Kategorie: Tipps & Tricks

Kurz-Ärmel-Schal 5

Kurz-Ärmel-Schal 5

Weiter geht es mit dem linken Ärmel. Dafür habe ich auf der Seite des provisorischen Anschlages jeweils den Maschen-Querdraht, also die Verbindung zwischen zwei Maschen, auf die Nadel genommen. Nachdem alle „Maschen“ sicher auf der Nadel waren, ribbele ich die Luftmaschenkette auf. Danach kann ich ganz normal „in die andere Richtung“ stricken.

Nachdem ich mich beim ersten Ärmel ja so schwer getan hatte, habe ich mal in der Facebook-Gruppe gefragt, wie die Frauen dort das Problem lösen.

Einige nutzen Bambus-Nadelspiele. Die Nadeln sind relativ leicht und sollen sich in dem Gestrick halten. Kann ich leider bei diesem Projekt nicht ausprobieren, die Nadeln in der Größe fehlen gerade, sind wohl irgendwo im Einsatz.

Andere kannten die „Wunderschlinge“. Davon hatte ich noch nie gehört und habe gleich mal bei youtube nachgeschaut. Genial einfache Lösung. Man nimmt eine große Rundnadel, teilt die Maschenanzahl ungefähr in der Mitte. Die eine Hälfte bearbeitet man, die andere Hälfte liegt gegenüber und dazwischen sind links und rechts Schlaufen aus dem übrigen Seil. Wenn die Maschen auf den Spitzen abgestrickt sind, werden die beiden Teile auf dem Seil verschoben, so dass dann die andere Hälfte gestrickt werden kann. Das lässt sich nicht beschreiben, wen es interessiert, der sucht bitte selber nach einen Video, hier ein Foto von meinem Versuch.

Ärmel-Schal 2

Ärmel-Schal 2

In meiner Handwerkstatt ist in den letzten Tagen nicht viel passiert, denn ich war bei den Patchworktagen in Celle. Aber während der Bahnfahrt habe ich an dem Rückenteil des Ärmel-Schals weitergestrickt und ungefähr die Mitte erreicht.

 

Im Hintergrund zu sehen ist das Garn für einen KAL, den Birigt Freyer ab 14. Juni anbietet. Sozusagen das Damenprogramm zur Fußball-WM. Bis jetzt wissen wir nur, dass wir eine Lace-Jacke stricken, alles andere wird eine Überraschung. Ich habe mir das von Birgit empfohlene Original-Garn spendiert und bin schon sehr gespannt.

Vierer-Blöckchen trimmen

Vierer-Blöckchen trimmen

Vierer-Blöcke sind allein schon schön und lassen sich vielfältig einsetzen. Häufig entstehen sie aber auch beim Nähen großer Blöcke, die man in Segmente aufteilt. Die werden erst getrimmt und dann weiter zusammengesetzt. Nur so ist gewährleistet, dass am Ende der ganze Block passt.

Das Vierer-Segment richte ich an der diagonalen Markierung meiner Schneidematte aus, dieser Schritt ist im Beitragsbild zu sehen.

Zum Einsatz kommt mein 15×15 cm großes Schneidelineal.

Zuerst wird gerechnet: Fertige Größe 10 x 10 cm = Zuschnitt 11,5 x 11,5 cm. Die 11,5 cm muss ich jetzt durch 2 teilen, ergibt 6,75 cm.

Nun kann ich das Lineal sauber ausrichten. Bei diesem diagonal geteilten Block wird die diagonale Linie auf dem Lineal an der Nahtlinie im Block ausgerichtet. Damit die Mitte nachher auch wirklich die Mitte ist, muss die  6,75 cm-Markierung mitten auf dem Lineal an den Mittelpunkt des Blocks angelegt werden.

