Ein Blick in meinen Strickkorb
Sträflich vernachlässigt habe ich ihn, weil sich das Dreiecktuch mit dem tollen Farbverlauf vorgedrängelt hatte.
Vorgefunden habe ich die alten Bekannten „Weste Ording“ und Lace-Jacke „Zoraya“. Und dann liegt dort auch noch die Flickarbeit nach dem Mottenfraß, das Tuch „DolceVita“.
Nach dem Motto „Kleinigkeiten werden sofort erledigt, …“ habe ich als erstes die „Weste Ording“ herausgeholt und mich für die größeren der zur Auswahl stehenden Knöpfe entschieden. Entgegen der Vorlage aus dem Buch „Die Farben des Nordens“ von Jutta Bücker habe ich sie aber unten und nicht oben angenäht, passte besser zu mir. Das Jahr fängt gut an, erstes Teil fertig! Ich sag auch nicht dabei, wie lange ich gebraucht habe.
Die Jacke „Zoraya“ habe ich aus ihrem Beutel geholt und siehe da, ist ja schon fast fertig! Wieso habe ich da eigentlich nicht dran weitergearbeitet? Also auf los geht’s los – dieses Jahr wird’s was.
Und dann ist da noch dieses Loch in dem Tuch „Dolce Vita“. Ich habe keinen Ansatz gefunden. Auch ein Blick ins Internet hat mich eher verunsichert als geholfen. Denn da sind wahre Meister und Meisterinnen am Werk, das kriege ich nie hin. Aber dann kam die Rettung. In der aktuellen Zeitschrift der Patchwork Gilde wurde ein Buch mit dem Titel „Verflickt und Zugenäht“ vorgestellt. Das klingt vielversprechend und das schönste ist, ich muss es gar nicht kaufen, ich kann es mir bei der Gilde ausleihen. Das werde ich gleich machen und dann kann es auch hier – hoffentlich – weitergehen.
Soweit der Plan, mal sehen, was wieder alles dazwischen kommt.