Kategorie: Projekte

Tuch Denim-Frosch II – 7

Tuch Denim-Frosch II – 7

Hier geht es mit Riesenschritten weiter, jetzt sind auch die grünen Fäden aufgebraucht. Der letzte wurde durch einen marineblauen ersetzt. Und das Knäul wird jetzt merklich dünner.

Das habe ich Anfang August vorgeschrieben und das Foto oben für diesen Beitrag bearbeitet. Da war ich ziemlich optimistisch, das Tuch in diesem Sommer noch benutzen zu können. Aber es kam anders, vieles kreuzte meinen Weg und war interessanter. Krausrechts ist so mühselig und die Reihen sind inzwischen so lang, dass ich mich auch gerne habe ablenken lassen. Dann kam der Urlaub und mit ihm eine große Chance, aber wer kann denn ahnen, dass es selbst in Dänemark zu warm zum Stricken sein würde.

Wieder zuhause ist aber jetzt wirklich das Ende in Sicht. Der wahrscheinlich, oder sollte ich besser sagen hoffentlich, letzte Farbwechsel bei diesem Projekt ist endlich erreicht.

Mal sehen, wie lange ich für diesen letzten dunkelblauen Blockstreifen nun noch brauche.

Stick-Herz 9

Stick-Herz 9

Im letzten Beitrag zum gestickten Herz hatte ich angefangen zu überlegen, wie ich es fertigstelle. Nun habe ich mich entschieden, dass das gestickte Herz die Mitte eines kleinen Wandbehanges werden soll.

Deswegen habe ich angefangen, mir Gedanken über die Randgestaltung aus Stoff zu machen. Zuerst habe ich an der linken oberen Ecke aus Resten der selbstgefärbten Stoffe einen Crazy-Rand gesteckt. Vielleicht mit einem goldenen Blinker als Begrenzung? Oder ist das zu bunt, lenkt es vom Herz ab? Deswegen in einem weiteren Schritt die einfarbigen Varianten in blau und rot. Auch wieder mit der Variante Blinker oder lieber doch gleich nur einen goldenen Rand. Das muss ich mir erst noch eine Weile angucken.

Dann kam eine Freundin zu Besuch und hatte eine ganz andere Idee. Sie fand den Stoff meines Haftkissens so gut, dass sie vorschlug, den als Rahmen zu nehmen und nicht zu knapp, sondern richtig breit. Als Begrenzung des Stickleinens wählte sie einen schmalen bunten Streifen und als Übergang zum gestreiften einen schmalen uni.

Und was soll ich sagen, mir gefällt es! Das kommt meiner ursprünglichen Idee vom Bilderrahmen sehr nahe.

Meine Freundin fand in ihren Resten noch dunklere Stoffe aus unserer Färbeaktion. Ich darf mich bedienen und dann lieferte sie noch die Idee „Farbverlauf“ mit. Das wird ja immer besser. Inzwischen habe ich mich entschieden, an allen Seiten die Streifen parallel anzunähen und diagonale Ecken zu arbeiten. Streng nach dem Grundsatz, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Jetzt sieht es grob gesteckt so aus.

Ich denke, so soll es werden. Damit die schwarzen Streifen in den Diagonalen sauber zusammentreffen, sollte ich mir für die Umsetzung richtig viel Zeit nehmen.

Marktkorb 4

Marktkorb 4

„Marktkorb fertig“ meldete ich hier in einem meiner ersten Blog-Beiträge 2017. Aber so richtig glücklich bin ich mit ihm nicht geworden. Ein wenig traurig hing er zusammen mit anderen Taschen am Haken und wartete auf Einsätze, die nicht kamen und richtig stehen konnte er auch nicht.

Ich hatte ihm einen größeren Boden verpasst, weil ich ihn in einen bestimmten Fahrradkorb stellen wollte. Deswegen hatte er nie die typische, etwas gedrungene Marktkorb-Form. Den Fahrradkorb gibt es nicht mehr und ich brauche ein Geschenk. Also werde ich ihn jetzt nehmen, umarbeiten und hoffe, dass er dann vernünftig steht und als richtiger Marktkorb eine Freundin glücklich macht.