Das blanke Lineal spieglt leider etwas, aber ich denke, es ist zu erkennen. Zuerst die rechte und obere Seite gegradigen. Danach den Block drehen. An die bereits begradigten Kanten kann man jetzt die beiden 11,5-cm Linien vom Lineal anlegen und die dritte und vierte Seite schneiden. Fertig ist das saubere 4er-Blöckchen.

Wenn der Vierer-Block waagerecht/senkrecht geteilt ist, wird die diagonale Markierung des Lineals auch durch den Mittelpunkt geführt. Das Ausrichten erfolgt aber an den waagerechten und senkrechten Nahtlinien, die bei 6,75 cm angelegt werden müssen.

 

Geometrische Blöcke passgenau zusammennähen

Geometrische Blöcke passgenau zusammennähen

Große geometrische Blöcke, wie z.B. Sterne, setzt man sektionsweise zusammen. Bei den zu verbindenden Einzelteilen muss man darauf achten, dass an den Teilen die Nahtzugaben einmal nach links und einmal nach rechts gelegt werden. Aus diesem Grund wird häufig empfohlen, die Nahtzugaben nicht nach jeder Naht zu bügeln, denn dann kann man sie bei Bedarf noch umlegen.

Auf dem Beitragsbild habe ich versucht, diesem Schritt zu fotografieren.

Wenn man einen großen Block gedanklich zerlegt, landet man z.B. bei einem Nine-Patch. Im folgenden Foto ist zu erkennen, wie sich bei einem solchen Nine-Patch auch die letzte Naht einfach legt, in dem die Nahtkanten ineinanderrutschen. Diese Stellen muss man beim Legen ertasten und danach mit Stecknadeln sichern, damit sie nicht wieder verrutschen.

Binding genau anpassen

Binding genau anpassen

Genau in die Mitte der vier Seiten sollten die Streifenstoffe. Mein erster Gedanke war, wie soll ich das denn hinkriegen. Aber dann war es nach ein bisschen Überlegen kein Problem mehr.

Auf einer Skizze habe ich die genaue Position eingetragen und konnte dann die Länge der einzelnen Streifen in rot und gestreift ausrechnen. Die Nahtzugabe addieren, die Streifen zuschneiden und in der richtigne Reihenfolge zusammennähen. Das habe ich absichtlich gerade und nicht schräg gemacht, obwohl es dann an diesen Stellen etwas mehr Stofflagen werden.

Zum ersten Mal habe ich den Binding-Streifen auch gleich zum Ring geschlossen. Diesen konnte ich auf dem Quilt verteilen und direkt überprüfen, ob ich alles richtig ausgemessen hatte.

Das funktioniert, weil die Außenkanten des Quilts genauso lang sind, wie der geschlossene Bindingstreifen. In den Ecken geht kein Stoff verloren.

Umgang mit dem Prym-Wende-Set

Umgang mit dem Prym-Wende-Set

Bei den Blättern für meinen Fische-Quilt habe ich das Prym-Wende-Set benutzt, ein tolles Hilfsmittel.

Und so geht es. Die Stoffstreifen (z.B. auch für Taschengriffe) rechts auf rechts legen und steppen. Wichtig ist, dass eine Schmalseite geschlossen ist. Entweder liegt hier ein Stoffbruch oder man muss auch die Seite zunähen und ggf. hinterher wieder auftrennen.

Das Rörchen in den Tunnel schieben.

Wenn das Röhrchen an der Spitze angekommen ist, nimmt man das Stäbchen und schiebt damit den Stoff (deswegen muss er an dieser Stelle geschlossen sein!) in das Röhrchen hinein.

Immer weiterschieben

bis das Stäbchen mit dem gewendeten Stoff-Streifen auf der anderen Seite herauskommt.

Das Stäbchen herausziehen, ggf. die Spitze ausformen und das Teil bügeln. Breitere Griffe, Laschen etc. knappkantig absteppen.

Warum wird meine Häkelarbeit immer schmaler?

Warum wird meine Häkelarbeit immer schmaler?

