Schlagwort: Leuchtturm WesterheverSand

Küste IV 5

Küste IV 5

Heute nun die letzten Bilder zu diesem Projekt. Ich hatte mich für Handquilting entschieden. Dabei habe ich die Motive durch eine Linie rund herum hervorgehoben. Die Sonne brauchte natürlich Sonnenstrahlen. Aber auf das Quilten des übrigen Hintergrundes habe ich verzichtet, er erschien mir durch die verwendeten Stoffe sowieso schon etwas unruhig.

Einige Details habe ich aufgestickt. Das mache ich manchmal, wenn die Stoffschnipsel zum Nähen zu filigran werden, ich aber auf das Detail nicht verzichten möchte. In diesem Projekt sind es die Drachen-Leinen und die Geländer an den Leuchtturm-Plattformen.

Nun noch den schon erwähnten schmalen Rand, das Binding, angenäht und er war rechtzeitig zum Geburtstag fertig.

Ein Blick von Sankt-Peter-Ording zum Leuchtturm Westerhever Sand, Urlaubsträume für meine Freundin.

Küste IV 4

Küste IV 4

Inzwischen waren alle 12 Einzelblöcke für das Top fertig genäht und ich konnte sie zusammensetzen.

Oben rechts war noch Platz für eine Möwe aus Ula Lenzs Originalvorlage.

Einige Details werde ich später ausarbeiten, z.B. werden die Drachenschnüre aufgestickt.

Siedendheiß fiel mir in diesem Stadium ein, dass ich gar keinen Stoff für das Binding gekauft hatte. Auf jegliche Randgestaltung wollte ich verzichten, weil ich den Platz für mein Geschenk schon vor Augen hatte. Er würde eine Sammlung von Postern mit Leuchttürmen ergänzen und die kommen in einfachen Rahmen daher. Deswegen gibt es auch für diesen Quilt nur einen einfachen Rahmen.

In Sonja Dinses Lädchen fanden wir einen passenden Stoff und der Fertigstellung stand nun nichts mehr im Wege.

Küste IV 3

Küste IV 3

Nachdem mein Entwurf für die obere Hälfte ein wenig geruht hatte, fing ich an, auch diesen Teil zu nähen.

Zuerst musste ich dafür die Segmente der Blöcke durchpausen. Zwischen den Teilen musste ich dabei genügend Luft lassen, damit ich anschließend die Nahtzugaben einzeichnen konnte. Am Beispiel des Drachenfliegers zeige ich heute diesen Arbeitsschritt oben im Beitragsbild.

Mit diesen Paperpiecing-Vorlagen ging es nun an die Nähmaschine, um sie in Stoff umzusetzen. Zum Anfang ging das ziemlich schnell, weil ich in den Blöcken relativ viel „gerade“ Flächen hatte. Also z.B. bei dem Block oben links ist ja nur die Sonne, also ein Viertel, kleinteilig. Der Rest sind ein Viertel und eine Hälfte in einem Stück. Bei dem Haus war das dann schon sehr viel aufwändiger.

Bis hierhin war ich gut vorangekommen, aber die beiden letzten Blöcke, die mit dem Leuchtturm, warteten noch auf mich.

Küste IV 2

Küste IV 2

Relativ zügig habe ich die Blöcke der unteren Hälfte des Wandbehanges fertig gestellt. Die Vorlagen von Ula Lenz ausdrucken und mit den ausgesuchten Stoffen auf Papier nähen. Lange nicht mehr gemacht, hat mal wieder Spaß gebracht.

Und dann kam Corona und damit die Aktion Sterne der Hoffnung von der Patchwork Gilde. Da ich für dieses Projekt ja noch so viel Zeit hatte, habe ich da mitgenäht. Dass aus den angebotenen 24 Blöcken bei mir dann 64 werden sollten, war zu diesem Zeitpunkt nicht geplant.

Aber irgendwann habe ich parallel an beiden Projekten gearbeitet, die Sterne mussten ja nur nachgenäht werden. Da war der Kopf frei für die obere Hälfte dieses Wandbehanges.

Zuerst habe ich mich auf die Suche nach Bildern vom Leuchtturm Westerhever Sand gemacht. Das Problem dabei war, dass die meisten von der Landseite aufgeommen wurden und ich für meine Sicht die Perspektive vom Wasser brauchte. Als ich ein Foto gefunden hatte, musste ich es mehrfach vergrößern, damit ich eine brauchbare Vorlage zum Durchpausen bekam. Die war dann natürlich ziemlich gepixelt. Aber für die Einzelheiten hatte ich ein Foto in meinem Leuchtturmbuch gefunden. Netterweise hatte mir Ula Lenz eine Vorlage vom Leuchtturm Pellworm zur Verfügung gestellt. Die beiden Türme sind baugleich, ja, das gibt es tatsächlich, wichtig ist nur, dass sie jeweils andere Farbgebungen haben. Alles zusammen hat mir zu meiner Vorlage verholfen.

Eine Sonne für ein Sommerquilt muss sein, die wanderte in die linke obere Ecke. Und was mache ich mit der leeren Fläche dazwischen? Seehunde, Schiffe, Möwen aus Ulas Quilt passten nicht so recht. Was macht man in Sankt Peter-Ording? Drachenfliegen. Und so habe ich einen kleinen Mann und seinen Lenk-Drachen eingefügt.

So weit, so gut. Nun musste ich die Blöcke noch in Segmente zerlegen und dann konnte es losgehen, wir sind jetzt im Zeitraum Februar/März.

Inzwischen ist Sommer und damit auch Gartenzeit. Im Fernsehen laufen fast nur noch Wiederholungen. Die soll es hier nicht geben, aber auch ich möchte lieber draußen sein und werde deswegen hier wieder auf einen Beitrag in der Woche, jeweils am Mittwoch, zurückgehen.