Zuerst habe ich den Boden rausgetrennt. Der besteht aus je einem äußeren und inneren Teil und wird mit Handstichen befestigt. Den Faden, mit dem ich die Röhren unten zusammengezogen hatte, hatte ich im Boden versteckt. Den brauchte ich jetzt nur enger zu ziehen und neu zu verknoten. Und schon steht er ganz gut da.

Aufbewahrt hatte ich die ursprünglich geplanten Böden und nun kommen sie also doch zum Einsatz. Ich erinnere mich, dass meine Patchworkgruppe mich vor dem Einsetzen des großen Bodens gewarnt hatte. Jetzt habe ich verstanden, warum. Nur wenn der Korb unten eng geschnürt wird, bildet sich die typische Form.

Natürlich musste ich auch diese beiden Böden mit der Hand annähen. Zuerst den äußeren und dann den Korb umdrehen und den inneren befestigen. Dabei hilft es, den Korb über einen umgedrehten Papierkorb zu stülpen – aber erst ausleeren. Auf den Tisch gestellt, kann ich bequem im Stehen arbeiten.

Und wieder umgedreht steht der Marktkorb jetzt viel besser da.

Hmm, soll ich ihn wirklich verschenken?

Ordner-Hülle „Memory“

Ordner-Hülle „Memory“

Ein leider trauriger Anlass brachte mir eine meiner ersten Arbeiten zurück. Diesen Einkaufsbeutel habe 2002 für meine Tante genäht. Auch damals schon aus den Resten der Reste. Deswegen konnte ich z.B. die Mastspitzen der Segelboote nicht retten, es war einfach keine Nahtzugabe mehr da. Aber Tante und Onkel haben den Beutel geliebt und benutzt. Nun ist er wieder bei mir und ich werde ihn zu einer weiteren Ordner-Hülle umarbeiten, ich konnte ihn einfach nicht wegwerfen lassen.

Also habe ich ihn gewaschen und aufgetrennt.

Schade, der Stoff hat doch mehr gelitten als ich gedacht hatte. Da hilft nur noch abschneiden und dann muss ein neuer Rand drumrum. Innenbeutel und Griffe sind leidergar nicht mehr zu gebrauchen.

Und da waren sie, die Mastspitzen in der oberen Reihe, noch ein wenig kürzer. So etwas würde ich heute nicht mehr machen. Da muss man einfach mehr Stoff kaufen und mit dem Verschnitt leben, meist findet sich dafür ja auch noch eine Resteverwertung. Der neue Stoff passt gut, die Farbe liegt irgendwo zwischen den Booten und den Segeln und kleine Sterne hat er auch.

Nun muss mittels Rückseite und dünnem Vlies noch ein Sandwich draus werden. Gequiltet habe ich die senkrechten und waagerechten Nähte. Die waagerechten Quiltlinien gehen über den gepatchten Teil in die umgeschlagenen Klappen weiter, damit ich auch dort etwas Stabilität bekomme.

Mein ganz persönliches Erinnerungsstück an Tante und Onkel ist fertig und verschönert den alten Schulordner, der meine Strickanleitungen beherbergt.

Dänemark 1

Dänemark 1

Nachdem ich das Projekt Schweden abgeschlossen habe, habe ich das Material und die ersten Überlegungen für Dänemark rausgeholt. Seit mehr als 20 Jahren machen wir Urlaub an der Jammerbucht, in der Nähe von Lökken. Schon lange habe ich die Idee, einen Wandquilt zu machen, nun geht es los.

Oben im Beitragsbild liegt die Stoffauswahl bereit. Darüberhinaus gibt es nur Ideen und vage Vorüberlegungen.