Beim Häkeln kann man leicht die letzte Masche einer Reihe vergessen. Dann werden es immer weniger Maschen, die Reihen werden kürzer und die Arbeit wird schmaler.

Statt vieler Worte lasse ich hier jetzt eine Reihe von Bildern mit Kurztexten sprechen:

Die letzte Masche der Reihe ist beendet.

 

Wendeluftmasche häkeln und die Arbeit drehen.

 

Die Wendeluftmasche ersetzt die erste Masche der neuen Reihe. Für die 2. Masche wird hier eingestochen.

 

Masche 2 ist fertig.

 

Hier ist auch die 3. Masche zu erkennen. Die Reihe jetzt bis zum Ende häkeln.

 

Die Einstichstelle für die vorletzte Masche dieser Reihe ist noch gut zu erkennen.

 

Und hier wird jetzt deutlich, dass erst noch eine weitere Masche AUF der Wendeluftmasche die Reihe vervollständigt.

 

Den Faden noch einmal durchholen und die letzte Masche dieser Reihe ist fertig.

Das Prinzip ist bei allen Häkelmaschen gleich, ich habe es hier mit den festen Maschen gezeigt.

Anschlag beim Stricken. Mit zwei Nadeln.

Anschlag beim Stricken. Mit zwei Nadeln.

Ich benutze den s.g. Kreuzanschlag, der ist ziemlich fest. Damit ich die angeschlagenen Maschen leichter abstricken kann, nehme ich gerne 2 Nadeln beim Anschlag. Wenn die gewünschte Anzahl an Maschen auf den Nadeln ist, ziehe ich vorsichtig eine heraus. Beim Abstricken habe ich es jetzt leichter, weil die Maschen lockerer um die Nadel liegen.

Das geht allerdings nur bis zu einer gewissen Nadelstärke. Wenn die Nadeln zu dick werden, geht es nicht mehr. Dann kann man zwei gleichzeitig gar nicht festhalten und die Schlaufen würden auch viel zu groß. Das muss man sich ausprobieren.

Und es geht auch nicht beim Sockenstricken auf einem Nadelspiel, weil die Nadeln herausfallen würden, da die Schlaufen zu locker sind.

Anschlag beim Stricken. Wie sortiere ich die Fäden?

Anschlag beim Stricken. Wie sortiere ich die Fäden?

Nachdem ich euch den Tipp meiner Mutter für die Länge des Anfangsfadens verraten habe, folgt jetzt einer, den ich mir selber ausprobiert habe.

Ich achte immer darauf, dass ich den abgemessenen Faden liegen lasse. Den Faden, der Richtung Knäul zeigt, führe ich über Hand und Zeigefinger.

Jetzt schlage ich die Maschen auf. Dabei verdreht sich der untere Faden häufig.

Da das aber jetzt das abgemessene, lose Ende ist, ist das gar kein Problem mehr. Ich kann es einfach frei halten, der Faden entdreht sich und zwirnt sich wieder richtig. Weiter geht es mit einem einheitlichen Faden.

 

 

Anschlag beim Stricken. Wie lang muss der Anfangsfaden sein?

Anschlag beim Stricken. Wie lang muss der Anfangsfaden sein?

Immer wieder ist die Frage, wie lang man den Anfangsfaden beim Maschenanschlag/Stricken hängen lassen muss. Dazu gebe ich euch heute den Tipp meiner Mutter weiter.

Es ist wirklich ganz einfach: Wickele den Faden um deinen Daumen und miss so die benötigte Länge!

Bei mittelstarken Garnen reicht ein Umschlag für 3 Maschen. Wenn du also 30 Maschen anschlagen willst, musst du 10mal um den Daumen wickeln. Bei dünneren Garnen reicht ein Umschlag für 4 Maschen, bei dicken nur noch für 2 Maschen. So hast du einen Anhaltspunkt.

 

Auf dem Foto ist zu erkennen, wie viel Faden bei meinem Anschlag übrig geblieben ist. Der lässt sich prima vernähen.