quilting der großen Decke nicht zu stören, habe ich die Kissenplatte danach mit der Hand auf die Rückseite genäht und sie freudig hineingepackt.

Wer mich kennt, ahnt, dass das Ergebnis mich nicht befriedigt hat. Woran mag es liegen? Ich kann nur Vermutungen anstellen. Zu einem liegt es wohl an dem Vlies, das sich nicht bauscht und „stopfen“ lässt. Zum anderen habe ich die Öffnung an die Außenseite verlegt. In der Anleitung stand, man sollte die obere, innere Seite offen lassen. Aber das erschien mir unpraktisch, ich will mich doch nicht mit den Füßen in dem Kissen verheddern.

Also habe ich die Kissenplatte wieder abgetrennt und nun gehen eine kleine und eine große Decke getrennte Wege.

Ob das mit meinem Quillow noch mal was wird?

Sterne der Hoffnung 5

Sterne der Hoffnung 5

Dieses Projekt ruht, weil ich mich nicht entscheiden konnte, wie ich es quilten soll. Inzwischen ist klar, dass es nur maschinengeführt gehen wird. Damit fallen bei dieser Größe alle großartigen Muster aus, ein Drehen und Wenden unter der Maschine ist einfach nicht drin. Es werden also mit ziemlicher Sicherheit gerade Linien im Nahtschatten.

Das Sandwich muss noch montiert werden, aber dazu brauchen wir ein paar Tage schönes Wetter, denn ich will kleben und würde das gerne draußen machen.

Diese Decke wird zu einem Quillow. Das ist ein Kunstwort aus Quilt und Pillow, es handelt sich also um eine Decke im Kissen. Dafür wird auf der Rückseite ein Kissenbezug angenäht, in den die zuammengelegte Decke hineingeschoben werden kann.

Also habe ich die Stoffreste herausgesucht und müsste jetzt noch ein paar weitere Sterne nähen, auf geht’s.

Bisher sind wirklich nur Reste vom großen Quilt drin. Der mittlere Stern ist ein Stern der Hoffnung. Aus seinen Resten werden die Windmühlen. Alles andere sind kleine Maverick Stars, mal in bunt auf weiß, mal anders rum.

Das geht ziemlich flott, auch das muss mal sein.