Mein erster Ansatz war eine Landschaft aus Wasser, Strand und Dünen im Hintergrund und darin verteilt ein paar „Fotos“ von Sehenswürdigkeiten. Nach meinen Erfahrungen mit dem Schweden-Quilt hat sich das nun erledigt, ich werde traditioneller arbeiten.

Natürlich habe ich bei Ausstellungen, in Büchern und Zeitschriften immer mal wieder Ideen aufgeschnappt und daraus werde ich mir jetzt aussuchen, was zu mir und meinem Quilt passen könnte. Toll war der Tipp, auch Landschaftquilts in Reihen zudenken. Und ich werde die Reihen sogar in Blöcke unterteilen.

Da mir auch das Format nicht so richtig gefiel, habe ich auf ein Quadrat mit 4 x 4 Blöcken umgestellt. Mit Notizzettelchen habe ich eine erste Aufteilung vorgenommen.

Mit Papier und Stiften habe ich einen neuen Entwurf gezeichnet.

Vielleicht drängeln sich die „Fotos“ in der Mitte, da sollte ich wohl noch ein wenig hin und her schieben. Und bevor es mit den einzelnen Blöckchen im Detail weitergeht, muss ich jetzt entscheiden, wie groß sie werden sollen. Jedes Blöckchen 20×20 cm groß? Oder ist das zuviel, reichen 15x15cm?

Mein Bauerngarten 5

Mein Bauerngarten 5

Wie vermutet, kommen auch die Monate Juli und August als Doppelpack daher. Roswitha hat sich für diese beiden Blöcke ein ganz neues Design ausgedacht. In einem Rahmen aus Hexagons soll ein schöner Stoff präsentiert werden. Das passt bei mir gar nicht, da ich mit Stoffresten arbeite. Ich habe weder schönen, noch Hintergrundstoff in der benötigten Größe dabei. Also eine sehr gute Ausrede, um auch dieses Mal das Thema Handnähen zu umschiffen.

Ich werde das Design vom letzten Monat aufgreifen und in die Mitte kommt der Flechtstern aus dem Sternenerwachen. Im Beitragsbild zeige ich die fertig zugeschnittenen Dreiecke und Quadrate, aus denen der Flechtstern zusammengesetzt wird.

Ausgebreitet habe ich die Teile auf einem mit Flanell bezogenen und leicht gepolsterten Sortierbrett, damit sie mir nicht verrutschen und durcheinander geraten. Nun schön langsam und Schritt für Schritt zusammennähen. Zwischendurch immer wieder kontrollieren, trimmen und bügeln.

Die Aufgabe für Juli und August ist erledigt.

Nun fehlt noch der große Mittelblock, 40×40 cm wird er werden. Ich freue mich schon sehr auf Roswithas Idee, bin aber gedanklich auch schon vorbereitet, wenn ich mir wieder selbst etwas aussuchen darf.

Stick-Herz 8

Stick-Herz 8

Fleißarbeit geschafft! Oben zeige ich ein Detail, das den Unterschied deutlich zeigt.

Und hier ein Foto vom fertig gestickten Herz nach der Kreuzstichvorlage „Ellens Herz“ von Chalotte, yayaya.de. Das gestickte Bild ist ca. 28×25 cm groß.

Nun muss ich mir überlegen, welchen Rahmen ich wähle. Bilderrahmen, Keilrahmen oder Patchwork stehen zur Auswahl.

Tuch Denim-Frosch II 6

Tuch Denim-Frosch II 6

Seit dem letzten Beitrag im Mai ist das Tuch gewachsen. Ob ich wohl schon die Größe des ersten Versuchs erreicht habe?

Ich könnte ja die Küchenwaage nehmen und die Restwolle auf dem Knäul wiegen, aber das Ergebnis war neulich ziemlich frustrierend. Und auch der Farbverlauf lässt keine Schlüsse zu. Es sind noch zwei grüne Fäden dabei, also zwei Farbwechsel noch bis zum rein blauen Faden.

Auf jeden Fall habe ich schon mal einen längeren Draht an die Nadelspitzen geschraubt, damit keine Maschen runterrutschen. Nun könnte ich es ja auch schon mal umlegen, aber das ist noch viel zu klein.

Aber ich war doch neugierig und habe den ersten Versuch geholt und auf dem Tisch ausgelegt. Auf dem kleinen Knäul ist der letzte Streifen, den ich aufgeribbelt habe, als ich den Versuch des Anstrickens gestartet hatte.

Mutig habe ich dann meinen neuen Versuch darauf gelegt und siehe da, es ist doch schon ein ganzes Stück geschafft.

Bei diesem Vergleich wird jetzt auch deutlich, dass bei einer größeren Lauflänge die einzelnen Farbzusammenstellungen länger gearbeitet werden und nicht am Anfang oder Ende andere Farben dazu kommen.

Das Projekt wird mich noch eine Weile begleiten, aber ich freue mich, dass es zu einem guten Ergebnis führen wird und gehe mit neuem Mut daran.

Schweden 7

Schweden 7

Nachdem ich mit dem Maschinenquilten fertig war, habe ich die Ränder angenäht.

Zum freien Sticken wird die Arbeit auf einen flachen Rahmen gepinnt, der dann mit Schraubzwingen am Tisch befestigt wird. Das hat den Vorteil, dass ich mit beiden Händen arbeiten kann, weil ich keinen Rahmen halten muss.

Mit verschiedenen Garnen und mit verschiedenen Stichen habe ich die Gräser im Vordergrund gestickt. Einen Teil der losen Fäden habe ich auf der Rückseite vernäht, die rechts unten brauche ich später noch.

Links und rechts vom gelben Streifen habe ich in der Naht gequiltet. Erst danach habe ich die Halme der rechten Gräser zuende aufgestickt. Sie fallen jetzt ein wenig aus dem Rahmen. Für das Binding habe ich wieder den gelben Stoff gewählt, es war ja Sommer und die Sonne schien.

Außer den Gräsern sind mir auch ein paar Kieselsteine aus dem Rahmen gefallen. Damit habe ich zum ersten Mal die dritte Dimension in eine meiner Arbeiten eingearbeitet.

Mein kleiner Wandbehang „Sommer auf Blidö“ ist ca. 45 x 60 cm groß. Entstanden ist er nach dem Besuch des Kurses Landschaftsimpressionen mit Gudrun Brückner-Krebbel nach meinen Foto.

Schweden 6

Schweden 6

Auf zum Endspurt! Das Projekt liegt nun schon wieder so lange rum, es muss jetzt fertig werden.

Da ich mich mit dem Vordergrund so schwer getan habe, habe ich mich erstmal um die Randgestaltung gekümmert. Nach mehreren Versuchen an der Design-Wall habe ich mich für einen schmalen Streifen in Gelb entschieden. Damit will ich das Bild zusammenhalten. Drumherum gibt es nur Wasser und Himmel, ich bin ja gedanklich auf einer Insel. Auch einen Namen habe ich mir ausgedacht. “ Sommer auf Blidö“ soll mein Erinnerungsquilt heißen. Blidö ist die Insel im Schärengarten vor Stockholm, wo ich 2019 das Foto aufgeommen habe, das mir als Vorlage dient.

Bevor ich die Ränder annähen kann, muss ich quilten. Im Vordergrund habe ich erste Gräser mit der Nähmaschine gestickt/gequiltet. Aber irgendwie sind sie mir zu „dünn“. Da werde ich auf jeden Fall in freier Sticktechnik weitere Halme wachsen lassen.

Zwischendurch habe ich aber auch den Himmel nachgearbeitet. Dadurch, dass im Mittel- und Vordergrund extrem gequiltet ist, wölbte er sich. Um das zu beseitugen, habe ich auch im Himmel noch ein wenig mehr gequiltet.

Vorm Handsticken habe ich die Ränder angenäht.

Nun kann ich die Arbeit auf dem großen Stickrahmen befestigen und den Vordergrund ausfüllen.